Mercedes GLC, Volvo XC60: Test, SUVs, Motor, Diesel, Preis
Edle Diesel-SUVs im Test: Volvo XC60 fordert Mercedes GLC heraus

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Der Volvo XC60 bringt nordischen Schick in die SUV-Welt. Der Mercedes GLC hält mit schwäbischen Tugenden dagegen. Wer hat am Ende die Nase vorn?
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Platz 1 mit 537 von 800 Punkten: Mercedes GLC 300 d. Schneller, agiler, komfortabler – der GLC ist der angenehmere Begleiter und das bessere Edel-SUV. Preis: ab 54.479 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 5103 Euro).
Platz 2 mit 514 von 800 Punkten: Volvo XC60 B5 Diesel. Wahrlich stilvoll und kräftig. In Details nicht so rund wie der Mercedes. Preis: ab 63.700 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 13.820 Euro).
Platz 2 mit 514 von 800 Punkten: Volvo XC60 B5 Diesel. Wahrlich stilvoll und kräftig. In Details nicht so rund wie der Mercedes. Preis: ab 63.700 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 13.820 Euro).
Einfach gesagt: Statt eines "echten" Elektromotors muss bei Volvo die gute alte Lichtmaschine ran. Die zerrt dann über einen Gummiriemen mit am Vierzylinder-Dieselmotor und hilft beim Spritsparen. Tja, mehr fällt den Schweden bei rund 63.000 Euro Grundpreis wohl nicht ein … Klingt nämlich ganz schön piefig. Halt, stopp, retour – es steckt schon deutlich mehr moderne Technik im Volvo XC60 B5 Diesel. Immerhin arbeitet der Generator des B5 mit saftigen 48 Volt – also genügend Spannung, um tatsächlich kräftig mitzukurbeln und den Verbrauch zu senken. Volvo verspricht letztlich einen Durchschnittsdurst von 6,4 Litern auf 100 Kilometer. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet.)
Mercedes setzt beim GLC-Diesel auf doppelte Aufladung

Bewährtes Konzept: Mit Biturbo kommt der Zweiliter-Diesel im GLC auf 245 PS – und ist dabei sparsam.
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Der XC60 verliert im Sprint fast 1,5 Sekunden auf den GLC

Klare Niederlage: Beim Sprint auf Tempo 100 verliert der XC60 auf den GLC fast 1,5 Sekunden.
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Bei den Fahrleistungsprüfungen sind uns außerdem zwei Dinge am Volvo unangenehm aufgefallen. Volle Sprints mag das Getriebe nicht, der Übergang in den zweiten Gang passiert ruppig mit deutlichem Schaltschlag. Auch Kickdown ist nicht das Fachgebiet eines XC60. Beispiel: Bummelt der Fahrer bei Tempo 80 gemütlich umher und fordert dann Leistung ab, setzt sich das SUV unnötig zweistufig in Marsch. Der Mercedes GLC springt an gleicher Stelle einfach zügig in die kleinste mögliche Stufe und zischt spritzig los, schaltet zwischen allen neun Vorwärtsstufen (im Volvo stehen acht zur Verfügung) bestens herauf und hinunter. Bei beiden Autos dagegen sehr ordentlich: Das "Anlassen" des Motors aus der Start-Stopp-Pause heraus klappt schnell.
Bei der Höchstgeschwindigkeit regelt Volvo rigoros ab

Kompromisslos: Volvo regelt die Höchstgeschwindigkeit bei 180 km/h elektronisch ab – auch beim XC60.
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Dem GLC gelingt der Kompromiss aus Dynamik und Komfort

Vielseitig: Der Mercedes GLC ist komfortabel, wirkt dabei in Kurven aber alles andere als lustlos.
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Im Volvo herrscht dagegen meist große Verwirrung rund um die zu schiebenden Hauptebenen. Außerdem muss man für nahezu jede Funktion mit ausgestrecktem Arm am zentralen Bedienfeld zwischen Fahrer- und Beifahrerplatz herumtasten. Gleichzeitig zoomt die Landkarte langsam und ruckelig. Für die Vordersitzlehnen des XC60 hätten wir uns mehr Stütze gewünscht. So küren wir den Mercedes zum besseren SUV. Kurz gesagt: Seine Klassik ist voll modern. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Fazit Erstaunlich: Der Mercedes setzt auf andere Technik, ist dabei schneller und trinkt dennoch kaum mehr Kraftstoff als der XC60. Auch sonst haben wir in Details feinere Züge am GLC entdeckt. In der Folge gewinnt der Schwabe diesen Vergleich durchaus deutlich.
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