Neuer VW Passat: 2014
Alles über den neuen VW Passat

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Auch VW nutzt das Lego-Prinzip und baut den neuen Passat nach seinem eigenen Modularbaukasten auf. Wie bei den dänischen Plastikklötzchen ermöglichen wenigen Bauteilen nahezu endlos viele Varianten.
Weihnachten 1994 lag er unter dem Baum: ein schwarzer Lego-Technic-Sportwagen. Aus genormten Bauteilen entstand so das eigene Traumauto. Ganz ähnlich muss es heute einem VW-Ingenieur ergehen, wenn er aus dem modularen Querbaukasten den Passat zusammensetzt … Doch nun von den Kindheitserinnerungen des Autors zur schwierigen Bruderliebe zwischen Passat und Golf: Gemeinsamkeiten beschränkten sich bislang auf Teile des Antriebsstrangs oder technische Baugruppen im Interieur. Mit der Baureihe B8 soll der Passat ab Herbst eine noch nie da gewesene Gleichteilequote erreichen. Dafür verantwortlich zeichnet VWs modularer Baukasten, auf dem künftig nahezu alle Konzernmodelle mit Quermotoren aufbauen sollen – selbst ein Fünf-Meter-SUV für den US-Markt.
Mehr Platz im Innenraum dank verlängertem Radstand

Trotz nahezu identisch gebliebener Außenmaße wächst der Radstand des neuen Passat auf rund 2,80 Meter – der MQB macht's möglich.
Der Passat erhält ein stämmigeres Design
Linear strukturierte Klarglasscheinwerfer mit zum VW-Logo hin kippenden Innenkanten zeigen die Verwandtschaft zu Golf und Co, während der markante Grill mit zwei dominanten Chromleisten sowohl die Linienführung innerhalb der Scheinwerfer aufgreift als auch die Front wirkungsvoll in die Breite zieht und somit einen gehobenen Status vermittelt. Auch der Stoßfänger wurde bewusst mit horizontalen Elementen gestaltet, was die stämmige Optik des Passat noch verstärkt. Um diesen Look nicht zu stören, wurden die Nebelscheinwerfer in ein recht kleines, trapezförmiges Gestaltungselement unter den Scheinwerfern eingebettet. Die Seitenlinie wird zwar auch weiterhin von zwei Sicken im Blech dominiert, deren Anordnung lässt die Komposition aber gestreckter und somit weniger klobig wirken. Um diesen Effekt zu erreichen, wurden die Türgriffe auf Höhe der oberen Linie integriert, wodurch sie den seitlichen Fluss weniger stören. Zudem wanderte die untere der beiden Linien einige Zentimeter nach oben. Durch diese Aufteilung wirken die Türen deutlich schlanker als bislang.

Der zeitgleich zur Limousine erscheinende Variant wird noch geräumiger. 650 Liter regulär, über 1800 bei geklappter Lehne.
Der neue CC bleibt kein Einzelgänger bei VW

Scharf gezeichnete Scheinwerfer und rahmenlose Seitenscheiben grenzen den neuen CC von Limousine und Variant ab.
Fazit
VW hat seine modularen Baugruppen zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt. Das Schöne daran: Genau wie im Lego-Universum lassen sich diese in einer schier unendlichen Vielfalt kombinieren. Dem Passat tut dies nur gut, denn er wird so in achter Generation noch geräu miger, variabler und effizienter.
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