Der Panamericana-Grill aus dem GT R wandert nun auch an S-Coupé und S-Cabrio.
Video: S-Klasse AMG-Coupé (IAA 2017)
Sitzprobe im AMG-Coupé
Nachdem Mercedes die viertürige S-Klasse und nun auch das Coupé und das Cabrio aufgefrischt hat, sind parallel dazu auch die Sportmodelle an der Reihe. Vorgestellt werden S-Klasse AMG-Coupé und -Cabrio auf der IAA 2017 in Frankfurt (14. Bis 24. September). Für einen neuen Look sollen der mit dem AMG GT R eingeführte Panamericana-Grill und die Frontschürze im "Jet-Wing"-Design sorgen. Der Frontsplitter ist in Hochglanz-Chrom ausgeführt. An den Seitenschwellern finden sich zur Modellpflege dreidimensionale Einleger, die ebenfalls verchromt sind. Am Heck ist eine aktualisierte Schürze mit Diffusoreinsatz und gestalteten Doppelendrohren untergebracht. Exklusiv in Coupé und Cabrio sind jetzt OLED-Rückleuchten verbaut. Sie bestehen pro Seite aus 33 Leuchtdioden, die eine neue Lichtsignatur erzeugen und beim Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs eine "Coming Home"-Funktion besitzen.
Interieur: Zwei 12,3-Zoll-Displays unter Glas
Ein AMG-Performance-Lenkrad und Sportsitze halten beim S 63 und S 65 Einzug.
Im Cockpit der Sonderedition Yellow Night Edition des S 63 Coupé nimmt man auf butterweichen Nappaledersitzen Platz. Das Edel-Leder ist Bestanteil des Exklusiv-Pakets, das im Sondermodell Serie ist. Zum Paket gehören neben der Polsterung das Instrumententafel-Oberteil, Mittelarmlehne, Armlehnen vorn und hinten sowie Türmittelfelder in Leder Nappa mit Kontrastziernähten, AMG-Plaketten in den vorderen und hinteren Sitzlehnen, beleuchtete AMG-Einstiegsleisten und spezielle AMG-Fußmatten. Das Logo zur Yellow Night Edition ist auf dem Ablagefach der Mittelkonsole und unten im abgeflachten AMG-Performance-Lenkrad zu finden. Das Volant bietet mit seinem stärker perforierten Griffbereich besseren Halt und zudem eine schönere Haptik, da die überarbeiteten Touchfelder in den linken und rechten Lenkradspeichen jetzt ein Druck-Feedback geben – wie beim iPhone 7.
Grundlegende Änderungen finden sich aber vor allem beim Infotainment. So halten auch bei den AMG-Modellen die 12,3 Zoll großen Displays unter einem gemeinsamen Glas Einzug. Die Instrumente bekommen einen Anstrich aus Affalterbach. Drei Anzeigemodi lassen sich darstellen: "Classic", "Sport" und "Progressive". Zudem wurde das AMG-Menü erweitert. Nun lassen sich unter anderem Motor- und Getriebeöltemperatur, Reifentemperatur und der Ladedruck anzeigen. Wer nicht das Sondermodell will, kann optional Zierblenden in Carbon/Klavierlack-Optik in Schwarz ordern.
Ausstattung: Sondermodell "Yellow Night Edition" zum Marktstart
Die Rückleuchten bestehen aus insgesamt 66 organischen Leuchtdioden (OLED).
Auch dem Thema Ausstattung nahm sich AMG beim Facelift an. S 63-Modelle sind serienmäßig mit 4matic+ Allradantrieb ausgestattet, welcher je nach Fahrsituation die Drehmomente auf die einzelnen Räder verteilt. So kann es auch sein, dass es in einem gewissen Fahrzustand günstiger ist, nur den Hinterradantrieb zu nutzen. Außerdem bekommen die 63er-Modelle nun das AMG-Speedshift-MCT-9G-Getriebe spendiert. Es ersetzt die Automatik aus dem normalen S-Klasse-Coupé gegen eine nasse Anfahrkupplung. Das Getriebe erlaubt es dem S 63, die vereinfachte Launch Control "Race Start" zu nutzen. Das stärkere S 65 Coupé und Cabrio setzten weiterhin auf das "AMG-Speedshift-TCT-7G-Getriebe. Neu ist beim S 63 auch die spezifische Vorderachskinematik inklusive des höheren Radsturzes. Der Klappenauspuff ist bei allen 63er-Modellen serienmäßig. Der S 65 erhält dagegen serienmäßig das Fahrwerk "AMG Active Ride Control". Es besitzt eine Kurvenneigefunktion, die die Karosserie des Wagens in Kurven bis zu 2,65 Grad zum Kurveninneren neigt. Für die äußere Erscheinung bietet AMG optional das Night Paket mit alternativen Felgen und verschiedenen Carbon-Teilen an. Die Assistenzsysteme übernimmt AMG direkt von Mercedes.
Bildergalerie
Neue Mercedes-AMG (2021)
Zum Marktstart bietet AMG den S 63 4matic+ für sechs Monate als "Yellow Night Edition" an. Das Modell ist wahlweise in "Selenitgrau magno" oder optinal in "Nachtschwarz magno" lackiert und besitzt einen Zierstreifen am Spiegelgehäuse in Gelb. Dazu kommen Siebenspeichen-Felgen in Mattschwarz mit gelb lackierten Bremssätteln. Für die Verzögerung sorgt im Editionsmodell eine Keramik-Bremsanlage. Auch ein Aerodynamik-Paket mit vergrößertem Frontsplitter in Hochglanzschwarz und eine Abrisskante auf der Heckklappe in derselben Farbe gehört zum Ausstattungsumfang des Sondermodells. Auf den Fahrzeugseiten finden sich gelbe Rennstreifen. Im Interieur werden gelbe Akzente in Form von Ziernähten gesetzt.
Connectivity: "AMG Track Pace" zeigt Rundenzeiten an
"AMG Track Pace" ist mit an Bord. Damit lassen sich Rundenzeiten und Fahrzeugdaten anzeigen.
Das Infotainment wurde aufgewertet: Mercedes erweitert die Sprachsteuerung des S-Klasse Coupés und des S-Cabrios um die Funktionen, die bereits in der S-Klasse-Limousine und E-Klasse erhältlich sind. Per Sprachbefehl können Klimatisierung, Sitzheizung und Ambientebeleuchtung eingestellt werden. Dazu verfügt das Infotainment über 3D-Darstellungen, Car-to-X-Warnungen, Wetterdaten, Tankstellen samt Kraftstoffpreisen und Parkplatzinfos. Serienmäßig ist das Comand Online-Infotainment mit Apple CarPlay und Android Auto verbaut. Ebenfalls immer an Bord ist die induktive Ladefläche für das Smartphone, mit der übrigens auch andere Geräte mit Qi-Standard kabellos geladen werden können (bis zu einer Bildschirmdiagonale von 15,2 Zoll). Die AMG-Versionen übernehmen diese Features, der Werkstuner erweitert die Palette an Funktionen noch um "AMG Track Pace". Hiermit lassen sich Rundenzeiten und Fahrzeugdaten auf dem Comand-Display anzeigen.
Motoren: Downsizing vom 5,5-Liter- zum 4,0-Liter-V8
Der 4,0-Liter-V8 ersetzt den 5,5-Liter. So geht Downsizing!
AMG setzt im S-Klasse Coupé Facelift nun auch auf den V8-Biturbo mit vier Litern Hubraum bei den 63er-Versionen ein. Allerdings ist er hier nur in der höchsten Leistungsstufe verbaut. In dieser Konfiguration leistet der Motor 612 PS und 900 Nm Drehmoment – das sind 27 PS mehr als der Vorgänger mit mehr Hubraum zu bieten hatte. Die 100-km/h-Marke ist nach 3,5 Sekunden geknackt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h (mit dem AMG Drivers Package bei 300 km/h). Versionen mit der "65" auf der Heckklappe fahren weiterhin mit dem bewährten Sechsliter-V12 und 630 PS.
Technische Daten:
Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ Coupé: V8-Benziner; 3982 ccm; 612 PS; 900 Nm maximales Drehmoment; 9,3 Liter Normverbrauch; 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden.
Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ Cabriolet: V8-Benziner; 3982 ccm; 612 PS; 900 Nm maximales Drehmoment; 10,1 Liter Normverbrauch; 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden.
Mercedes-AMG S 65 Coupé: V12-Benziner; 5980 ccm; 630 PS; 1000 Nm maximales Drehmoment; 11,9 Liter Normverbrauch; 0 auf 100 km/h in 4,1 Sekunden.
Mercedes-AMG S 65 Cabriolet: V12-Benziner; 5980 ccm; 630 PS; 1000 Nm maximales Drehmoment; 12,0 Liter Normverbrauch; 0 auf 100 km/h in 4,1 Sekunden.
Preise: Auf Niveau des Vorgängers
Sämtliche Mercedes und Mercedes-AMG Coupé/Carbio Facelifts sind ab Oktober 2017 bestellbar. Bei den Händlern stehen die überarbeiteten Fahrzeuge ab Januar 2018. Die Preise werden auf Niveau des Vorgänger liegen, also bei rund 175.000 Euro. Die Yellow Night Edition wird es nur für ein halbes Jahr geben.
AUTO BILD zeigt alle Mercedes-AMG-Neuheiten bis 2021! Mercedes-AMG GT Black Series; Preis: 335.240 Euro; Marktstart: Anfang 2021. Im Mercedes-AMG GT Black Series arbeitet der bislang stärkste AMG-V8-Serienmotor. Der Vierliter leistet 730 PS und 800 Nm. Das reicht für einen Sprint von 0 auf 100 in nur 3,2 Sekunden, 200 km/h liegen nach weniger ...
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... als 9,0 Sekunden an. Der GT Black Series ist nicht auf eine bestimmte Stückzahl begrenzt, stattdessen ist der Bauzeitraum für lediglich ein Jahr festgelegt. Wie viele GT Black Series gebaut werden, hängt also von den Bestellungen und den Kapazitäten ab. Der Preis steht dagegen schon fest: 335.240 Euro wird der GT Black Series kosten.
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Mercedes-AMG GT 73 e; Preis: über 200.000 Euro; Marktstart: 2021. Mercedes-AMG könnte das 73er-Kürzel zurückbringen! Offenbar arbeiten die Affalterbacher an einer elektrifizierten Version des GT 4-Türer, die ...
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... auf den Namen GT 73 hören könnte. Voraussichtlich elektrifiziert AMG den im GT 4-Türer bisher maximal 639 PS starken Vierliter-V8-Biturbo, sodass dank eines zusätzlichen Elektromotors auf der Hinterachse 800 PS Gesamtleistung bereitstehen könnten.
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Mercedes-AMG One; Preis: 2,7 Millionen Euro; Marktstart: 2021. Nur 275 Stück AMG One werden gebaut. Der 1,6-Liter-Turbo aus dem Formel-1-Weltmeisterauto von 2016 soll im One 759 PS bei 11.000 U/min leisten. Unterstützt wird der Turbo-Sechszylinder von ...
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... vier Elektromotoren mit insgesamt 413 PS. Unterm Strich sollen 1035 PS Systemleistung zur Verfügung stehen. Das Gewicht könnte unter 1300 Kilogramm betragen, die Fahrleistungen dürften auf Augenhöhe mit Koenigsegg und Co liegen.
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Mercedes-AMG S 63 4Matic+; Marktstart: zweite Jahreshälfte 2021. Erst kürzlich hat Mercedes seine neue S-Klasse präsentiert, die AMG-Version wird wohl als V8-Hybrid an den Start gehen. Die 612 Verbrenner-PS werden wohl bleiben, dazu kommt Gerüchten zufolge ein bis zu 150 kW (204 PS) starker Elektromotor.
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Mercedes-AMG SL 63; Marktstart: Ende 2021. Der neue SL wird sich die technische Plattform mit kommenden AMG GT teilen. Auch im Luxus-Roadster kommt der Vierliter-V8-Biturbo zum Einsatz. Vermutlich stehen verschiedene Leistungsstufen bereit. Neu ist die Verdeck-Konstruktion: Um den luxuriösen Charakter des SL zu unterstreichen, gibt es für den Roadster künftig wieder ein edles Stoffdach.