VW T6 (IAA 2015): Fahrbericht
Erste Fahrt im neuen VW T6

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VW legt den Bulli neu auf: Wie sich der neue T6 fährt und wo Unterschiede zum Vorgänger T5 deutlich werden, zeigt der Fahrbericht.

Hart oder weich auf Knopfdruck: die Dämpferreglung
kostet 1041 Euro extra.
kostet 1041 Euro extra.
Auf einen Blick: Alles zum neuen VW Bulli
Materialien sind nicht auf Passat-Niveau
Spannende Frage also: Ist fast neu auch wirklich neu genug? Optisch auf jeden Fall. Der T6 sieht frisch aus, ist an die aktuelle VW-Linie angepasst. Während beim Exterieur die Verwandtschaft zum Vorgänger nicht zu leugnen ist, ist das Cockpit komplett neu. Zwar haben sich die VW-Designer um optische Nähe zu den Pkw bemüht und das Armaturenbrett mit Klavierlack und beim "Generation Six" mit einer rot lackierten Zierleiste gepimpt – trotzdem sind die verwendeten Materialien spürbar schlichter als etwa bei einem Passat. Auch das neue Navigationssystem mit dem viel zu kleinen Bildschirm ist nicht up to date, die Karte ist auf einer simplen SD-Karte gespeichert – langsame Berechnung der Routen inklusive. Das kann die Konkurrenz deutlich besser.
204-PS-Diesel mit niedrigem Verbrauch

Frischer Look: Für den Modellwechsel hat VW dem T6 eine neue Front gegönnt.
Alles Wissenswerte zum Thema VW
Alles beim Alten, wenn auch leicht verfeinert. Kein Wunder, dass sich auch bei den Preisen kaum etwas getan hat. Unser Testwagen mit 204 PS-Diesel und Generation Six-Ausstattung steht mit happigen 55.484 Euro in der Preisliste. Kennen Bulli-Fahrer – auch hier nichts Neues. Wie sich der neue VW T6 gegen die Mercedes V-Klasse schlägt, lesen Sie in AUTO BILD 26/2015, (ab 26. Juni im Handel).
Fazit
Ja, der T6 fährt besser als sein Vorgänger. Allerdings sind die Unterschiede so gering, dass sich T5-Fahrer fragen werden, warum sie die neue Generation kaufen sollen. Fast neu ist nicht neu genug – zumal es mit der Mercedes V-Klasse erstmals einen ernstzunehmenden für den Bulli Gegner gibt.
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