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BRZ kommt nicht nach Europa

Subaru hat endlich die zweite Generation des Sportwagens BRZ vorgestellt. Die hält an den alten Tugenden fest (Boxer-Motor, Hinterradantrieb), wurde aber optisch und technisch komplett auf den neuesten Stand gebracht. Die Fans dürften trotzdem enttäuscht sein: Es gibt keinen Turbomotor! Und ähnlich wie den neuen Nissan 400Z wird es auch den BRZ nicht mehr in Europa geben. Ob dasselbe auch für seinen Bruder Toyota GT86 (der dann gerüchteweise GR86 heißen soll) gelten wird, ist noch nicht klar. In den USA will Subaru den neuen Sportwagen jedenfalls schon 2021 auf den Markt bringen. Einen Preis nennen die Japaner noch nicht.

Nur die Grundform bleibt

Subaru BRZ
Statt des filigranen Flügels bekommt der neue BRZ einen halbrunden, leicht gebogenen Spoiler.
Bild: Subaru of America, Inc.
Optisch behält der BRZ nur seine Grundform bei. Er erhält neue, mandelförmige Scheinwerfer, Kühlergrill und Schürze bilden wieder eine Einheit. Der große, mittige Lufteinlass wird allerdings schmaler – drei schmale Chromstreifen sorgen dafür, dass er nicht zu schlundartig wirkt. Der Frontsplitter darunter und die eckig gestalteten seitlichen Lufteinlässe unterstreichen den sportlichen Charakter. Dasselbe gilt für die großen Kiemen, die nun hinter den Vorderrädern zu finden sind, und die extra breiten Schweller. Das Heck fällt dagegen etwas zahmer aus als beim Vorgänger. Statt des filigranen Flügels bekommt der neue BRZ einen leicht gebogenen Spoiler auf der Kofferraumkante. Die neuen Rückleuchten laufen zu den Seiten spitz zu, das Kennzeichen wandert vom Kofferraumdeckel Richtung Schürze. Die ähnelt der des Vorgänger-Modells, ist wieder schwarz abgesetzt, fällt aber schmaler aus und hat entsprechend ein weniger massiges Diffusor-Element. Unter dem Blech warten unter anderem ein steiferes Fahrwerk und ein niedrigerer Schwerpunkt. Insgesamt ist der Sportwagen laut Subaru 50 Prozent steifer konstruiert als sein Vorgänger.

Mit digitalem Cockpit

Subaru BRZ
Die grundsätzliche Gestaltung des Innenraums behält Subaru bei, es wird nur alles etwas geradliniger.
Bild: Subaru of America, Inc.
Das wichtigste neue Element im Innenraum des Subaru BRZ ist der sieben Zoll große digitale Tacho. Er passt sich automatisch an, sobald man in den Trackmode wechselt. Dann wird der Drehzahlmesser mittig als lineares Element dargestellt, die Geschwindigkeit wird darunter angezeigt. Der Zentralbildschirm wächst um ein Zoll auf acht Zoll. Smartphones lassen sich mit Android Auto, Apple Carplay oder per Bluetooth verbinden. Subaru hat das Interieur im Vergleich zum Vorgänger geradliniger gestaltet, die grundsätzliche Aufteilung bleibt aber gleich. Der Sportwagen kommt wieder als 2+2-Sitzer mit faltbaren Rücksitzen. Den Stauraum, der dann hinter den Vordersitzen entsteht, preist Subaru als so groß an, dass dort ein Mountainbike (wahrscheinlich auseinandergebaut), Golfschläger oder sogar vier Reifen Platz haben sollen.

231-PS-Sauger für den BRZ

Auch die neue Generation kommt mit einem Boxer-Saugmotor. Der hat 2,4 Liter Hubraum und leistet 231 PS sowie 250 Nm Drehmoment. Standardmäßig ist eine manuelle Sechsgang-Schaltung an Bord, auf Wunsch gibt es auch eine Sechsgang-Automatik mit Schaltpaddeln und Sportmodus. Die neue Generation hat natürlich wieder Hinterradantrieb. Die Fahrleistungen nennt Subaru noch nicht.

Bildergalerie

Subaru BRZ
Subaru BRZ
Subaru BRZ
Kamera
Galerie Subaru BRZ (2021)

Von

Katharina Berndt