Reparieren statt tauschen: CO2-Emissionen in der Werkstatt reduzieren
Instandsetzen – und nicht gleich mit neuen Teilen reparieren

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Die Allianz-Versicherung sieht Potenzial, CO2-Emissionen zu reduzieren. Wo? In der Werkstatt. Die Losung lautet: reparieren statt teuer tauschen. Außerdem soll die Elektromobilität kundenfreundlicher werden.
Bild: ZDK/ProMotor/T.Volz
Reparieren statt teuer tauschen. In dem, was viele Old- und Youngtimer-Liebhaber schon seit Jahren predigen, sieht die Allianz-Versicherung nun großes Potenzial, um CO2-Emissionen einzusparen. Die Versicherer nennen das "nachhaltiges Schadenmanagement".
Konkret geht es darum, bei Reparaturen an Fahrzeugen so ressourcenschonend wie möglich vorzugehen und instandzusetzen, anstelle neuer Teile zu produzieren. Bei vielen Kollisionen geht es nämlich nur um kleine bis mittelgroße Schäden, die mit umweltfreundlichen Methoden repariert werden können. Die Produktion von Ersatzteilen hat einen im Vergleich deutlich höheren CO2-Abdruck
Der Energieverbrauch von 5100 Haushalten ließe sich einsparen
Laut Allianz könnten europaweit fast 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden, wenn die Versicherer die Quote an grünen, umweltfreundlichen Reparaturen um nur zwei Prozentpunkte pro Jahr erhöhten. Das entspräche dem jährlichen Energieverbrauch von 5100 Haushalten.
Zertifizierung von Werkstätten nach Nachhaltigkeitskriterien
Als weitere Möglichkeit, zu einem nachhaltigeren Schadenmanagement beizutragen, sieht die Allianz die einheitliche Zertifizierung von Werkstätten auf den europäischen Märkten nach Kriterien der Nachhaltigkeit. Deshalb möchte die Allianz gemeinsam mit anderen Akteuren aus der Automobilbranche einheitliche Standards zum Thema schaffen. So soll es möglich werden, dass potenzielle Kunden ihre Werkstätten bewusst nach Nachhaltigkeitskriterien auswählen können.
Die Elektromobilität muss kundenfreundlicher werden
Die Allianz ist davon überzeugt, dass die Klimaziele der europäischen Union nur mit Hilfe der Elektromobilität erreicht werden können. Doch um die E-Mobilität wirklich massentauglich zu machen, müssten alle Marktteilnehmer kundenfreundlichere Lösungen anbieten. Dazu gehören unter anderem ein schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur, wettbewerbsfähige Preise und nützliche Dienstleistungen rund ums E-Auto.
2023 will die Allianz zusammen mit Partnern eine digitale Plattform rund um das Thema Elektromobilität einrichten, die unter anderem Dienstleistungen wie den Batteriecheck beim gebrauchten E-Auto, den Vorort-Check für die Wallbox-Installation oder günstige Ladekarten anbieten soll. Dazu gehören natürlich auch passende Versicherungsprodukte für Elektrofahrzeuge.
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