Das Jahr 2023 (alle Neuerungen für Autofahrer) nähert sich mit großen Schritten. Elektroautobesitzer dürfen sich auf den Jahreswechsel freuen, können sie doch erneut mehrere Hundert Euro durch die Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) einstreichen.
THG-Quoten-Prämie
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Auch Eigentümer von E-Bussen, Elektrorollern oder öffentlich zugänglichen Wallboxen können auf diesem Weg problemlos Geld verdienen. Allerdings wird die Vorfreude ein wenig getrübt: Aller Voraussicht nach wird die THG-Prämie im nächsten Jahr niedriger ausfallen als bisher. Laut dem Beratungs- und Vermittlungsportal eQuota drohen knapp 20 Prozent geringere spezifische Erlöse.
Und das kommt so: Das Umweltbundesamt hat laut Mitteilung den Emissionfaktor für Ladestrom für 2023 angehoben, und zwar von 119 auf 135 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Gigajoule. Der Emissionsfaktor gibt an, wie viele Treibhausgasemissionen mit der Verwendung von Strom aus dem öffentlichen Netz einhergehen. Wichtiger aber noch: Er ist neben der eigentlichen THG-Quote (sie steigt kontinuierlich von aktuell 7 auf 25 Prozent im Jahr 2030), den Marktbedingungen und den Vertragsbedingungen des Anbieters mitentscheidend für den letztendlichen Erlös des E-Auto-Besitzers.
Grund für die Erhöhung: In den letzten beiden Referenzjahren sank der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Strommix. Elektroautos fahren also durch den schmutzigeren Ladestrom nicht mehr so sauber wie noch vor zwei Jahren.
Ladestation für Elektroautos in Mainburg
E-Autos tragen durch Stromnutzung zum Klimaschutz bei und können daher ihren Besitzern Geld durch die THG-Quote einbringen.
Bild: DPA
Was also tun? Neubesitzer von Elektroautos sollten sich vor allem noch schnell die THG-Prämie für 2022 sichern. Ein Antrag ist offiziell bis zum 28. Februar 2023 möglich, allerdings kann es durch lange Bearbeitungszeiten zu Verzögerungen kommen.
Wer Angst vor einem schrumpfenden Bonus hat, beantragt die THG-Prämie bereits jetzt auch fürs kommende Jahr. Viele Vermittler bieten aktuell Kombipakete für 2022 und 2023 an, also einen Vertrag über zwei Kalenderjahre. Dies kommt jedoch nur für Neuinteressenten infrage, die noch in keinem Vertragsverhältnis stecken. 
Vorsicht: Manche Anbieter wie die Huk werben mit Angeboten wie: "650 Euro sichern." Damit ist aber der Ertrag für zwei Kalenderjahre gemeint. In jedem Fall sollte man die AGBs gut durchlesen (Anbieter im Test).

THG-Quote

Wer zahlt im Jahr 2023 die höchste THG-Prämie?

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Die THG-Experten führen derzeit: Bis zu 425 Euro loben sie für die THG-Prämie aus. Diese Prämie gilt auch für E-Motorräder und -Roller. Bündelung und Verkauf der Quote kann einige Monate dauern, danach dauert es noch vier Wochen bis zur Auszahlung.

Was macht Maingau-Energie anders?

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Der Energieversorger Maingau-Energie vermittelt ebenfalls Angebote für den privaten Emissionshandel mit Elektroauto-Zertifikaten. Es gibt 2023 nur einen Tarif: Eine Pauschale in Höhe von 190 Euro, die jährlich fest ausgezahlt wird. Die Auszahlung erfolgt etwa drei Wochen nach Antragstellung, verspricht der Stromversorger.

Welche Bedingungen gelten für das Angebot von Geld-für-eAuto.de?

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Die ZusammenStrom GmbH in Hamburg bietet unter dem Namen "Geld-für-eAuto.de" bis zu 380 Euro als Risikopreis im Jahr 2023. Für Pkw mit Elektroantrieb ist das Angebot gedeckelt. Das ist das Risiko der Teilnehmer: Wenn der Markt sich weiterentwickelt, und damit ist aufgrund der gesetzlich verankerten Steigerung der THG-Quote zu rechnen, könnte der Erlös für den Anbieter steigen. Dann schöpft die Plattform den Gewinn ab. Eigentümer müssen das beobachten und rechtzeitig den Partner wechseln. Alternativ gibt es den Tarif "Garantie", dann erhält der Kunde garantiert 250 Euro.
Freunde als Kunden zu werben, ist recht attraktiv: Als Prämie winken 50 Euro.

Wie rundet Fainergy sein Angebot ab?

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Tue Gutes und rede darüber: Fairnergy möchte sich von Mitbewerbern abheben, indem die Plattform einen Teil der Provision aus dem THG-Verkauf für gemeinnützige Zwecke einsetzt. Pro Elektrofahrzeug sechs Prozent der aktuellen Quote verspricht das Unternehmen als Spende für Energiegerechtigkeit. User können den Spendenanteil aber auch beliebig erhöhen. Der Verdienst für den Kunden beträgt mindestens 200 Euro, verspricht Fairnergy. Wer Freunde wirbt, erhält 30 Euro Werbe-Prämie.

Mit welcher Garantie wirbt eAuto Cash?

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Die Firma eAuto Cash aus Darmstadt macht nichts anderes als die oben genannten Konkurrenten. Allerdings versucht sie E-Auto-Fahrer mit bis zu 330 Euro Verdienst durch die THG-Quote zu ködern. Spezialprämie für Kunden von fiberOne: Glasfaseranschluss für zwölf Monate kostenlos.

Welche Kunden hat Wirkaufendeinzertifikat im Blick?

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Wer einen Fuhrpark aus Elektroautos betreibt, wird sich eventuell für das Angebote von Wirkaufendeinzertifikat interessieren: Das Start-up aus Zossen bei Berlin bietet für Flottenbetreiber individuelle Betreuung an. Auch der ausgelobte Verdienst für die THG-Quote ist relativ hoch: Bis zu 360 Euro erhalten E-Auto-Fahrer im "Flextarif" innerhalb von zwölf Wochen – oder 180 Euro garantiert binnen 24 Stunden. Für ein leichtes Nutzfahrzeug gibt es sogar 540 Euro THG-Prämie.

Was ist das besondere Angebot von Juicify?

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Juicify hat sein Angebot seit Anfang 2023 entgegen dem Trend leicht erhöht. Der Anbieter Juicify bietet E-Auto-Besitzern eine jährliche Garantieauszahlung von 200 Euro. Für leichte Nutzfahrzeuge gibt es 280 Euro. Wer einen Teil spendet, darf sich über eine von Juicify verdoppelte Spendensumme freuen. Spendenpartner sind die sozialen Apfelsammler von "Das Geld hängt an den Bäumen".

Wie hat E.ON an seinem Angebot attraktiver gemacht?

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Der deutsche Energie-Riese E.ON macht ebenfalls Elektroautofahrern ein Angebot, für sie die Vermarktung ihrer Emissionszertifikate zu übernehmen. Das Unternehmen mit Sitz in Essen bietet maximal 290 Euro. Ursprünglich war das Angebot auf E.ON-Kunden beschränkt. Doch inzwischen kann jeder an diesem Programm teilnehmen, nicht mehr nur E.ON-Kunden.

Was macht das Lowago-Angebot interessant?

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Nicht alle Vermittler gehen beim Zertifikatehandel offen und transparent vor. Einige lassen die Auszahlungsgarantie weg, manche behalten sich sogar das Recht vor, die THG-Quote doch nicht zu verkaufen. Das kann problematisch sein, denn für E-Auto-Fahrer wäre es mindestens ärgerlich, wenn sie von dem nicht erfolgten Verkauf zu spät erfahren – denn rückwirkend zum Vorjahr ist der Anspruch nicht mehr möglich. Lowago dagegen macht alles richtig: Das Unternehmen aus Obertshausen bei Wiesbaden bietet garantiert 205 Euro.

Warum ist die prozentuale Beteiligung von Elektrovorteil.de attraktiv?

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Der Anbieter Elektrovorteil.de macht es geringfügig anders: Hervorgehoben wird von dem Vermittler der THG-Zertifikate zwischen Großkunden und E-Auto-Besitzern eine prozentuale Beteiligung. Mindestens 85 Prozent der THG-Prämie landen beim Kunden, 15 Prozent kassiert Elektrovorteil.de ein. Zugleich garantiert der Makler, dass mindestens 255 Euro Prämie ausgezahlt werden. Mit dieser Offerte bietet Elektrovorteil.de eine Win-win-Chance: Bei steigender THG-Quote wächst einerseits die Prämie, andererseits auch die Provision. Wer dieses Angebot nutzt, sollte aufmerksam die Preisentwicklung beobachten. Bis zu 385 Euro aktuell theoretisch möglich. Wer einen Freund mit E-Auto als Kunden wirbt, erhält 15 Euro Prämie. Das ist wenig im Vergleich zu anderen.

Was gibt es beim ADAC obendrauf?

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Auch der ADAC mischt inzwischen mit bei der Vermittlung der THG-Zertifikate. Europas größter Automobilclub garantiert für das Jahr 2022 allen Interessenten eine Prämie von 300 Euro. Kleines Zuckerl für Mitglieder: Jeder Elektroauto-Besitzer mit Mitgliedspass bekommt noch 20 Euro mehr.

Was bietet Renault den THG-Prämien-Interessenten?

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"Mobilize EV Bonus" nennt Renault sein Angebot fürs Kassieren der THG-Prämie. Der Autohersteller garantiert 240 Euro als Verdienst. Maximal können es 360 Euro sein, dafür muss man bis zu zwölf Wochen warten. Der Bonus ist nicht nur auf Besitzer eines Megane, Zoe oder Twingo E-Tech beschränkt, das Programm steht auch anderen Kunden offen.

Welche Top-Prämie bietet Emobility Energy für leichte E-Nutzfahrzeuge?

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Emobility Energy lässt Kunden die freie Wahl zwischen einer fixen (also garantierten) Prämie in Höhe von 175 Euro oder einer flexiblen Prämie in Höhe von 411 Euro. Mehr bietet kaum ein anderer. Wer ein leichtes Nutzfahrzeug mit Elektroantrieb anmeldet, kann 570 Euro einstreichen. Kundenwerbung im E-Freundeskreis bringt pro erfolgreicher Rekrutierung 25 Euro.

Wer schon ein E-Auto samt THG-Vertrag bis Jahresende hat, kann sich ebenfalls schon jetzt auf die Suche nach einem neuen (besseren?) Anbieter machen. Bei wem der Kontrakt nicht zum 31. Dezember 2022 ausläuft, sollte umgehend die Vertragsbedingungen checken. Manche Kontrakte müssen aktiv gekündigt werden, sonst verlängern sie sich automatisch um ein weiteres Jahr.
Doch auch wer in seinem alten Vertrag bleibt und sich für 2023 keinen neuen Anbieter aussuchen kann (diese Fehler sollten Sie vermeiden), ist nicht komplett erledigt. Er muss lediglich nach Aufforderung erneut den Besitz des E-Autos per Fahrzeugschein nachweisen, damit auch im nächsten Jahr die THG-Prämie auf dem Konto landet – nur eine vielleicht etwas niedrigere.