In Barcelona sind jetzt vier Seat mit Erdgas aus Haushaltsabfällen unterwegs. Die drei Leon und der Arona sind Teil des Projekts "Life Metamorphosis". Der Hintergrund: Allein in Barcelona fallen pro Jahr 2500 Tonnen Müll an, von denen nur 40 Prozent recycelt werden. Mit dem anfallenden Biomüll könnte theoretisch genug CNG (steht für komprimiertes Erdgas) produziert werden, um jedes Jahr 10.000 Autos mit Kraftstoff für 15.000 Kilometer zu versorgen.

Nach 30 Tagen ist das CNG fast fertig

Dieser Seat fährt mit Abfall
Laut Seat liegt die Schwierigkeit darin, Erdgas aus Abfall in gleichbleibender Qualität herzustellen.
Um CNG herzustellen, wird der Müll aus Barcelonas Biotonnen sowie der verwertbare Restmüll in 26 Meter hohe Faultürme gefüllt. Da kein Sauerstoff zugeführt wird, entstehen bei der Zersetzung Gase. Nach 30 Tagen ist Biogas mit einem Methangehalt von 65 Prozent entstanden, die übrigen festen Bestandteile können als Dünger verwendet werden. In der Raffinerie wird das Erdgas gereinigt, dann wird es komprimiert und landet in der Zapfsäule. Noch handelt es sich allerdings um ein Pilotprojekt, bei dem Seat nach 30.000 Kilometern untersucht, wie sich das Erdgas aus Haushaltsabfällen auf die Motoren ausgewirkt hat.

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Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)
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Kamera
Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)

Von

Katharina Berndt