Militär: Panzer BAE CV90 bekommt Facelift
Top-Panzer wird noch besser

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Der norwegische BAE CV90 zählt zu den modernsten Panzern der Welt, wurde aber noch mal überarbeitet. Vor allem in Sachen Sicherheit und Komfort.
Bild: BAE
Der Panzer BAE Combat Vehicle (CV) 90 zählte bisher schon zu den modernsten der Welt. Jetzt darf sich die norwegische Armee über nochmals modernisierte Kettenfahrzeuge freuen. Die ersten zwölf neuen Panzer des Rüstungsunternehmens BAE Systems Hägglunds wurden an die Armee im Setermoen Military Camp in Nord-Norwegen ausgeliefert. Insgesamt hat die Königlich-Norwegische-Armee 41 BAE CV90 bestellt. 103 Panzer werden dagegen aufgerüstet und modernisiert.
Groß, schwer oder gepanzert: Schwermetall bei autobild.de

Dazugelernt: Viele Neuerungen beruhen auf den Erfahrungen aus Afghanistan.
Bild: BAE
Bis 2018 investiert das Militär rund 550 Millionen Euro in 41 neue Schützenpanzer. Dazu werden die 103 alten Panzer technisch aufgerüstet. Das kostet die Regierung insgesamt 1,74 Milliarden Euro. Gebaut werden die Schützenpanzer im BAE Systems Hägglunds-Werk im schwedischen Örnsköldsvik. Die 144 Fahrzeuge werden in fünf Konfiguration ausgeliefert, davon 74 für die Infanterie, 21 für die Aufklärung, 15 als Führungsfahrzeuge, 16 zur technischen Unterstützung, 16 als Mehrzweckpanzer und zwei für Fahrertraining. Das technische Update betrifft vor allem die Sicherheit, Überlebensfähigkeit, Vernetzung und das Kommunikationssystem. Das besteht aus einer komplexen Kombination von Hightechsystemen zur Lagebilderstellung. Offiziere erhalten dadurch wertvolle Hilfe für die Entscheidungsfindung und Führungsfähigkeit. Eine verbesserte Panzerung und Minenschutz mit AMAP-Modulen sorgt für besseren Schutz der bis zu elf Soldaten (drei Besatzung, acht Soldaten) im Innenraum. AMAP steht für Advanced Modular Armour Protection, also fortschrittlicher modularer Panzerschutz. Das ist ein mehrstufiges System zur Panzerung, aber auch zum aktiven Schutz von Fahrzeugen. Dabei erkennen Hochgeschwindigkeitskameras herannahende Raketen und leiten deren frühzeitigen Abschuss ein. Das System wird vom deutschen Unternehmen IBD Deisenroth Engineering entwickelt und vertrieben. Deisenroth hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Schutzsystemen für militärische Fahrzeuge spezialisiert. Neben BAE und Deisenroth sind Kongsberg Defence & Aerospace, Thales Norwegen und Rheinmetall Vinghøg am CV90 FL beteiligt. Das britische Unternehmen BAE zählt mit rund 93.000 Mitarbeitern zu den größten Rüstungskonzern- und Luftfahrtkonzern weltweit.
Auf Gummisohlen durchs Gelände
Der CV90 rollt nun auf Gummi- statt auf Stahlketten. Gummiketten sind vibrationsärmer und schonen die Hightech-Systeme im 28 Tonnen schweren Panzer. Außerdem sind sie wartungsärmer und günstiger, unterliegen allerdings höherem Verschleiß und einer geringeren Lebensdauer. Mehr Komfort und Sicherheit bietet außerdem eine aktive Federung. Die soll die Bodenhaftung verbessern und bei höheren Geschwindigkeiten mehr Fahrkontrolle bieten. Zudem wird die Besatzung weniger durchgeschüttelt und das Material des Panzers geschont. Die aktive Federung ermittelt unter anderem Beschleunigung, Geschwindigkeit und Federweg des Panzers. Der Bordcomputer berechnet die Gegenkraft der Federn und ändert den Druck an einzelnen Punkten. Dadurch wird das Chassis angehoben, um es möglichst waagerecht zu halten. Nach Sprüngen über Kuppen oder Eintauchen in Kuhlen schwankt der Panzer weniger auf. Weiterer Vorteil: Durch den besseren Bodenkontakt verspricht der Hersteller eine bis zu 40 Prozent höhere Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird der CV90 agiler, da Lenkimpulse direkter umgesetzt werden.

Norwegen setzt seit 1998 auf den intern 9030 MKI genannten Schützenpanzer
Bild: BAE
Die Waffenstation wird aus dem sicheren Inneren des Schützenpanzers bedient und nicht vom teilweise ungeschützten Dach. Der CV90 wurde für die Einsatzbedürfnisse Schwedens entwickelt und ist dort seit 1994 im regulären Einsatz. Norwegen setzt seit 1998 auf den intern 9030 MKI genannten Schützenpanzer, ebenfalls die Armeen in Dänemark, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz. Angetrieben wird er von einem Scania-V8-Diesel mit bis zu 750 PS. Das Automatikgetriebe von Volvo bietet vier Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge. Damit fährt der alte Panzer bis zu 75 km/h vorwärts und 45 km/h rückwärts. Der neue CV90 soll rund 810 PS leisten und wesentlich schneller sein.
Von
BAE CV90 und andere Hightech-Panzer

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Der Panzer BAE Combat Vehicle (CV) 90 zählte bisher schon zu den modernsten der Welt. Die norwegische Armee darf sich über nochmals modernisierte Kettenfahrzeuge freuen.
Bild: BAE

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Die ersten zwölf neuen Panzer des Rüstungsunternehmens BAE Systems Hägglunds wurden jetzt an die Armee im Setermoen Military Camp in Nord-Norwegen ausgeliefert. Insgesamt hat die Königlich-Norwegische-Armee 41 BAE CV90 bestellt. 103 Panzer werden dagegen aufgerüstet und modernisiert.
Bild: BAE

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Bis 2018 investiert das Militär rund 550 Millionen Euro in 41 neuen Schützenpanzer. Dazu werden die 103 alten Panzer technisch aufgerüstet. Das kostet die Regierung insgesamt 1,74 Milliarden Euro. Gebaut werden die Schützenpanzer im BAE Systems Hägglunds-Werk im schwedischen Örnsköldsvik.
Bild: BAE

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Eine verbesserte Panzerung und Minenschutz mit AMAP-Modulen sorgt für besseren Schutz der bis elf Soldaten (drei Besatzung, acht Soldaten) im Innenraum.
Bild: BAE

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Der CV90 rollt nun auf Gummi- statt auf Stahlketten. Gummiketten sind vibrationsärmer und schonen die Hightech-Systeme im 28 Tonnen schweren Panzer.
Bild: BAE

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Die Waffenstation wird aus dem sicheren Inneren des Schützenpanzers bedient und nicht vom teilweise ungeschützten Dach.
Bild: BAE

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Das Rüstungsunternehmen BAE Systems Hägglunds lieferte schon 2014 zwei Vorserienfahrzeuge des überarbeiteten Typs CV90 an die Königlich-Norwegische-Armee.
Bild: Bea

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Das Update beinhaltet die Aufrüstung mit einem digitalen Kommunikationssystem. Keine einfache Funkverbindung, sondern eine komplexe Kombination von Hightechsystemen zur Lagebilderstellung.
Bild: Werk

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Offiziere erhalten dadurch eine große Hilfe für die Entscheidungsfindung und Führungsfähigkeit. Dabei soll ...

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... es sich angeblich um sogenannte AMAP-Module handeln. AMAP steht für Advanced Modular Armour Protection, also fortschrittlicher modularer Panzerschutz. Das ist ein mehrstufiges System zur Panzerung, aber auch zum aktiven Schutz von Fahrzeugen. Dabei erkennen Hochgeschwindigkeitskamers herannahende Raketen und leiten deren frühzeitigen Abschuss ein.
Bild: Werk

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Die norwegische CV-90-Fahrzeugfamilie wird durch das Facelift um Pionier- und Führungspanzer, Aufklärer und Multifunktionsfahrzeuge (Mörserträger und Logistik) sowie zwei Fahrschul-Panzer erweitert.
Bild: Werk

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Viele der Neuerungen basieren auf Erfahrungen und Erprobungen aus dem Afghanistan-Krieg.
Bild: Werk

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Vor Beginn der Serienproduktion im Jahr 2015 durchliefen zwei Prototypen mehrere Testphasen. 2018 soll die Produktion aller neuen CV90 abgeschlossen sein. Neben BAE und Deisenroth sind Kongsberg Defence & Aerospace, Thales Norwegen und Rheinmetall Vinghøg am CV90 FL beteiligt. Multinationale-Kooperationen sind bei ...
Bild: Werk

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... Rüstungsprojekten nichts neues. Für den neuen Radpanzer ATOM arbeiteten das französische Unternehmen Renault Trucks zusammen mit der russischen ...

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... Firma Uralvagonzavod. Der 8,20 Meter lange, drei Meter hohe und 2,50 Meter breite Panzerwagen wiegt unter Gefechtsbedingungen bis zu 32 Tonnen. Elf Soldaten haben in seinem geschützten Inneren Platz. Dabei müssen allerdings drei ...

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... das Fahrzeug lenken und die Waffen bedienen. Die Reichweite der Kanone soll sechs Kilometer betragen. Die maximale Geschwindigkeit des 8x8 Panzer ...

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... wird mit 100 km/h angegeben. Die Reichweite des Fahrzeugs beträgt bis zu 750 Kilometer. Der russische Hersteller Uralvagonzavod zeigte den ATOM erstmals auf einer Rüstungsmesse zusammen mit weiteren zukünftigen Panzern, wie dem ...

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... Terminator 2. Kein Witz, der Name ist – wie beim Film mit Arnold Schwarzenegger – die Fortsetzung des Terminator 1. Der sogenannte Feuerunterstützungs-Panzer wiegt 44 Tonnen und schafft maximal 60 km/h. Uralvagonzavodeine baut außerdem den neuen ...

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... Gefechtspanzer der Russen, den Armata. Der Armata ist weitaus flacher als sein Vorgänger T90.

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Der T-90 (Bild) ist seit Anfang der Neunzigerjahre im Dienst und ist eine Weiterentwicklung des T-72. Mit dem Armata wird eine ...
Bild: dpa

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... komplett neue Plattfrom eingeführt. Uralwagonsavod hat kürzlich erste Fahrzeuge des zukünftigen Schwergewichts gezeigt.

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Kommandant, Fahrer und Richtschütze sitzen unter dem Turm. Zukünftig werden die Soldaten also nicht mehr aus den Luken heraus operieren, sondern alles aus dem sicheren Panzerinneren regeln.
Bild: Vitaly V. Kuzmin

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Außerdem wird angenommen, dass die Russen die Feuerkraft ihrer Panzer erheblich erhöhen. Der Armata T-14 soll der modernste und stärkste Kampfpanzer sein. Chinesische Experten bezweifeln das und decken Fehler auf.
Bild: Vitaly V. Kuzmin

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Neben den Russen, rüsten auch die Türken auf. Der LAWC-T stellt die Vision eines leichten Waffenträgers dar. Er soll 25 Tonnen wiegen und mit diversen Türmen auszurüsten sein.

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Zwei Soldaten sollen ausreichen, um den kleinen Panzer zu bedienen. Drei weitere haben zusätzllich Platz. Ähnlich kompakt ist auch der türkische ...

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... ACV 30. Der 20 Tonnen schwere Panzer soll allerdings besser fürs Gelände geeignet sein. Mit 600 PS soll er eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h erreichen. Kleine Panzer spielen auch bei ...

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... den Amerikanern in Zukunft eine Rolle. Das beweisen erste Bilder vom sogenannten Modular Vehicle Demonstrator (MVD) der US-Firma Tardoc. Der Robo Pod soll als Versorgungs-, Transport- und Unterstützungspanzer dienen.

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Mit einem geschätzten Auftragsvolumen von 600 Stück haben die Polen das größte europäische Panzer-Projekt am Start. Für das Vorhaben kooperieren sie mit dem britischen Rüstungs-Konzern BAE. Auf der Militärmesse MSPO 2013 präsentierten sie das PL-01 Concept.

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Der futuristische Panzer ist für eine Drei-Personen-Crew ausgelegt und verfügt über einen unbemannten Geschützturm der automatisch nachlädt. Dadurch ...

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... haben die Soldaten im Inneren mehr Platz, wie diese Grafik des Herstellers demonstriert. Die Besatzung besteht aus drei Crew-Mitgliedern: Kommandant, Fahrer und Schütze.

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Das Fahrzeug wird von einer sogenannten Multi-Layer-Keramik-Aramid-Panzerung geschützt, hält damit panzerbrechende Munition des Kalibers 30-40 Millimeter aus.

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Flanken und Rückseite können mit einer zusätzlichen Panzerung bestückt werden. Das Gesamtgewicht des sieben Meter langen, 3,8 Meter breiten und 2,8 Meter hohen Panzers liegt mit zusätzlicher Rüstung und Minenschutz bei 35 Tonnen. Die Hersteller ...

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... wollen allerdings noch zwei bis drei Tonnen einsparen. Das Chassis basiert auf dem schwedischen Panzer CV90. Der ...

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... gilt als zukunftsträchtigster Panzer von BAE. Der recht ...
Bild: Werk

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... flache CV-90 ist absolut flexibel und so als Schützenpanzer, Truppentransporter, Sanitätsfahrzeug oder Minenpanzer einsetzbar. Auch der zukünftige Polen-Panzer ...
Bild: Werk

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... wird eine Basis in der 25-Tonnen-Plus-Klasse darstellen, die für ...

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... Schützen-, Sanitäts-, ...

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... Transport-, Späh- und ...

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... Bergepanzer geeignet ist – ein Panzer für alles quasi. Das erinnert in der zivilen Welt an den Modulare Querbaukasten (MQB) von VW, der unter dem Golf, Skoda Octavia oder auch Audi A3 steckt. Doch nicht nur die Polen investieren in die Sicherheit ihrer Zukunft. China – das Land mit dem weltweit zweitgrößten Militärhaushalt – hat ...

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... seine Ausgaben um 7,8 Prozent auf geschätzte 166 Milliarden Dollar gesteigert. Da verwundert es nicht, wenn ...

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... das Gerücht umgeht, die Chinesen entwickeln einen neuen Panzer. "Erlkönig-Bilder" untermauern den Verdacht, dass die asiatische Panzer-Zukunft vor allem ...

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... leichtgewichtiger wird und sich am modernen westlichen Design orientiert. Im Vergleich zum neuen, wirkt der ...

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... aktuelle Type 99 (Bild) klobig und veraltet. Er basiert auf dem russischen T-72, der mittlerweile zum alten Eisen gehört.

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Chinas Zukünftiger hat zwar noch keinen Namen, befindet sich laut Insidern allerdings im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium.

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Die Amis wollen einen neuen Panzer für die Infanterie, mit genug Platz für neun Soldaten und die dreiköpfige Besatzung.
Bild: BAE Systems

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Damit soll die Lücke zwischen Schützenpanzer Bradley und ...

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... Kampfpanzer Abrams geschlossen werden.
Bild: dpa

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Mit 64 bis 88 Tonnen wird der Infanterie-Panzer der Zukunft der schwerste seiner Art in den USA. Einmal fertiggestellt, wäre er doppelt so schwer wie der Bradley und hätte die Ausmaße eines Abrams.
Bild: Werk

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Zugleich will man eine Plattform für Sanitäts-, Transport- und Spähpanzer entwickeln – wie bei den zukünftigen polnischen Panzern.
Bild: BAE Systems

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Optisch orientiert sich das neue Modell am Vorgänger, technisch soll aber alles neu werden.
Bild: BAE Systems

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So arbeitet man beispielsweise an einem Hybrid-Antrieb und verspricht sich viele Vorteile gegenüber den konventionellen Antrieben bei Panzern. So soll mit einem Hybrid-Antrieb die Drehzahl schneller erhöht werden, womit der Panzer reaktionsfähiger wird.

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Zudem steckt jede Menge neue Computer-Hightech an Bord. Die Soldaten sind so über das Fahrzeug im ständigen Datenaustausch mit der Kommandozentrale. Apropos Hightech: Wieder ...
Bild: BAE Systems

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... dient der Schwedenpanzer CV-90 als Vorbild. Er zeigt bereits jetzt einen weiteren spannenden Trend von BAE: Mit speziellen Platten auf dem Panzer, wird das Ketten-Fahrzeug "unsichtbar" für Nachtsichtgeräte.

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Das sogenannte Adaptive-System wird an die Außenhaut des Panzers angebracht. Im ...

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... Gelände erscheint es bei Tag nicht als die beste Tarnung. Doch ...

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... in der Dunkelheit wird einem Nachtsichtgerät die Silhouette ...

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... eines Autos oder eines anderen x-beliebiegen Fahrzeugs oder Gegenstandes vorgetäuscht.

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Neben dem CV-90 dienen der israelische Namer und der deutsche Puma als Vorbild für den künftigen US-Panzer.
Bild: Werk
Das ist Deutschlands Panzer-Zukunft

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Hier kommt ein neuer Panzer! Nachdem Russland mit dem T-14 Armata einen hochmodernen Kampfpanzer präsentierte, waren Politiker und Militärs in Deutschland alarmiert. Obwohl der angeblich beste Panzer der Welt, der Leopard 2, Updates erhalten hatte, scheint er dennoch hinter der Zeit zu sein. Kein Wunder. Seit über zehn Jahren hat sich bei der Entwicklung schwerer Kampfpanzer in der Bundeswehr wenig getan. Doch ...
Bild: Robin Hornig

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... nach Angaben von Rheinmetall hat man entgegen dem Trend in Deutschland vor zehn Jahren nicht aufgehört, die Entwicklung schwerer Kampfpanzer voranzutreiben. Der Name des Forschungsprojektes: MBT (Main Battle Tank) Technologieträger.
Bild: Robin Hornig

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Auf Basis eines Leopard 2 A4 wurde weiter geforscht und getestet. Einige Ergebnisse flossen in den MBT Revolution ein, den es allerdings nicht in der Bundeswehr gibt. Doch mittlerweile kann das Forschungsfahrzeug von Rheinmetall noch viel mehr.
Bild: Robin Hornig

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Während Chassis und Turm vom Leo 2 A4 bestehen blieben, wurden das gesamte Innenraumkonzept, Optroniken, Feuerleit-, Kommunikations- und Führungstechnik sowie Haupt- und Sekundärbewaffnung einschließlich Selbstschutzsysteme erneuert. Zusammengefasst: Die ganze alte Technik aus den 80er-Jahren flog aus dem Panzer.
Bild: Robin Hornig

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Damit darf der MBT Technologieträger als modernster Panzer Deutschlands gelten. Zum Schutz der Besatzung tragen neben der verbesserten Panzerung ...
Bild: Robin Hornig

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... neue Nebelmittelwurfanlagen bei. Die Kartuschen im Kaliber 40 Millimeter lassen sich manuell oder über das Feuerleitsystem verschießen.
Bild: Robin Hornig

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Ebenso tragen die neuen Werfer dazu bei, die Nebelgranaten ohne aufwendige Turm- oder Fahrbewegungen ins Ziel zu bringen und bauen zudem eine dichtere und größere Nebelwolke auf, die den Feind und seine Waffen vom Panzer ablenken soll.
Bild: Robin Hornig

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Zur Verteidigung vor panzerbrechenden Geschossen ist der MBT Technologieträger mit dem AMAP (Advanced Modular Armour Protection) ADS (Active Defence System) ausgestattet. Stark vereinfacht gesagt, ...
Bild: Robin Hornig

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... baut das System eine Art unsichtbares Schutzschild um den Panzer auf und bekämpft mittels gerichteter Energie automatisch Projektile, die auf den Panzer abgefeuert wurden. AMAP-ADS wird von einem Gemeinschaftsunternehmen von IBD Deisenroth und Rheinmetall Defence hergestellt (hier stellen wir das System ausführlicher vor).
Bild: Robin Hornig

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Hinten links auf dem Turm ist das schwere 12,7-Millimeter-Bordmaschinengewehr montiert, das im Panzer vom Ladeschützen bedient wird.
Bild: Robin Hornig

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Ebenfalls neu sind diverse optronische Aufbauten. Das sind Kamerasysteme mit Nachtsicht und laserbasierten Distanzmessern zur Aufklärung und Zieldatenermittlung.
Bild: Robin Hornig

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Während die Hauptwaffe beim russischen T-14 Armata eine 152mm Glattrohrkanone ist, setzt Rheinmetall vorerst weiter auf die 120mm Kanone. Diese ist nun aber einen Meter länger, wodurch sich die Höchstgeschwindigkeit der Munition erhöht, mit entsprechend gesteigerter Durchschlagskraft. Außerdem ...
Bild: Robin Hornig

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... setzt Rheinmetall auf eine neue tempierbare Munition. Darüber hinaus arbeitet der Rüstungskonzern an einer neuen 130mm Kanone. Anders als beim Puma oder Armata ist ...
Bild: Robin Hornig

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... der Turm weiterhin bemannt. Sonst würde die Konzeption eines komplett neuen Panzers nötig sein. Der Nachfolger des Leopard 2, das sogenannte MGCS (Main Ground Combat System), könnte einen solchen unbemannten Turm haben. Dieser Nachfolger ensteht in deutsch-französischer Kooperation. Bisher existieren nur erste Entwürfe. Vor 2030 ist mit keinen einsatzfähigen Ergbnissen zu rechnen.
Bild: Robin Hornig

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Die Besatzung von vier Soldaten im Inneren des MBT Technologieträgers kann dank einer Klimaanlage auch in heißen Einsatzregionen einen kühlen Kopf bewahren.
Bild: Rheinmetall Defence

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Je eine moderne Feuerlöschanlage im Mannschafts- und Motorenraum sorgen für mehr Sicherheit.
Bild: Robin Hornig

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Gänzlich neu sind die zahlreichen Bildschirme und die daran gekoppelten Systeme für den Kommandanten und den Richtschützen, der direkt vorne unter dem Kommandanten sitzt. Beide haben Zugriff auf große Touchscreens, die sich auch noch mit feuchten Handschuhen bedienen lassen sollen.
Bild: Rheinmetall Defence

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Darüber kann der Kommandant die Umgebung beobachten, reinzoomen, neue Bildschirmfenster öffnen, Gebiete markieren, Ziele verfolgen und auch an den Schützen übergeben. Externe Informationen über Gefahrengebiete und Feinde und Verbündete lassen sich intern und extern in virtuelle Lagebilder einarbeiten.
Bild: Rheinmetall Defence

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Zudem unterstützt das System die Soldaten, beobachtet automatisch die Umgebung und markiert sich bewegende Objekte, Tiere und Personen. Bei vielen Panzern ist es hingegen noch üblich, über Spiegel die Umgebung zu beobachten. Der gesamte Innenraum erinnert technisch stark an moderne Cockpits von Tesla, Mercedes, BMW und dem VW-Konzern. Hier konnte Rheinmetall Defence Synergien aus ...
Bild: Rheinmetall Defence

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... ihrem größten Firmenbereich, dem Automotive-Sektor, nutzen. Wie die Pkw nutzt auch der MBT Technologieträger externe Informationen, Asissistenz- und Kommunikationssysteme.
Bild: Robin Hornig

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Selbst die Integration von Apps wäre möglich. Automatisiertes oder autonomes Fahren wäre in Zukunft ebenfalls denkbar. Die gesamte Sensorik, außen wie innen, ist unabhängig von der übrigen Softwarearchitektur.
Bild: Robin Hornig

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Diese offene Architektur mit ihren universellen Schnittstellen ermöglicht Upgrades und alternative Lösungen. Will der Kunde beispielsweise das Kamerasystem eines anderen Anbieters, kann dieses an die universellen Schnittstellen angeschlossen werden.
Bild: Robin Hornig

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Nun kommt es nur noch darauf an, was die Bundeswehr will. Nachdem sie vom MBT Technologieträger erfuhr, wird nun wahrscheinlich bis Ende des Jahres ausgelotet, was davon übernommen werden soll. Geplant ist, 113 Leopard 2 A4 zu modernisieren.
Bild: Robin Hornig

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Im Jahr 2018 soll das Panzer-Update in die Bundeswehr kommen, obwohl der MBT Technologieträger bereits jetzt einsatzfähig sein soll.
Bild: Robin Hornig

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Erst kürzlich renovierte die Bundeswehr ihre rollende Festung, nennt ihn jetzt Leopard 2 A7. Der aktuelle knapp 65 Tonnen schwere Kampfpanzer von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ...
Bild: Bundeswehr/Dorow

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... soll eine erhöhte Kampfkraft, größere Durchhaltefähigkeit und eine bessere Führungsfähigkeit bieten.
Bild: Bundeswehr/Dorow

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Elf Meter lang und 2,60 Meter hoch ist der Leopard 2 A7. Vier Soldaten finden in dem Kampfpanzer Platz.
Bild: Bundeswehr/Dorow

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Das Periskop ermöglicht dem Kommandanten eine gute Rundumbeobachtung – bei Tag und bei Nacht.
Bild: Bundeswehr/Dorow

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Der neue Leopard 2 A7 beruht auf Basis des Leopard 2 A6M, der zwischen 2007 und 2011 von der kanadischen Armee in Afghanistan im Einsatz getestet wurde (Bild). Die Erfahrungen der Kanadier führten zu wesentlichen Veränderungen am elf Meter langen (mit Turm), knapp vier Meter breiten und gut 2,60 Meter hohen Panzer: Der Rumpf des ...
Bild: dpa

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... Leopard 2 A7 ist besser gegen Minen und Sprengfallen geschützt als bei den Vorgängern. Außerdem besteht die Möglichkeit, die seitliche Panzerung je nach Einsatzlage zu verstärken. So können beispielsweise beim Kampf in urbanem Gebiet spezielle Bereiche vor dem Beschuss von kleinen Raketen besser geschützt werden.
Bild: Bundeswehr/Neumann

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Mit dem neuen integriertem Führungs- und Informationssystem (IFIS) bekommen die Soldaten im Panzer das Lagebild auf Tablet-Computer. Auf dem Bildschirm werden die Positionen von eigenen und gegnerischen Streitkräften dargestellt.
Bild: KMW

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Die sogenannte High Explosive (HE) Munition lässt sich programmieren. Auf bis zu 5000 Metern kann sie in der Luft, beim Einschlag oder eine Weile danach explodieren.
Bild: dpa

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Um Temperaturen von bis zu 70 Grad im Inneren des Panzers entgegenzuwirken, bekommt der Leopard 2 A7 eine Klimaanlage. Sie kühlt neben der Besatzung auch die Munition. Die Energieversorgung leistet ein 17-Kilowatt-Hilfsaggregat. Dadurch ist der Panzer nicht auf sein Haupttriebwerk angewiesen und kann Kraftstoff sparen. Zusätzlich wurde die Brandunterdrückungsanlage im Kampfraum erneuert.
Bild: KMW

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Neue Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras sorgen für mehr Durchblick bei der vierköpfigen Crew.
Bild: KMW

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Ob neben den 20 Leopard 2 A7 auch die restlichen 205 Leopard-Kampfpanzer der Bundeswehr auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, steht noch nicht fest. Es gibt bereits erste Gerüchte, dass zum Jahr 2030 ein Nachfolger des Leopard 2 in deutsch-französischer Kooperation entstehen könnte.
Bild: Bundeswehr/Neumann

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Der aktuelle Leo schafft mit 1500 PS mindestens 72 km/h. Seine Reichweite soll 450 Kilometer betragen. Die zweite Serie des Leopard wird seit 1979 in Serie gebaut und ist Nachfolger des Leopard 1.
Bild: dpa

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Laut Russland ist der Armata der modernste Kampfpanzer der Welt. Zumindest den Gerüchten nach zu urteilen, müsste er dem deutschen Leopard 2 sowie dem amerikanischen Abrams überlegen sein.
Bild: Vitaly V. Kuzmin

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Bei der Präsentation blieb der Armata aber stehen und musste abgeschleppt werden.
Bild: Vitaly V. Kuzmin

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Mit 1500 PS liegt zumindest die Leistung des Armata auf Augenhöhe mit Leopard 2 und Abrams. Am 9. Mai 2015 zelebrierte Russland die größte Waffenschau ihrer Geschichte. Mit dabei: ihr neuer Kampfpanzer Armata T-14
Bild: Vitaly V. Kuzmin

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Ebenfalls an der Spitze der Panzer-Technologie steht der amerikanische M1 Abrams von General Dynamics Land Systems (GDLS). Seit 1980 wird er ausgeliefert. Durch seine Gasturbine steht auch in unteren Drehzahlbereichen eine hohe Antriebsleistung zur Verfügung.
Bild: dpa

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Beim amerikanischen M1A2 Abrams kommt kein Diesel, sondern eine Gasturbine von Honeywell mit über 1500 PS zum Einsatz. Einem schnellen Wechsel der komplexen Triebwerke darf dennoch nichts im Wege stehen. Motor, Getriebe und Kühlanlage sind daher in einem Block gebündelt.
Bild: dpa

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Seit den Erfahrungen im Irak wurde der M1A2 Abrams mit dem TUSK (Tank Urban Survival Kit) sicherer gemacht. Zum Survival Kit gehört eine zusätzliche Panzerung an den Seiten.
Bild: dpa

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Das TUSK (Tank Urban Survival Kit) des Abrams im Detail.

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Der israelische Kampfpanzer heißt Merkava, hebräisch für Streitwagen.
Bild: dpa

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Kaum ein anderer Panzer hat ein solch eigensinniges Design. Es erinnert ...
Bild: dpa

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... an riesige Krebse. Ähnlich wie die Krebse will sich der Merkava optimal seiner Umgebung (Sand und Geröll) anpassen.
Bild: dpa

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Eine Besonderheit des Panzers ist der Einbau des Antriebsstranges in die Wannenfront. Dort soll er zusätzlich die Besatzung schützen.
Bild: dpa

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Das Fahrwerk besteht aus sechs Schwingarmen mit Schraubenfedern pro Fahrzeugseite.
Bild: dpa

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Der "Streitwagen" wird seit 1978 produziert und ist inzwischen schon in der vierten Generation verfügbar.
Bild: dpa

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Die aktuellste Version, der Merkava MK4, wird seit 2003 hergestellt. Die Panzerwanne wurde neu entwickelt, um das 1500 PS starke MTU-Triebwerk aufzunehmen.
Bild: dpa

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Frankreichs Top-Panzer ist nach dem französischen General des Zweiten Weltkrieges Jacques-Philippe Leclerc benannt.
Bild: dpa

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Der Leclerc auf einer Parade zum Nationalfeiertag auf der Champs Elysee. Man beachte die Körperhaltung der Besatzung.
Bild: dpa

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Im Einsatz an der israelisch-libanesischen Grenze im Rahmen der Friedensmission 2006.
Bild: dpa

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Mit den Soldaten im Vergleich ist gut zu erkennen, wie gedrungen moderne Kampfpanzer sind, um eine geringe Angriffsfläche zu bieten.
Bild: dpa

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Die Verbrennungsabgase des Triebwerks werden gekühlt, um nicht sofort für Wärmebild-Kameras sichtbar zu sein.
Bild: dpa

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Wenn 50 Tonnen durch den Boden pflügen, wird ordentlich Staub aufgewirbelt. Luftfilter und Frischluftanlagen unterliegen besonderen Anforderungen.
Bild: dpa

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Ein weiterer Panzer der Oberklasse ist der britische Challenger 2. Hier sichert er einen Check-Point im Raum Basra, Irak.
Bild: KMW

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In der Basisversion verfügt der Challenger 2 über 1217 PS. Als 2E kommt er allerdings auf 1500 PS.
Bild: dpa

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Da fast alle Panzer über Turbolader verfügen, ist eine Leistungssteigerung nicht ungewöhnlich, wird aber selten offiziell kommuniziert.
Bild: dpa

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Der erste Challenger 2 trat im Jahr 1998 seinen Dienst in der britischen Armee an.
Bild: dpa

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Im Irak machten die Briten unangenehme Erfahrungen mit sogenannten RPG, also Raktenwerfern. Daher ...
Bild: dpa

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... benötigte der Challenger 2 ebenfalls eine Zusatzpanzerung, wie hier gut zu sehen ist.
Bild: dpa

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Der Type 90 ist der Panzer der japanischen Streitkräfte. Seit 1990 ist er im Dienst und soll durch den Type 10 ersetzt werden.
Bild: Werk

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Natürlich ist der Type 10 auf aktuelle Bedrohungen besser eingestellt und bietet mehr Möglichkeiten beim Häuserkampf. Hier ein Prototyp des Type 10.
Bild: Werk
Neuer türkischer Kampfpanzer

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Diese anatolische Spezialität ist verdammt pikant. Während es in Syrien kracht und Deutschland Abwehrraketen an die türkisch-syrische Grenze schickt, demonstriert die Türkei mit dem modernen Kampfpanzer Altay ihre zukünftige Verteidigungsstärke.
Bild: Werk

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Die nach einem General benannte Super-Waffe soll bereits 2015 in Serienproduktion gehen. Zwei Jahre früher als geplant. Recht ungewöhnlich für militärische Großprojekte. Der Altay bestand die ersten Tests ruck, zuck. Nachdem ...
Bild: Werk

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... erst im Frühjahr 2010 das 3D-Modell des Panzers (Bild) vorgestellt wurde. Sieht so aus, als wolle die Türkei ein Zeichen setzen. Da passt es ins Bild, wenn Ministerpräsident Erdogan bei der Präsentation des Altay ankündigt, man wolle mit dem Altay in die Oberliga der Verteidigungsrüstung.
Bild: Werk

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Die Basis bildet der weltweit teuerste Panzer, der südkoreanischen K2 Black Panther. Der wird von Hyundai Rotem, einer Tochter von Hyundai Kia, produziert und kostet 6,6 Millionen Euro.

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Die Türken haben den Panther nun gestreckt und die Panzerung verstärkt. So benötigt der Altay sieben statt sechs Kettenrollen.
Bild: Werk

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Auch bei der Besatzung legt die Türkei drauf. Während der schwarze Panther mit einer Crew von drei Soldaten auskommt, benötigt der Altay vier. Hintergrund: Die Kanone wird nicht automatisch geladen, sondern per Hand.
Bild: Werk

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Offensichtlich hat man gute Erfahrungen mit dem manuellen Betrieb des Leopard 2 (Bild) gemacht. Der deutsche Panzer rollt seit 2005 durchs türkische Gelände und lieferte für den Altay viele Ideen.
Bild: KMW

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Dazu zählt auch der 1500 PS starke Zwölfzylinder von MTU aus Friedrichshafen. Statt 70 km/h wie der Leo, soll der türkische Panzer auf 90 km/h kommen.
Bild: Werk

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Für die spätere Serienproduktion wird allerdings ein Motor aus einheimischer Produktion angestrebt. Der soll dann 1800 PS leisten. Damit würde der Altay sogar den Abrams Panzer der Amerikaner mit seiner 1520-PS-Turbine in den Schatten stellen. Der Hersteller des Altay, Otokar, tüftelt zudem an einem Elektro-Antrieb, den das Unternhemen bereits in Bussen verwirklichen konnte.
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Das Maschinengewehr beim Altay muss nicht mehr von einem Soldaten durch die Luke bedienet werden. Es ist vom sicheren Inneren des Panzers fernzusteuern. Eine Methode, die auch bei der allerneusten Generation des Leopard 2, dem A7+ angewandt wird.
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Der Altay soll mit einer hydropneumatischen Federung ausgestattet sein. Die Laufrollen der Panzerkette sind so individuell regulierbar. Ganz ähnlich ...
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... wie bei dem Fahrwerk des Citroën DS.
Bild: Sven Krieger

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Der Altay könnte sich mit so einem Fahrwerk richtig gut in unwegsamen Gelände stabilisieren.
Bild: Werk

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Mit einem längeren Unterwasserfahrschacht fährt der türkische Panzer durch bis zu 4,2 Meter tiefe Wassergräben. Anders als bei der Pfütze auf dem Bild, taucht er bei 4,2 Meter Wassertiefe komplett ab und versorgt den Motor über den Unterwasserfahrschacht des Kommandanten mit Luft.
Bild: Werk

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Sollte sich der Altay in weiteren Test und im Extremfall bewähren, dann wird er sich ganz weit vorne einen Platz unter den besten Panzern der Welt sichern. Dort ist ...
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... der deutsche Leopard 2 schon lange angekommen. Nicht umsonst ist er ein Exportschlager – wenn auch ein sehr umstrittener.
Bild: KMW

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Trotz der leichteren, modernen Panzerung bringt ein Kampfpanzer wie der Leopard 2 immer noch bis zu 70 Tonnen auf die Waage. Doch dank seines MTU V12 Turbodiesels mit 1500 PS ist der Leo gut motorisiert. Wie die meisten anderen Panzer, musste sich auch der Leo 2 über die Jahre weiterentwicklen
Bild: KMW

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Die asymmetrische Kriegsführung des 21. Jahrhunderts hat die Panzer verändert. Kurz erklärt: Feinde sind nicht sofort erkennbar und können zu jeder Zeit an jedem Ort zuschlagen. Moderne Panzer müssen auf Häuserkämpfe und Hinterhalte vorbereitet sein.
Bild: KMW

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Der Leopard 2 von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ist in der aktuellsten Version A7+ zusätzlich an den Seiten und am Turm verstärkt, um besser gegen Raketenbeschuss (RPG) geschützt zu sein.
Bild: dpa

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Bei der Version Leopard 2 A7+ hilft ein Räumschild, um massive Straßensperren wegzuräumen.
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Trotz Modifikationen kommt der Leopard 2 A7+ bei der Bundeswehr in Afghanistan nicht zum Einsatz. Dafür aber bei den kanadischen Soldaten.
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Dieser Leopard 2 demonstriet eine weitere Schutzmaßnahme: Was aussieht wie ein Abendkleid, soll die Signatur des Panzers verringern.
Bild: KMW

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Je mehr glatte Operflächen er bietet, desto weniger ist er auf dem Radar erkennbar.
Bild: KMW

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Die Spuren auf dem Boden zeigen die Wendigkeit eines Leopard 2: Er kann sich auf der Stelle drehen, während der Turm starr ausgerichtet bleibt.
Bild: KMW

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Die zweite Serie des Leopard wird seit 1979 in Serie gebaut und ist Nachfolger des Leopard 1.
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Die Beliebtheit des Leopard 2 bei vielen ausländischen Streitkräften sorgt in Deutschland nicht immer für Begeisterung. Andererseits ist es ein Zeichen dafür, dass der Leo sicherlich zu den besten Kampfpanzern der Welt gehört.
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Ebenfalls an der Spitze der Panzer-Technologie steht der amerikanische M1 Abrams von General Dynamics Land Systems (GDLS). Seit 1980 wird er ausgeliefert. Durch seine Gasturbine steht auch in unteren Drehzahlbereichen eine hohe Antriebsleistung zur Verfügung.
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Beim amerikanischen M1A2 Abrams kommt kein Diesel, sondern eine Gasturbine von Honeywell mit über 1500 PS zum Einsatz. Einem schnellen Wechsel der komplexen Triebwerke darf dennoch nichts im Wege stehen. Motor, Getriebe und Kühlanlage sind daher in einem Block gebündelt.
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Seit den Erfahrungen im Irak wurde der M1A2 Abrams mit dem TUSK (Tank Urban Survival Kit) sicherer gemacht. Zum Survival Kit gehört eine zusätzliche Panzerung an den Seiten.
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Das TUSK (Tank Urban Survival Kit) des Abrams im Detail.

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Hier eine Auslieferung von Abrams-Panzern an die United States Forces Korea (USFK) im Januar 2012.
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Schon bald könnte die Zeit für den Abrams abgelaufen sein. Die Amerikaner suchen mit dem Ground Combat Vehicle Program nach einem Nachfolger. So stellt sich Bewerber BAE-Systems den zukünftigen Panzer der US-Army vor.

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Der T-90 ist der modernste Kampfpanzer im Dienst der russischen Armee.
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Seit 1992 läuft die Produktion des heute bis zu 1145 PS starken T-90.
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Auch er musste dem neuen Aufgabenfeld angepasst werden. In der neusten Version T-90AM bietet er ebenfalls mehr Schutz für die Besatzung vor Hinterhalten.
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Präsentation des T-90AM auf der Eurosartory 2011, die Messe für Militär-Gerät.
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Auf einer Vorführung in Russland zeigt der T-90 sein Können. Durchs Wasser rollen? Kein Problem!
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Königsdisziplin bei Panzervorführungen: Mit Vollgas über eine Kuppe, abheben und dann auch noch schießen. Die bunten Luftballons machen aus der Show schon fast eine Zirkusnummer.
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Der Turm des T-90 wirkt gedrungen. Mit Absicht! Die niedrige Silhouette soll die Trefferfläche reduzieren.
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Der T-90 ist in der Lage, Gräben bis 2,80 m und Höhenhindernisse bis 0,85 m zu überqueren.
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Der israelische Kampfpanzer heißt Merkava, hebräisch für Streitwagen.
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Kaum ein anderer Panzer hat ein solch eigensinniges Design. Es erinnert ...
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... an riesige Krebse. Ähnlich wie die Krebse will sich der Merkava optimal seiner Umgebung (Sand und Geröll) anpassen.
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Eine Besonderheit des Panzers ist der Einbau des Antriebsstranges in die Wannenfront. Dort soll er zusätzlich die Besatzung schützen.
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Das Fahrwerk besteht aus sechs Schwingarmen mit Schraubenfedern pro Fahrzeugseite.
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Der "Streitwagen" wird seit 1978 produziert und ist inzwischen schon in der vierten Generation verfügbar.
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Die aktuellste Version, der Merkava MK4, wird seit 2003 hergestellt. Die Panzerwanne wurde neu entwickelt, um das 1500 PS starke MTU-Triebwerk aufzunehmen.
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Frankreichs Top-Panzer ist nach dem französischen General des Zweiten Weltkrieges Jacques-Philippe Leclerc benannt.
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Der Leclerc auf einer Parade zum Nationalfeiertag auf der Champs Elysee. Man beachte die Körperhaltung der Besatzung.
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Im Einsatz an der Israelisch-Libanesischen Grenze im Rahmen der Friedensmission 2006.
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Mit den Soldaten im Vergleich ist gut zu erkennen, wie gedrungen moderne Kampfpanzer sind, um eine geringe Angriffsfläche zu bieten.
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Die Verbrennungsabgase des Triebwerks werden gekühlt, um nicht sofort für Wärmebild-Kameras sichtbar zu sein.
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Wenn 50 Tonnen durch den Boden pflügen, wird ordentlich Staub aufgewirbelt. Luftfilter und Frischluftanlagen unterliegen besonderen Anforderungen.
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Ein weiterer Panzer der Oberklasse ist der britische Challenger 2. Hier sichert er einen Check-Point im Raum Basra, Irak.
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In der Basisversion verfügt der Challenger 2 über 1217 PS. Als 2E kommt er allerdings auf 1500 PS.
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Da fast alle Panzer über Turbolader verfügen, ist eine Leistungssteigerung nicht ungewöhnlich, wird aber selten offiziell kommuniziert.
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Der erste Challenger 2 trat im Jahr 1998 seinen Dienst in der britischen Armee an.
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Im Irak machten die Briten unangenehme Erfahrungen mit sogenannten RPG, also Raketenwerfern. Daher ...
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... benötigte der Challenger 2 ebenfalls eine Zusatzpanzerung, wie hier gut zu sehen ist.
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Der Type 90 ist der Panzer der japanischen Streitkräfte. Seit 1990 ist er im Dienst und soll durch den Type 10 ersetzt werden.
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Natürlich ist der Type 10 auf aktuelle Bedrohungen besser eingestellt und bietet mehr Möglichkeiten beim Häuserkampf. Hier ein Prototyp des Type 10. Noch nicht genug von den Panzern? Sehen Sie hier die Kettenfahrzeuge der Bundeswehr.
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