Der König ist tot, es lebe ...! Ja, wer?

Herrschaftszeiten – nach sechs Jahren ist es also wieder so weit: Der neue Golf ist da, der Nachfolger des bisherigen Kompakt-Königs. Der VW hält sich, gegen alle Gegner und Anfeindungen, trotz Ärger über Konstruktion, Preis und Produktion, seit 1997 an der Spitze der Verkaufshitliste. Der König ist tot, es lebe ...! Ja, wer?

Als es im ersten Teil des großen Vergleichs um messbare Zahlen und Fakten ging, zeigte sich, dass die neun meistverkauften Gegner dem VW inzwischen auf Augenhöhe begegnen. Der Golf ist gewachsen, gereift und gestählt. Dennoch liegt er, gemessen an den Testwerten, nur gleichauf mit dem Renault Mégane und knapp vor dem Konzernbruder Skoda Octavia.

Im zweiten Teil schreiten wir zur Krönung. Jetzt dreht sich alles um subjektive Eindrücke, um Fahrgefühl, Komfort und Qualität, bevor abschließend das Geld entscheidet. Wie viel kosten, verbrauchen und bieten die zehn Testkandidaten? Jedes Modell wird farblich hervorgehoben und wieder separat besprochen, damit unser Urteil über Stärken und Schwächen leicht nachvollziehbar wird. Den Sieger dieses Vergleichs heben wir gerne auf den Thron – in dieser schnelllebigen Zeit allerdings nur für ein halbes Jahr. Dann erscheinen der neue Astra und der Focus – und es heißt erneut: Der König ist ...

Motor und Getriebe

Motor und Getriebe

Fiat Stilo Ein Klischee-Italiener: Legt leise und schlaff los, wird aber lauter und kraftvoller, je mehr der 1,6-Liter in Schwung kommt. Der Stilo muss fleißig geschaltet werden; dabei stören lange, unpräzise Schaltwege.

Ford Focus Die reine Freude, so glasklar wie der Focus schalten sonst nur Sportwagen: kurz, trocken, exakt – Maßstab dieser Klasse. Das gilt leider nicht für den Motor, der so angestrengt wirkt, als wollte er am besten in Ruhe gelassen werden.

Mazda3 So lebendig können 1,6 Liter sein. Daran sollte sich der zugeschnürte Ford ein Beispiel nehmen. Auch die knackige Schaltung beweist Sportgeist – es weht wirklich ein Hauch von Alfa durch den jungen Mazda3.

Mercedes-Benz A-Klasse Gemach, gemach – die A-Klasse möchte bloß nicht gejagt werden. Der Schalthebel rastet knöchern auf langen Wegen, im Motor lodert kein großes Feuer, sondern eher ein ewiges Licht. Ein leiser, unauffälliger Alltags-Antrieb, ganz nach Art des Hauses.

Opel Astra Auch dieser Twinport zeigt eine Anfahrschwäche, darüber legt der 1,6-Liter mit schöner Beharrlichkeit zu. Die knorpelige Schaltung gehört zu den Dingen, die der neue Astra ab 2004 besser machen soll.

Peugeot 307 Ein Leisetreter, bei dem man genau hinschauen muss: Denn der 1.6er ist viel flotter, als er zunächst wirkt, weil er sich subjektiv akustisch zurückhält. Sachlich, aber mit weiten Wegen klickt die Schaltung, die den angenehmen Nutz-Charakter des 307 unterstreicht.

Renault Mégane Ein guter Durchschnittsmotor mit einem kernigen Klang, der zum Ausdrehen verführt – dann zeigt der Mégane auchTemperament. Die Schaltung arbeitet genau.

Skoda Octavia Im Alltag ein überzeugender Antrieb. An der Ampel ist der 1,6-Liter hellwach, nicht so schnarchig wie die modernen Sparwunder. Bei höheren Drehzahlen geht ihm dafür schon mal die Luft aus. Ordentliche Schaltung, aber die sechs Gänge im Golf rasten exakter.

Toyota Corolla Ein Antrieb wie das ganze Auto: unauffällig gut. Der Motor mit seiner variablen Ventilsteuerung läuft so leise, dass man sein Temperament fast nicht mitbekommt. Die Schaltung mit breit gespreizten Ebenen ist zum Fahrer hin geneigt – für ruhige Naturen.

VW Golf Die einen finden den neuen FSI untenherum extrem schlaff, die anderen flott genug. Keine Zweifel bestehen an Drehfreude und ruhigem Lauf. Zum kernigen Unterton passt die feste, beinahe sportliche Schaltung (sechster Gang sehr lang), die gerne und oft bewegt werden will.

Fahrverhalten und Lenkung

Fahrverhalten und Lenkung

Fiat Stilo Größtes Manko ist die gefühllose Lenkung, die zu wenig Rückmeldung über den Lenkeinschlag gibt. So muss man in Kurven zu oft nachkorrigieren – gut, dass das Fahrwerk (ohne ESP) da wenig Zicken macht.

Ford Focus Der Kart unter den Kompakten: direkt, spontan, sportlich. Der Focus reizt zu flotter Fahrweise – aber Vorsicht: Wer's zu toll treibt, erlebt beim Gaswegnehmen in der Kurve ein ausbrechendes Heck (Lastwechsel), das kostet Punkte. ESP als Rettungsring bietet Ford in der Basis nicht an.

Mazda3 Ein Erlebnis wie im Focus, nur modern abgeschwächt. Auch der Mazda (mit dem Fahrwerk des nächsten Focus) weckt mit seiner direkten Lenkung und der straffen Federung den Schumi-Instinkt im Fahrer, der jedoch nicht übertreiben darf. Der Lastwechsel kommt sanfter. Auch kein ESP.

Mercedes-Benz A-Klasse Seit dem Elch-Desaster hat ESP den hochbeinigen Mini-Van voll im Griff: Beim leisesten Wackler, beim ersten unvorsichtigen Manöver greift die Elektronik sofort ein und bremst die A-Klasse runter. Das ist sicher, aber wer's erlebt, fühlt sich entmündigt. Unhandlich: die Lenkung mit 3,5 Umdrehungen.

Opel Astra Brav, berechenbar – so fährt sich der Astra. Weder die Lenkung mit ihrer etwas gefühllosen Mittellage noch das Fahrwerk verbreiten unangenehmen Schrecken. Aber großer Spaß kommt im Opel damit nicht auf.

Peugeot 307 Der Franzose fährt konsequent auf der sicheren Seite: Die präzise Lenkung ermöglicht einen sauberen Strich, den man diesem großen Kasten gar nicht zugetraut hätte. Im Ernstfall bremst das serienmäßige ESP das gerne ausbrechende Heck sanft wieder ein.

Renault Mégane Im Fahrwerk sicher wie der Peugeot, allerdings reagiert ESP (Serie) schärfer und mit gröberen Intervallen. Die Lenkung lässt jedes französische Feingefühl vermissen.

Skoda Octavia Lenkung und Fahrwerk wecken im Alltag Vertrauen, aber wehe, der große Kofferraum wird zur Urlaubsfahrt voll beladen: Beim plötzlichen Ausweichen bricht das Heck aus, da hilft nur ESP – aber das fehlt im Basis-Skoda.

Toyota Corolla Sein Fahrwerk gehört noch zu denen, die uns sanft und sicher (ESP serienmäßig) nach Hause schaukeln wollen. Auch die Lenkung soll kein Gefühl vermitteln, sondern mit wenig Kraftaufwand auch kleine Fehler verzeihen.

VW Golf Die neue VW-Maxime: Erst ein gutes Fahrwerk bauen, dann ESP aufsetzen. Das ist voll gelungen. Die Lenkung arbeitet präzise, mit viel Rückmeldung, wenn auch etwas leichtgängig. Das Fahrwerk findet einen souveränen Kompromiss aus Sport und Komfort, fährt damit den gefühlten Vorsprung vor der Konkurrenz heraus. Klasse!

Komfort, Sitze und Raumgefühl

Komfort, Sitze und Raumgefühl

Fiat Stilo Mit angenehm luftiger Weite verwöhnt der Innenraum des Fiat – zum Wohlfühlen, wären da nicht die viel zu harten Sitzlehnen. Und eine Federung, die kapituliert, wenn's hart kommt. Dann werden böse Schläge ungeniert an die Insassen weitergereicht.

Ford Focus Ein verknöcherter Oldie? Keineswegs, das Fahrwerk des fünf Jahre alten Focus zeigt sich erstaunlich geschmeidig und schluckt trotz der strafferen Grundabstimmung auch grobe Schläge. Da lässt sich die doch etwas knappe Kabine aushalten.

Mazda3 Auch dem Japaner gelingt der Spagat zwischen sportlicher Grundabstimmung und schluckfreudigen Federn. Was da noch durchkommt, dämpfen die ausladenden Polster weg. Wäre der Mazda doch nur geräumiger – irgendwie erwartet man bei seinen Ausmaßen mehr Platz.

Mercedes-Benz A-Klasse Geht's um Komfort, fährt die A-Klasse hinterher. Bei nur 1,34 Meter Schulterbreite vorn fühlt man sich eingezwängt, trotz langem Radstand stören heftige Nickbewegungen. Auch starke Schläge steckt der Kleinste im Testfeld nicht so gelassen weg. Dazu kommen kurze, dünne Polster – alles nicht Mercedes-like.

Opel Astra So alt sich der Astra auf Holperstrecken manchmal anfühlt, bei den Sitzen macht ihm keiner was vor. Die langen, festen Lehnen wünscht sich jeder Rücken – damit übersieht man gnädig das nur durchschnittliche Raumgefühl.

Peugeot 307 Der Franzose fühlt sich so weit an, dass man drinnen fast ein Echo erwartet. Subjektiv kommt auch der Golf nicht mit. Die breiten Rückenlehnen und die eher strenge Federung verwöhnen trotzdem mit einem fast deutschen Langstrecken-Komfort. Abstriche aber für das Poltern bei Schlaglöchern.

Renault Mégane Französisch weicher nimmt der Mégane die Sünden der Straßenbauer, dagegen haben die Sitze eindeutig an teutonischer Härte zugelegt. Ein reifes Paket, das die Schwammigkeit früherer Renault-Modelle klug umfährt.

Skoda Octavia So ein langes Auto – davon ist innen nicht viel zu spüren. Denn vom großen Hintern profitiert nur das Gepäck. Mit Sitzen und dem durchschnittlichen Fahrkomfort kann man leben, auch wenn andere besser sind.

Toyota Corolla Was haben die Entwickler sich dabei gedacht? Harte Federn und straffe Dämpfung verwandeln Holperpisten in Marterstrecken für die Insassen. Der Corolla wirkt richtig unreif. Dass die Sitze knapp ausfallen und der Toyota nicht gerade als Raumwunder erscheint, stört das Wohlbefinden.

VW Golf Straff und direkt auf glattem Asphalt, verzeihend und schluckfähig bei Schlaglöchern – so soll's sein. Über schlimmste Pisten scheint der Golf zu schweben. Ein Glückwunsch nach Wolfsburg: Beim Fahrkomfort setzt der VW Maßstäbe für seine Klasse. Die neue Größe kann man ihm jetzt auch innen anfühlen, nur den Fortschritt der neuen Sitze können wir, bis auf den großen Verstellbereich, nicht erfahren.

Bedienbarkeit, Rundumsicht und Qualität

Bedienbarkeit, Rundumsicht und Qualität

Fiat Stilo Der Italiener gefällt mit vielen praktischen Details (doppeltes Handschuhfach, Staufach unterm Sitz), ärgert aber auch mit einem klappernden Beifahrersitz und schlampig verlegten Teppichen.

Ford Focus Der Kompakte mit kleinen Macken: Das Tankschloss öffnet nur mit Schlüssel (wie Peugeot), die Heizungsregelung liegt zu tief, das Cockpit glänzt speckig. 2004 kann es der Neue besser machen.

Mazda3 Keine Rätsel bei der Bedienung, abgesehen von der verspielten Mittelkonsole. Die Verarbeitung geht in Ordnung, das dritte Seitenfenster gibt nach schräg hinten gute Sicht.

Mercedes-Benz A-Klasse Der kleine Kasten hat einen großen Vorteil: Wer damit beim Einparken Kratzer macht, hat nicht hingeschaut. Die Rundumsicht ist nämlich gut. Es gibt leider zu kleine Instrumente und wenig Ablagen, auch die Qualität hat noch keinen Stern verdient.

Opel Astra Auch Opels Verarbeitung ist mit der Zeit gereift, heute stören nur Kleinigkeiten bei den alltäglichen Handgriffen: winzige Huptasten, hakelige Radioverstellung am Lenkrad oder die Schalter für die Sitzheizung weit unten.

Peugeot 307 Viele Ablagen, klare Anzeigen, abschließbarer Beifahrer-Airbag – alles gute Details. Die Sicht nach schräg vorn könnte besser sein.

Renault Mégane Extravagant auch in der Bedienung: Da gibt es einen Startknopf, Fächer im Boden, den großen Handbremshebel – nicht alles sinnvoll. Die Verarbeitung stimmt, darf aber zulegen.

Skoda Octavia Gute Aussicht – nur im Tschechen ist vorn die Haube zu erkennen. Klare Ordnung im Innenraum, aber zu wenig Ablagen. Die Kunststoffe wirken sehr nüchtern.

Toyota Corolla Der Japaner beherrscht sein Fach. Die Qualität stimmt, überall warten Ablagen, Klappen oder Fächer. Leider verdeckt das Lenkrad einige Tasten, auch die Rundumsicht ist nicht gerade berauschend.

VW Golf Nachdem der letzte Golf Spaltmaße so schmal wie Steppnähte hatte, klaffen jetzt wieder weitere Lücken. "Muss so sein", sagen Ingenieure. Die Bedienung klappt tadellos, aber hinter seinem Markenzeichen, der breiten C-Säule, verschwinden immer noch ganze Radfahrer. Nicht gerade beruhigend beim Einparken.

Preis, Verbrauch, Versicherung und Garantie

Preis, Verbrauch, Versicherung und Garantie

Fiat Stilo Mit nur 15.700 Euro nach Skoda (15.390) Preisbrecher Nummer zwei. Und wie wir wissen, lassen heute fast alle Autoverkäufer noch mit sich handeln. In die Miesen fährt den Stilo sein Durst: Mit neun Liter Testverbrauch schluckt er fast zwei Liter mehr als Spar-Specht Astra. Günstig dagegen die Versicherungen, dürftig die Garantie-Zusagen.

Ford Focus 16.015 Euro bringen Pluspunkte, der Verbrauch liegt nur einen halben Liter über dem des Opel Astra. Die Assekuranz stuft Focus normal ein. Alles im grünen Bereich, wenn nur die Neuwagen-Garantiezusage nicht so veraltet wäre: Zwar gibt es zwei Jahre ohne Kilometerbegrenzung, die aber nur als "Gewährleistung". Heißt streng juristisch: Nach einem halben Jahr muss der Käufer im Streitfall beweisen, dass der Mangel beim Kauf bestand.

Mazda3 Im Gegensatz zu Mazda-Mutter Ford gibt es hier kundenfreundliche Werksgarantie-Zusagen und unbegrenzten Mobilitätsanspruch. Preis, Verbrauch und Versicherung fallen kaum negativ auf.

Mercedes-Benz A-Klasse 19.256 Euro – da müssen einem die Sterntaler schon recht locker sitzen. Dazu noch die schlappe "Gewährleistung" (siehe Ford), aber immerhin 30 Jahre gegen Rost und Stillstand im Pannenfall. Beim Verbrauch dagegen besinnt sich der A wieder auf seine schwäbische Herkunft.

Opel Astra 7,3 Liter Super sind Bestwert in diesem Zehnkampf. Opel der Sparsame könnte man in Abwandlung des alten Slogans sagen. Zuverlässig auch die echten Garantie-Zusagen.

Peugeot 307 Gut gebrüllt, kleiner Löwe, alle Werte liegen im grünen Bereich.

Renault Mégane Mit 16.400 Euro nur 50 Euro teurer als Landsmann Peugeot. Der Verbrauch schlechter, die Versicherung besser, bei der Garantie wieder Gleichstand.

Skoda Octavia Der Preis-Werte im Bunde, mit 15.390 noch 310 Euro billiger als der Fiat. Gut und günstig ist er auch (Steuer und Versicherung). Hat Garantie!

Toyota Corolla Die Versicherungen scheinen ihn nicht sehr zu mögen, er ist der Teuerste dieses Zehner-Teams. Verbrauch und Garantie-Zusagen sind aber zeitgemäß.

VW Golf Es war schon immer etwas teurer... Ja, Golf der Fünfte steuert hier mit 18.990 Euro stramm auf Mercedes-Benz-Kurs. Dank FSI-Sparherz und Sechsgang-Schalter mit 7,4 Litern nur ein Zehntel durstiger als der Opel. Dafür muss es aber Super plus sein. Die Garantie veraltet, sie heißt hier nur Gewährleistung (siehe Ford).

Ausstattung, Wartung und Wertverlust

Ausstattung, Wartung und Wertverlust

Fiat Stilo Bei der Komfort-Grundausstattung vermissen wir nur Klima, Radio und Sitzheizung. Gut zum Rangieren: der leichtgängige "City"-Modus der Servolenkung. An der Sicherheit hat Fiat nicht gespart. Wir vermissen lediglich Seiten-Airbags hinten und dynamische Kopfstützen. Elektronische Fahrwerkhilfen gibt es leider erst in den teureren Versionen. An Wert verliert der Stilo so schnell wie Focus, 307 und Mégane.

Ford Focus Sehr mager, was die Grundausstattung betrifft: Kopfairbags hinten fehlen, ebenso vermissen wir die elektronischen Fahrwerk-Schutzengel. Dass Ford sich außer verstellbarem Lenkrad und Fahrersitz alle Extras honorieren lässt, ist in dieser Klasse eine veraltete Preispolitik.

Mazda3 Alle 20.000 km oder einmal jährlich zur Inspektion (wie Ford), das kostet Punkte. Ebenso die ungewohnt magere Grundausstattung.

Mercedes-Benz A-Klasse Wenig Airbags (nur vier vorn) und auch sonst eine recht schottische Ausstattung. Schwäbisch-solide der Werterhalt und Wartungs-Intervalle je nach Beanspruchung.

Opel Astra Zweimal rote Laterne für die Grundversion. Airbags finden hinten nicht statt, elektronische Fahrhilfen sind erst in den Preislisten zu finden. Der hohe Wertverlust resultiert auch daraus, dass der Nachfolger ja schon mit den Reifen scharrt.

Peugeot 307 Voilà, an wesentlichen Sicherheits-Details fehlen ihm lediglich die Seitenairbags hinten. Komfort-Kram ist dafür weniger vorhanden.

Renault Mégane Mehr Komfort-Details als der Peugeot, bei der Sicherheit werden nur die dynamischen Kopfstützen und das Außenthermometer gespart.

Skoda Octavia Wenig Komfort- und Sicherheits-Ausstattung, sonst Mittelwerte.

Toyota Corolla Hier ist sie noch, die japanisch-komplette Ausstattung. Wenn er jetzt noch seltener in die Werkstatt müsste, wäre er hier Spitze.

VW Golf Keine Magerkost bei den Grund-Ausstattungen und strahlende Gesichter für den (wie auch bei der A-Klasse) geringen Wertverlust.

Technische Daten und Testwerte

Auffällig: Der Renault Mégane und der Mazda3 schaffen als einzige Testfahrzeuge einen Bremsweg (100 km/h auf 0) unter 38 Meter. Der neue VW Golf steht erst rund einen Meter später.

Fazit und Endwertung

Fazit der AUTO BILD-Redakteure Diether Rodatz und Joachim Staat Nach zwei Folgen, Tausenden Kilometern und einem umfassenden Testprogramm steht fest: Der Maßstab bei den Kompakten heißt wieder VW Golf. Auch wenn es Post, Proteste und Vorwürfe hageln wird, AUTO BILD sei einseitig oder "VW-hörig" – vor allem die intensive Messprozedur gibt uns Sicherheit und ein gutes Gewissen: Der Volkswagen ist klarer Sieger und gewinnt durch gutes Platzangebot, das beste Fahrwerk, sparsamen Verbrauch und hervorragenden Komfort. Auf der Minusseite stehen happiger Preis, durchzugsschwacher FSI-Motor und die schlechte Garantie. Nachfolgend Stärken und Schwächen der Konkurrenz, jeweils in Basisversion.

Mazda3: Plus flotter Motor, standfeste Bremsen, beste Garantie, Fahrkomfort. Minus kleiner Kofferraum, wenig variabel, ESP 520 Euro Aufpreis, teure Wartung.

Renault Mégane: Plus drehfreudiger Motor, gute Bremsen, sicher dank ESP. Minus schlaffe Lenkung, durstiger Motor, geringe Zuladung

Peugeot 307: Plus geräumig, variabel, elastischer Motor, sicher mit ESP. Minus Qualitäts-Mängel, geringe Zuladung, schlechte Rundumsicht.

Skoda Octavia: Plus günstiger Preis, riesiger Kofferraum, hohe Zuladung. Minus Lastwechsel bei voller Beladung, kein ESP für Basismodell erhältlich, magere Ausstattung.

Toyota Corolla: Plus sehr gute Ausstattung, variables Interieur, leise. Minus Mängel im Fahrkomfort, schlechte Bremsen, hohe Wartungskosten.

Opel Astra: Plus elastischer, sparsamer Motor, gute Sitze, großer Kofferraum. Minus kleiner, unflexibler Innenraum, magere Ausstattung, hoher Wertverlust.

Mercedes-Benz A-Klasse 160: Plus variables Interieur, geringer Wertverlust, ESP Serie. Minus hoher Preis, enges Raumgefühl, schlechte Sitze, Komfortmängel.

Ford Focus: Plus exakte Schaltung, zielsichere Lenkung, schöner Fahrkomfort. Minus wenig Platz, schlechte Gewährleistung, magere Sicherheit, ESP kostet Aufpreis.

Fiat Stilo: Plus viel Platz, günstiger Preis, gute Ausstattung, sichere Bremsen. Minus schwache Fahrleistungen, hoher Verbrauch, Qualitäts-Mängel.