Opel Mokka (2021): Test, Motor, Preis, SUV
Schön und gut? So schlägt sich der neue Opel Mokka im ersten Test
Opel Mokka (2021) im Test
—
Rüsselsheim kann auch Designer-SUVs. Der frische Opel Mokka setzt auf faszinierende Formen und solide Technik. AUTO BILD testet den Topverbrenner.
Bild: Opel
Oh là là, Opel! Bisher dachten wir immer, dass es in dem Verbund aus Peugeot, Citroën, DS und eben Opel (seit 16.1.2021 mit Fiat/Chrysler zu Stellantis fusioniert) eine klare Rollenverteilung gibt. Die Designer-Schnittchen kommen dabei eher aus dem französischsprachigen Teil des Konzerns, die Deutschen liefern auf gleicher technischer Basis die praktischen Alltagshelden. Und jetzt dieser Mokka. Der lässt jeden DS 3 Crossback ganz schön blass aussehen.
Als GS Line in Zweifarbenlackierung, mit reichlich schwarzem Zierrat in Hochglanzoptik, roten Akzenten und 18-Zoll-Schuhwerk (bei GS alles Serie, nur Motorhaube schwarz 300 Euro) wäre dieser Rüsselsheimer auch in Paris ein Blickfang. Stark! In unserem Test hilft das dem kleinsten Opel-SUV allerdings nicht. Da zählen nur harte Fakten, die am Ende in einer Schulnote münden. Auf 4,15 Metern bietet der Mokka kein schlechtes Packaging, muss es teilweise aber dem Design unterordnen.
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Vorn sitzen wir richtig gut, da geht es kaum enger zu als in einem VW T-Cross. Nur die eher zierlichen Sitze wünschen wir uns größer, mit mehr Oberschenkelauflage und nicht ganz so schmalem Polster. Das Multimedia-Navi pro für 1435 Euro bietet über den 10-Zoll-Touchmonitor eine vergleichsweise einfache Bedienung, für Lautstärke und Klimafunktionen bleibt es bei bewährten Drehreglern.
Bei der Spracherkennung gibt es Optimierungspotenzial

Licht und Schatten: Die Bedienung gelingt auf Anhieb, die Sprachsteuerung könnte verständiger sein.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Die Abstimmung des kleinen SUVs ist durchaus knackig

Die straffe Federung passt zum dynamischen Auftritt, sorgt aber auch für Einbußen beim Komfort.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Unser Mokka GS Line liegt im Testtrimm eher bei 33.000 Euro. Eine hübsche Stange Geld. Und trotzdem müssen wir uns mit jährlicher Wartung (oder alle 20.000 km) und nur zwei Jahren Garantie abfinden. Auch die 7,9 Liter Testverbrauch tragen nicht gerade zur Entspannung des Haushalts bei. Da wird oh, là, là schnell zu mon dieu!
Das Fazit: Das gab's lange nicht: Ein Opel, der wegen und nicht trotz des Designs gekauft wird. Dem Mokka schauen Passanten hinterher – die Mitstreiter eher nicht. Dazu müsste die Technik genauso herausragen wie die Optik. AUTO BILD-Testnote: 3+
Service-Links