Vorstellung und Preis: Peugeot 308 startet unter 26.000 Euro

Nach sieben Jahren bringt Peugeot einen neuen 308. Die dritte Generation mit der internen Bezeichnung P51 geht vieles anders an als sein Vorgänger. Das macht schon die komplett neu gestaltete Karosserie deutlich. Dank der neuen EMP2-Plattform, auf der auch der neue Opel Astra L basiert, werden erstmals zwei Plug-in-Hybride angeboten.
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Das Cockpit wird fast vollständig digital, und als Zeichen für den Aufbruch darf der neue 308 als erster Peugeot das neue Markenlogo tragen. Seit Januar 2022 ist der französische Golf-Konkurrent auf dem Markt, der Einstiegs-Benziner kostet ab 25.900 Euro. Für den Diesel verlangt Peugeot mindestens 30.600 Euro, die Achtstufen-Automatik kostet noch einmal 2000 Euro mehr. Auch ein Plug-in-Hybrid in zwei Leistungsstufen ist im Programm. Für den teilelektrifizierten 308 werden ab 36.900 Euro fällig.

Die Preise im des Peugeot 308 / 308 SW:

Die Preise im des Peugeot 308 / 308 SW:
PureTech 110
ab 25.900 Euro
(SW: ab 26.900 Euro)
PureTech 130
ab 27.950 Euro
(SW: ab 28.950 Euro)
ab 30.600 Euro
(SW: ab 31.600 Euro)
ab 31.500 Euro
(SW: ab 32.500 Euro)
PureTech 130 EAT8
ab 29.950 Euro
(SW: ab 30.950 Euro)
ab 32.600 Euro
(SW: ab 33.600 Euro)
ab 33.500 Euro
(SW: ab 34.500 Euro)
ab 35.900 Euro
(SW: ab 36.900 Euro)
BlueHDi 130
ab 30.600 Euro
(SW: ab 31.600 Euro)
ab 33.250 Euro
(SW: ab 34.250 Euro)
ab 34.150 Euro
(SW: ab 35.150 Euro)
BlueHDi 130 EAT8
ab 32.600 Euro
(SW: ab 33.600 Euro)
ab 35.250 Euro
(SW: ab 36.250 Euro)
ab 36.150 Euro
(SW: ab 37.150 Euro)
ab 38.550 Euro
(SW: ab 39.550 Euro)
Hybrid 180 e-EAT8
ab 36.900 Euro
(SW: ab 37.900 Euro)
ab 39.250 Euro
(SW: ab 40.250 Euro)
ab 40.150 Euro
(SW: ab 41.150 Euro)
ab 42.550 Euro
(SW: ab 43.550 Euro)
ab 44.250 Euro
(SW: ab 45.250 Euro)
Hybrid 225 e-EAT8
ab 44.550 Euro
(SW: ab 45.550 Euro)
ab 46.250 Euro
(SW: ab 47.250 Euro)

We gerne etwas mehr Platz hat, kann auf die Kombi-Version des 308 – den 308 SW zurückgreifen. An der Kasse wird für den Konkurrenten des Golf Variant ein kleiner Aufpreis fällig, der 308 SW kostet immer 1000 Euro mehr als sein etwas kleinerer Bruder. Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)

Optik und Abmessungen: LED-Tagfahrlicht in Säbelzahn-Optik

Optisch ist der neue 308 nicht wiederzuerkennen, er hat deutlich an Charakter gewonnen. Die Haube wurde länger, die Kabine ist weiter nach hinten gerückt. Grimmig blickende LED-Scheinwerfer mit den Reißzahn-Tagfahrleuchten sind Serie, optional gibt es Matrix-Licht. Im gewachsenen Grill prangt das neue Peugeot-Emblem, das auch gleich die Radar-Technik versteckt.
Das Logo ist jetzt auch an den vorderen Kotflügeln zu finden. Am Heck sitzen stark ausgeformte LED-Leuchten. Sie sind durch einen schwarzen Balken verbunden, der gleichzeitig als Griffmulde für die Kofferraumklappe dient. Das Nummernschild wandert in die Schürze, wo neuerdings zwei Chromzierleisten die Auspuffrohre andeuten. Die auffällige Präsentationsfarbe namens "Vert Olivine" wird aufpreisfrei zu haben sein.

Peugeot 308 ist deutlich gewachsen

Auch bei den Abmessungen setzt der 308 einen drauf. Mit 4,37 Metern ist der Kompakte gute elf Zentimeter länger als sein Vorgänger, in der Breite ist er um 4,8 Zentimeter gewachsen. 5,5 Zentimeter mehr Radstand sollen den Passagieren zugutekommen, mit 1,44 Metern Höhe ist er jedoch etwas flacher geworden.
Auch der Kombi-Ableger 308 SW hat in der Länge etwas zugelegt. Mit 4,64 Metern ist er nicht nur rund fünf Zentimeter länger als sein Vorgänger, sondern auch knapp 27 Zentimeter länger als der Kompakte. Gut sechs Zentimeter mehr Radstand kommt fast ausschließlich dem Kofferraum zugute. Und auch Optisch ist der SW etwas eigenständiger. Die Heckleuchten liegen tiefer in der Karosserie und werden nicht mehr durch ein schwarzes Band mit einander verbunden. Stattdessen sitzt unter der Heckscheibe eine große Abrisskante.
Peugeot 308 SW Pure- Tech 130 EAT8
Bei umgelegter Rückbank schluckt der Kombi-308 bis zu 1634 Liter – gut 300 Liter mehr als der Kompakte.
Bild: Michael Nehrmann/AUTO BILD

Laut Peugeot wurde bei der Gestaltung des Fahrzeugs besonders auf die Aerodynamik geachtet. Hinter dem Frontgrill sitzen Lamellen, die sich je nach Kühlluftbedarf öffnen oder schließen können. Die seitlichen horizontalen Falze in der Heckschürze bilden eine aerodynamische Einheit mit dem Dachspoiler, was eine Art Luftabrisskante ergibt.
Dazu ist fast der komplette Unterboden verkleidet, um den Cw-Wert weiter zu verbessern. Insgesamt soll der CO2-Ausstoß alleine durch Aerodynamik-Tricks um bis zu zwei Gramm pro Kilometer reduziert worden sein. Konkrete Zahlen gibt Peugeot bislang allerdings noch nicht bekannt.

Abmessungen im Überblick:

Peugeot 308:
• Länge: 4367 mm
• Breite: 1852 mm
• Höhe: 1441 mm
• Radstand: 2675 mm
• Kofferraumvolumen: 412-1323 Liter (361-1271 Liter beim Hybrid)
Peugeot 308 SW:
• Länge: 4636 mm
• Breite: 1852 mm
• Höhe: 1442 mm
• Radstand: 2732 mm
• Kofferraumvolumen: 608-1634 Liter (548-1574 Liter beim Hybrid)

Connectivity-Check: neues Infotainment im 308 auf dem Prüfstand

Im Innenraum wartet der 308 mit Peugeots neuer i-Cockpit-Generation auf. Die Grundzüge mit kleinem Zweispeichen-Lenkrad und darüberliegenden Instrumenten sind bekannt. Darüber hinaus hat sich aber viel getan. Die Armaturen sind immer digital und optional 3D-fähig. Knöpfe für die Klimabedienung und einen Lautstärkeregler gibt es aber noch.
Statt der bekannten "Klaviatur" sitzt unterhalb des Infotainment-Screens jetzt aber ein zweiter Bildschirm. Dort finden sich ein Homebutton und fünf frei belegbare Touchflächen, von Peugeot "i-Toggles" genannt. Hier kann jeder beliebigen Infotainment-Funktion eine Kurzwahl hinzugefügt werden. Zum Beispiel 23,5 Grad für die Beifahrer-Klimazone oder Massage-Stufe zwei für den Fahrersitz. Bis zu acht Nutzerprofile lassen sich abspeichern.
Peugeot 308 Hybrid
Die "i-Toggles" lassen sich mit beliebigen Schnellwahlen belegen. In der Basis-Ausstattung gibt es statt des Bildschirms noch Knöpfe.
Bild: PSA Groupe

Die iToggles fallen groß aus, wodurch die Bedienung möglichst wenig vom Fahren ablenken soll. Zumindest im Stand geschieht das ziemlich treffsicher. Alternativ kann die überarbeitete Sprachsteuerung genutzt werden. Sie wird über "Hey Peugeot" aktiviert. Dazu gibt es neue Fahrassistenten. Highlight ist der semi-autonome Spurwechselassistent: Bei freier Nebenfahrbahn wechselt der 308 beim Antippen des Blinkerhebels automatisch die Spur.

Individualisierbarkeit und 3D-Cockpit gefallen beim 308

Besonders positiv fällt direkt der hohe Grad der Individualisierbarkeit auf. Sowohl das Zentraldisplay als auch das Kombiinstrument lassen sich genau die Sachen anzeigen zu lassen, die man braucht. Smart: Wer in die Liste aller verfügbarer Anwendungen gelange möchte, tippt einfach mit drei Fingern auf den Bildschirm.
Hinweis
Peugeot 308 in AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt
Auch die sogenannten "i-Toggles", ein zusätzlicher Touchscreen mit sechs Schnellwahlflächen (von denen lassen sich fünf frei konfigurieren) funktioniert in der Praxis zuverlässig und macht Spaß. Das in den oberen Ausstattungen "GT" und "GT-Pack" angebotene 3D-Cockpit ist ein nettes Feature im Kompakt-Segment, das sonst höheren Klassen vorbehalten bleibt (Mercedes bietet ein solches System nur in der S-Klasse an). Auch das serienmäßige Apple CarPlay überzeugt im Test mit stets einwandfreiere Verbindung.

Bei der Sprachsteuerung Peugeot noch nachbessern

Verbesserungspotential hingegen gibt es bei der ab der "Allure"-Ausstattung serienmäßige Sprachsteuerung, die mit "Ok Peugeot" aufgeweckt wird. Neben Navigationsangaben lassen sich auch Fahrzeugfunktionen wie die Sitzheizung oder die Klimaanlage bedienen. Das System braucht aber etwas lange, die Befehle zu verarbeiten, und auch das fehlende Sprachfeedback kann im Alltag frustrieren.
Beim 308 nimmt die Individualisierung des Systems einen hohen Stellenwert ein. Das führt aber dazu, dass manche Menüpunkte schwieriger zu erreichen sind. Daher kann es vorkommen, dass man in eine zweite Ebene des Systems abtaucht, was die Menüführung etwas kompliziert macht. So versteckt sich die Sitzheizung (je nach Konfiguration der i-Toggles) beispielsweise hinter zwei bis drei Schritten – das benötigt unnötig viel Aufmerksamkeit. (Den ganzen Connectivity-Check gibt es hier!)

Innenraum: mehr Ablagefächer im 308

Die Material- und Verarbeitungsqualität ist schon im Vorserienfahrzeug sehr gut. Im Mitteltunnel finden sich zahlreiche Ablagemöglichkeiten, Becherhalter und ein Induktionsladefeld. Der Fond bietet genügend Platz, aber die Beine müssen zu stark angewinkelt werden. Und wenn der Vordersitz nicht ganz nach oben gefahren ist, passen die Füße nur mit Mühe darunter.
Peugeot 308 Hybrid
Schon beim Vorserien-Fahrzeug war ein deutlicher Qualitätssprung in Sachen Verarbeitung und Materialien auszumachen.
Bild: PSA Groupe

Der Kofferraum fasst 412 bis 1323 Liter, bei der Hybrid-Variante sind es immer noch 361 bis 1271 Liter. Etwas mehr Platz bietet der 308 SW mit 608 bis 1634 Litern. Auch hier müssen beim Hybrid Abstriche im Ladevolumen gemacht werden. Immerhin: bis zu 1574 Liter schluckt der Teilzeit-Stromer. Einen doppelten Ladeboden gibt es ebenfalls. Allerdings nur, wenn nicht die Focal-Hi-Fi-Anlage oder einer der Plug-in-Hybride bestellt wurden. Dann sitzen dort nämlich der Subwoofer beziehungsweise der Akku – und die Ladekapazität schrumpft auf 386 Liter.

Motoren: erstmals gibt es Plug-in-Hybride im Peugeot 308

Anfangs wird es fünf Antriebsvarianten geben, Vorderradantrieb ist stets Serie. Die beiden 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner leisten 110 und 130 PS, der stärkere ist optional mit einer Achtgang-Automatik zu haben. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel leistet 130 PS, auch hier ist die Automatik optional.

Technische Daten im Überblick:

Technische Daten im Überblick:
Motor
1,2 Liter-Dreizylinder-Turbo
1,2 Liter-Dreizylinder-Turbo
1,2 Liter-Dreizylinder-Turbo
1,5 Liter-Vierzylinder-Turbo
1,5 Liter-Vierzylinder-Turbo
1,6 Liter-Vierzylinder-Turbo
1,6 Liter-Vierzylinder-Turbo
Kraftstoff
Benzin
Benzin
Benzin
Diesel
Diesel
Benzin/Plug-in-Hybrid
Benzin/Plug-in-Hybrid
Antrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Vorderradantrieb
Leistung
81 kW (110 PS)
96 kW (130 PS)
96 kW (130 PS)
96 kW (131 PS)
96 kW (131 PS)
133 kW (180 PS)
165 kW (225 PS)
Max. Drehmoment
205 Nm
230 Nm
230 Nm
300 Nm
300 Nm
360 Nm
360 Nm
Getriebe
6-Gang-Schaltgetriebe
6-Gang-Schaltgetriebe
8-Stufen-Automatik
6-Gang-Schaltgetriebe
8-Stufen-Automatik
8-Stufen-Automatik, elektrifiziert
8-Stufen-Automatik, elektrifiziert
0-100 km/h
10,5 s
SW: 10,8 s
9,6 s
SW: 9,8 s
9,7 s
SW: 9,9 s
10,6 s
SW: 10,7 s
10,6 s
SW: 10,9 s
7,6 s
SW: 7,7 s
7,5 s
SW: 7,6 s
Höchstgeschwindigkeit
198 km/h
210 km/h
210 km/h
207 km/h
207 km/h
225 km/h
235 km/h
Verbrauch kombiniert nach WLTP*
5,5 l/100 km
SW: 5,6 l/100 km
5,7-5,5 l/100 km
SW: 5,7-5,6 l/100 km
5,9-5,7 l/100 km
SW: 5,9-5,7 l/100 km
4,5-4,3 l/100 km
SW: 4,5-4,2 l/100 km
4,7-4,5 l/100 km
SW: 4,7-4,5 l/100 km
1,2-1,1 l/100 km
SW: 1,2-1,1 l/100 km
1,2 l/100 km
SW: 1,2 l/100 km
elektrische Reichweite nach WLTP*
64-69 Kilometer
SW: 64-68 Kilometer
63 Kilometer
SW: 62-63 Kilometer

Am interessantesten sind wohl die beiden Plug-in-Hybride. Hier werden ein Vierzylinder-Benziner und ein E-Motor zu 180 beziehungsweise 225 PS Systemleistung kombiniert. Mit voller 12,4-kWh-Batterie soll der kleinere Hybrid bis zu 69 Kilometer, und der größere 63 Kilometer rein elektrisch fahren können. Ein vollelektrischer 308 dürfte genauso in der Pipeline sein wie ein PSE-Modell. Der Sport-308 dürfte einen Plug-in-Hybrid mit Allrad und deutlich über 300 PS bekommen.

Fahren: erste Runde im neuen Peugeot 308

AUTO BILD ist den neuen Peugeot 308 bereits gefahren, und konnte dem Kompakten im ersten Test auf den Zahn fühlen. Die Sitze vorne passen und um Hüften und Schultern angenehm universell. Und auch an die Sitzposition, bei der man über das kleine Lenkrad auf das Fahrerdisplay peilt, gewöhnt man sich schnell. der fein arrangierte Innenraum weiß zu überzeugen, das kleine Wahlhebelchen für die Automatik dürfte nicht jedem gefallen.
Peugeot 308 PureTech 130 EAT8 GT
Auch von hinten ist der Peugeot 308 ein echter Blickfang. Die angedeuteten Auspuffrohre sind Geschmackssache.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Der Benziner des Testwagens macht sich mit einem mechanisch präsentem, aber nie zu lauten Geräusch bemerkbar. Leistung ist da, wie auch der bekannt verzögerte Turbo-Druckaufbau und das etwas lästige Brummen unter Last. Dennoch arbeitet sich der 1.2 brauchbar durch sein Leistungsspektrum.
Die eher gemütliche Achtstufen-Automatik mag nicht gerne zügig losrennen, braucht beim schnellen Tempoaufbau einen gehörigen Weckruf über das Gaspedal. Die Federung dagegen dürfte gerne etwas lässiger agieren. In Verbindung mit den großen Rädern rollt der Peugeot nämlich unter kurzen Hüben unerwartet kantig-spröde ab. Dafür macht es Spaß, den wendigen Löwen über enge Straßen zu scheuchen.

Vergleichstest: So schlägt sich der 308 gegen den Mazda3

Zugegeben: Wirklich kompakt sind Mazda3 und Peugeot 308 mit rund 4,4 Metern nicht gerade, bestechen dafür mit ihrer ausdrucksstark gezeichneten Optik. Beide erinnern an einen Angestellten, der sich zwar den Zwängen des Alltags unterordnet, aber mit ein paar Tattoos und ausgefallenen Hobbys dagegenstemmt, unsichtbar zu werden. Jetzt müssen sie sich im Vergleich messen!
Peugeot 308 PureTech 130  Mazda 3 e-Skyactiv G 2.0 M Hybrid
Mit 4,46 Metern ist der Mazda3 zwar zehn Zentimeter länger als der Peugeot, mit 412 Litern hat der 308 aber im Kofferraum die Nase vorn.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD

Die Lenkung des Peugeot wirkt hektisch, obwohl sie mit etwas weniger als drei Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag nicht direkter untersetzt als die des Mazda. Der leicht zappelige Eindruck entsteht auch aus der Kombination aus kleinem Lenkrad und wenig Kraftaufwand. Bei kleinen Unebenheiten rollt der 308 spröde ab mit straffer Grundnote. Richtig üble Schlaglöcher aber pariert er so gekonnt, wie man es von einem Franzosen erwarten darf.

Saubere Schaltung und kaum Hartplastik im Mazda

Der solide verarbeitete, innen fast hartplastikfreie Mazda wirkt schon von der Lenkung her natürlicher, organischer als der Franzose. Seine gut flutschende Sechsgang-Handschaltung mit kurzen Schaltwegen ist an einen Saugbenziner mit viel Hubraum gekoppelt. Bedeutet: Unter 3000 Touren geht beim Mazda nicht viel – beim Überholen auf der Landstraße muss man schonmal ein bis zwei Gänge runterschalten.

Die Testdaten im Überblick:

Die Testdaten im Überblick:
Motor Bauart/Zyl./Einbaul.
Vierzylinder/vorn quer 
Dreizylinder, Turbo/vorn quer 
Motor
Ottomotor
Ottomotor
Ventile/Nockenwellen
4/2 
4/2 
Nockenwellenantrieb
Kette 
Zahnriemen 
Hubraum
1998 cm³
1199 cm³
kW (PS) bei U/min.
90 (122)/6000 
96 (131)/5500 
Max. Nm bei U/min.
213/4000 
230/1750 
Höchstgeschwindigkeit
197 km/h
210 km/h
Getriebe
6-Gang-Schaltgetriebe
8-Stufen-Automatik
Antrieb
Vorderradantrieb 
Vorderradantrieb 
Reifenhersteller
Michelin Pilot Sport 4 
Michelin Primacy 4 S1 
Reifendimension Test vorne
215/45 ZR 18 93 Y 
225/45 R 17 94 Y 
Reifendimension Test hinten
215/45 ZR 18 93 Y 
225/45 R 17 94 Y 
Tankinhalt/Kraftstoffsorte
51 l/Super 
52 l/Super 
Reichweite
770 km
770 km
Kofferraumvolumen min.
351 l
412 l
Kofferraumvolumen max.
1026 l
1323 l
Verbrauch
Verbrauch/CO2 beim Test
6,6 l/157 g 
6,7 l/159 g 
Kosten/Garantien
Steuer gesamt (p.a.)
104 EUR
92 EUR
Versicherungsklassen
16/23/27 
17/20/21 
Gesamtkosten
2423 EUR
2162 EUR
Werkstattintervalle
20.000 km/1 Jahre
20.000 km/1 Jahre
Wartungskosten Öl
220 EUR
180 EUR
Wartungskosten Inspektion
450 EUR
400 EUR
Garantie
3 Jahre/100.000 km Jahre
2 Jahre
Garantieart
Garantie 
Garantie 
Garantie gegen Durchrostung
12 Jahre
12 Jahre
Mobilitätsgarantie
unbegrenzt Jahre
unbegrenzt Jahre
Beschleunigung
Werksangabe 0-100 km/h
10,4 s
9,7 s
Beschleunigung 0-50 km/h
3,2 s
3,4 s
Beschleunigung 0-100 km/h
9,9 s
9,7 s
Beschleunigung 0-130 km/h
16,8 s
15,9 s
Beschleunigung 0-160 km/h
28,4 s
25,9 s
Elastizität
Zwischenspurt 60-100 km/h
5,0 s
5,4 s
Zwischenspurt 80-120 km/h
7,5 s
6,9 s
Abmessungen Außen
Länge
4460 mm
4367 mm
Breite
1795 mm
1852 mm
Höhe
1435 mm
1441 mm
Radstand
2725 mm
2675 mm
Spurweite vorne
1570 mm
1559 mm
Spurweite hinten
1580 mm
1554 mm
Wendekreis
Wendekreis (Werksangabe)
11,5 m
- m
Wendekreis links
11,6 m
11,2 m
Wendekreis rechts
11,5 m
11,2 m
Gewichte/Zuladung
Leergewicht/Zuladung
1383/492 kg 
1336/514 kg 
Leergewicht in % vorne
62 %
62 %
Leergewicht in % hinten
38 %
38 %
Gesamtgewicht
1875 kg
1850 kg
Dachlast
75 kg
85 kg
Anhängelast gebr./ungebr.
1300/600 kg
1200/680 kg
Bremsweg
Bremsweg (kalt)
34,8 m
34,6 m
Bremsweg (warm)
33,6 m
35,2 m
Abmessungen Kofferraum
Ladekantenhöhe
760 mm
715 mm
Kofferraumtiefe min.
780 mm
710 mm
Kofferraumtiefe max.
1525 mm
1530 mm
Kofferraumbreite max.
1020 mm
1080 mm
Kofferraumhöhe min.
535 mm
525 mm
Kofferraumhöhe max.
695 mm
720 mm
Breite Heckklappenöffnung
900 mm
935 mm
Innenhöhe Ladekante
210 mm
165 mm
Geräusche
Innengeräusch 50 km/h im 3/4 Gang
59 dB (A)
58 dB (A)
Innengeräusch 100 km/h im 4/5 Gang
65 dB (A)
65 dB (A)
Innengeräusch 130 km/h im 5/6 Gang
69 dB (A)
68 dB (A)
Innengeräusch 160 km/h im letzten Gang
74 dB (A)
73 dB (A)

Das Mazda-Infotainment kann weniger (Apple CarPlay via Kabel), dafür ist es schnell und via Dreh-Drück-Steller blind bedienbar. Da ist das des 308 deutlich moderner, erfordert aber Vorkenntnisse. Die guten Sitze des Mazda toppt der Peugeot mit noch besseren. Fester Halt für Becken und Lordose sind top! In der Selection-Ausstattung sind sie im Paket. Trotz verschiedener Motorkonzepte sind die Testverbräuche fast gleich.

Platzierung im Test:

• Platz 1: Mazda3 e-Skyactiv-G 2.0 M Hybrid (527 von 800 Punkten)
• Platz 2: Peugeot 308 PureTech 130 EAT8 (514 von 800 Punkten)

Von

Moritz Doka