Sobald der Strom fließt, gibt es Geld: Betreiber von Ladesäulen kassieren nicht nur mit dem Verkauf von Ladestrom und – zusätzlich beim Roaming – Durchleitungsgebühren von anderen Anbietern, sondern auch mithilfe der THG-Quote. Denn ebenso wie Elektroautos, -roller und -motorräder sind auch öffentliche Ladesäulen berechtigt, am Quotenhandel teilzunehmen.
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Und der lohnt sich: Bis zu 25 Cent pro durchgeleiteter Kilowattstunde, rechnet der Stromversorger Lichtblick Energie vor, bekommen Ladesäulenbetreiber im Jahr 2022 als THG-Prämie. Legt man den aktuellen EnBW-Tarif an Wechselstromladepunkten in Höhe von 45 Cent für spontanes Laden zugrunde (ab 17. Januar gilt bei EnBW ein neues Tarifmodell), entspricht das einem Zuverdienst von mehr als 50 Prozent.

Rund 1300 Euro Zuverdienst pro Ladepunkt

Und es führt laut Lichtblick zu THG-Prämien von insgesamt über 100 Millionen Euro für die Betreiber von Ladesäulen. Bedingung: Die Ladestation muss öffentlich zugänglich sein. Diese Bedingung trifft zum Beispiel auch auf 25 Supercharger-Ladestationen von Tesla in Deutschland zu. Private Wallboxen und Ladepunkte von Firmen-Fuhrparks sind dagegen ausgeschlossen. Gemessen an den aktuell 77.091 öffentlichen Ladesäulen (Stand: November 2022), entspricht das rund 1300 Euro pro Ladepunkt.
Elektro Ladesäule - Inbetriebnahme eines Superschnell-Ladeparks
THG-Prämie von bis zu 25 Cent pro Kilowattstunden kassieren Ladesäulenbetreiber, hat Lichtblick ausgerechnet.
Bild: DPA

Die THG-Prämie kassieren allein die Ladesäulenanbieter – die Stromanbieter, die für das Roaming ohnehin zur Kasse gebeten werden (und diese Roaminggebühren teilweise an ihre Kunden weitergeben), gehen leer aus. "Der gewinnbringende Verkauf der Treibhausgasquoten verschärft die massive Preisschieflage an der Ladesäule", kritisiert Lichtblick-Justitiar Markus Adam. Die Gesetzgebung führe zu einer "krassen Benachteiligung im Ladestrom-Wettbewerb."
Die Mehreinnahmen haben auch nicht zu einer Preisermäßigung für die Kunden geführt. Im Gegenteil: Seit Monaten steigen die Strompreise an öffentlichen Ladesäulen kontinuierlich an.

THG-Prämie für Ladesäulen wird wachsen

Die Einnahmen aus der THG-Quote werden in Zukunft auch für Ladesäulenbetreiber steigen, prognostiziert Lichtblick: Ab 2028 sei die Ladeinfrastruktur so weit gewachsen, dass sich die THG-Prämie auf über 200 Millionen Euro verdoppelt. Allerdings sinkt die Prämie pro Ladevorgang auf 15 bis 18 Cent. Die Strompreise fürs öffentliche Laden von Elektroautos sind in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen; für 2023 wird mit weiterer Teuerung gerechnet.

Für Besitzer von Elektroautos und anderen vollelektrischen Fahrzeugen ist die THG-Quote eine interessante Möglichkeit zum Zuverdienst. Mit wenig Aufwand kann – unter Zuhilfenahme von Vermittlungs-Agenturen – eine jährliche Prämie von bis zu 475 Euro eingenommen werden (hier steht alles Wissenswerte zur THG-Prämie und wie man sie beantragt).