Vier sportliche Kompakte im Vergleich
Sport-Anlage

—
Kompakte im Sportlerdress – das heißt Familientauglichkeit kombiniert mit jeder Menge Fahrspaß. AUTO BILD SPORTSCARS war mit Seat Leon Cupra, Audi S3 Sportback, Ford Focus ST und Mazda3 MPS auf der Rennstrecke.
Bild: Bernd Hanselmann
Ihre Basisversionen gelten als Brot-und-Butter-Autos, die für den Einkauf im Supermarkt genauso taugen wie für die Urlaubsfahrt oder den Transport der Kinder zur Schule. Der sportliche Fahrspaß bleibt bei den zahmeren Motorversionen aber mehr oder weniger auf der Strecke. Die Topmodelle der jeweiligen Baureihen bieten in reichlichem Maße das, wovon der dynamische Familienvater träumt: sportwagenähnliche Fahrleistungen zu noch überschaubaren Preisen. Jüngster Mitbewerber ist hier die Familienversion des Audi S3, genannt Sportback und 265 PS stark. Fondtüren und die gegenüber dem Dreitürer um sieben Zentimeter längere Karosse erfreuen die Mitfahrer auf der Rückbank. Deutlich schwächer, ebenfalls geliftet: der Ford Focus ST mit 226 PS. Zwei Altbekannte komplettieren dieses Quartett: der Mazda3 MPS mit 260 PS und der 240 PS leistende Seat Leon Cupra.
Den Allrad-Vorteil erkämpft sich der Audi S3 mit reichlich Mehrgewicht

Der Mazda3 MPS fährt der Konkurrenz auf der Rennstrecke davon

Dazu ein guter Auspuffsound – Fehlanzeige! Das Endrohr mit dem Durchmesser eines Tennisballs lässt hier wahrlich mehr erwarten. Ansonsten gibt sich der bärenstarke Japaner optisch unauffällig. Nur ein geschultes Auge identifiziert den stärksten Mazda3 an Modifikationen von Front- und Heckstoßfänger, den zurückhaltend modellierten Seitenschwellern und den serienmäßigen 18-Zoll-Rädern. Die auf den ersten Blick gut ausgeformten Sitze des ausschließlich fünftürig lieferbaren Mazda bieten leider nicht so viel Seitenhalt wie das Gestühl der Konkurrenz, sind aber sehr bequem. Vierter im Bunde ist der ebenfalls nur als Fünftürer lieferbare Seat Leon Cupra. Rot lackierte Bremssättel hinter 18 Zoll großen Rädern verheißen schon im Stand sportliche Ambitionen. Gegen die jüngere Konkurrenz tut sich der Spanier jedoch meist schwer. Ausgerüstet mit einem 240 PS leistenden Turbo-Vierzylinder aus dem VW-Konzernregal, schafft er "nur" eine Zeit von 1:49,36 min auf dem Sachsenring – ein Rückstand auf den Audi S3 von 1,5 Sekunden, zum Besten, dem Mazda, sind's gar über zwei Sekunden. Eine Menge Holz für den seit gut drei Jahren produzierten Leon.
Mangelnde Traktion macht eine bessere Zeit für den Leon zunichte

Weitere Details zu Seat Leon Cupra, Audi S3 Sportback, Ford Focus ST und Mazda3 MPS erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Vergleichstest mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es im Heftarchiv als pdf.
Service-Links