Jeep Compass (2017): Fahrbericht
Tiguan-Alternative für Individualisten

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Nach elf Jahren wird es Zeit für einen komplett neuen Jeep Compass. AUTO BILD hat getestet, wie er sich im Gelände schlägt. Fahrbericht!

Der Jeep Compass ist kein Blender: Auch hartes Gelände ist kein Problem für das Kompakt-SUV.
Der Jeep Compass überrascht im Gelände
Und damit unterstreicht er die Premium-Ambitionen, die sich stilistisch in der Nähe zum Spitzenmodell Grand Cherokee manifestieren: Dieses Auto will nach oben. Und dabei dürften es widrige Fahrbahn- und Bodenverhältnisse kaum aufhalten: Der Compass, der sich seine Plattform mit dem kleineren Renegade teilt, profiliert sich abseits befestigter Wege mit geradezu unglaublichem Klettervermögen – jedenfalls dann, wenn die "Trailhawk"-Variante gewählt wurde, die mit erhöhter Bodenfreiheit und Geländeuntersetzung aufwartet. Bei den Einstiegsversionen "Longitude" und "Limited" liegt der Schwerpunkt hingegen auf Design, Komfort und Praktikabilität. Auf dem US-Markt dient die Ausstattungslinie "Sport" als Basis – uns bleibt sie bis auf Weiteres vorenthalten.
Hochwertiges Interieur im Jeep

Wer oft im Gelände unterwegs ist, der ordert den Compass mit Allradantrieb.
Spezielle Turbomotoren für Europa

Speziell für den europäischen Markt gibt es verschiedene Turbomotoren, auch die Automatik wurde überarbeitet.
Der neue Compass ist deutlich besser als der Vorgänger
Das Fahrwerk des neuen Compass ist harmonisch und komfortabel abgestimmt, es ist jedoch auch für eine sportliche Gangart ausreichend straff. Der Aufbau lässt sich kaum aus der Ruhe bringen, für Dynamik-Exzesse ist dieser Jeep allerdings nicht ausgelegt. Das ist auch nicht die Aufgabe dieses rundum überzeugenden neuen Jeep-Modells, das übrigens in Mexiko vom Band rollen wird. Vielmehr dient der Compass als dezidiert amerikanische individualistische Alternative zu Modellen wie dem VW Tiguan, die das Segment dominieren. Man darf sich nur nicht vom Namen täuschen lassen. Denn seinem eher durchschnittlichen Vorgänger lässt dieser neue Compass weit hinter sich. Im Juli 2017 steht er bei den Händlern – zu Preisen ab 25.000 Euro.
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