Volkswagen schickt den VW T5-Nachfolger ab Juli 2015 als T6 an den Start. Hier gibt's alle Infos und erste Preise zum VW T6 Multivan!
Mehr als sechs Jahrzehnte schon bewegt der Bulli Familien, begeistert Surfer – und dient als Lastesel der Republik. Pünktlich zum 65. Geburtstag des Tausendsassas rollte Volkswagen die sechste Generation ins Rampenlicht. Jetzt stehen die ersten Preise fest: Los geht es ab 29.952 Euro für den Multivan Conceptline mit 84 PS aus einem 2,0-Liter-TDI. Wer die Highline-Ausstattung nimmt und satte 204 PS, der kommt locker auf 62.326 Euro. Mit langem Radstand kostet der Multivan mindestens 47.047 Euro.
Am Heck gibt es nur minimale Änderungen, eine neue Leuchtengrafik und veränderte, nun auch elektrisch schließende Heckklappe müssen reichen.
Optisch wird sich beim Wechsel von T5 auf T6 nicht viel ändern. Denn wie schon beim Golf VI, der ein großes Facelift des Golf V war, präsentiert Volkswagen keine komplette Neukonstruktion. Die wird es erst in zwei Jahren mit dem T7 geben. So bleibt etwa der Radstand bei drei Metern für die herkömmliche und 3,40 Metern für die lange Version. Aber es gibt trotzdem nicht viel Grund zur Klage. Die Optik wird sich an der Studie Tristar, die im Herbst 2014 gezeigt wurde, orientieren. Die Front lehnt sich an die aktuelle Designlinie an, lässt auch die aktuelle Bulli-Generation nicht alt aussehen und wirkt trotzdem frisch – auch dank der neuen, teils optionalen LED-Scheinwerfer. Auch am Heck nur minimale Änderungen, eine neue Leuchtengrafik und veränderte Heckklappe müssen reichen. Die Heckklappe allerdings öffnet und schließt nun auf Wunsch auch elektrisch.
Das Cockpit wurde komplett neu gezeichnet. Es bleibt kantig, die Mittelkonsole ist je nach Ausstattung unterschiedlich breit.
Anders sieht es im Innenraum aus. Das Cockpit wurde komplett neu gezeichnet und orientiert sich an der Studie Tristar. Je nach Ausstattung (Pkw oder Nutzfahrzeug) ist die Mittelkonsole entweder breit mit Cupholder, Multimediafach und Flaschenhalter oder weitaus schmaler bei den Nutzfahrzeugen, in denen es auch einen dritten Sitz in der ersten Reihe gibt. Das Cockpit sieht nicht nur moderner aus, sondern wurde vor allem technisch auf den neuesten Stand gebracht. War auch dringend notwendig, hier hatte zuletzt die V-Klasse von Mercedes einen deutlichen Vorsprung.
Den Rückstand in Sachen Infotainment will VW mit einer komplett neu konstruierten Generation des Multimediasystems aufgeholt haben. So ist der Bulli nun online, nutzt Staudaten in Echtzeit – Car Net nennt VW das. Vier verschiedene Radios und Navis stehen zur Auswahl, das größte Modell verfügt über einen Näherungssensor wie bei Golf, Passat und Co.. Dazu verfügt der neue T6 über das optionale APP-Connect. Ausgewählte Smartphone-Apps können damit über das Infotainmentsystem angezeigt und bedient werden. Alle Radios und Navigationsgeräte sind mit Bluetooth ausgestattet. Zudem sind beispielsweise nun endlich die Sitze als Option elektrisch verstellbar, in die Aufpreisliste wurde nun auch eine beheizbare Windschutzscheibe aufgenommen.
Die Sitze können wie bisher auf Schieben verschoben oder auch komplett ausgebaut werden.
Ebenfalls neu: Die Fahrwerksregelung DCC. Sie erlaubt, das Fahrwerk über elektrisch einstellbare Dämpfer in drei Stufen abzustimmen. Zur Auswahl stehen die Modi Komfortabel, Normal und Sportlich. Auf Wunsch bietet VW ein Sportfahrwerk an, das den ohnehin um 20 Millimeter tiefergelegten Multivan dem Asphalt nochmals näher kommen lässt. Doch damit nicht genug: Auch bei den Assistenzsystemen hat VW nachgelegt. Hier haben die Wolfsburger den modularen Querbaukasten geplündert, auf dem unter anderem der Golf und der neue Passat basieren. Von einer Multikollisionsbremse bis zur Citynotbremsfunktion, einer Müdigkeitserkennung und einem aktiven Abstandsradar ist nun alles zumindest gegen Aufpreis an Bord.
Auf einen Blick: Assistenzsysteme im neuen T6
• ACC: Die Adaptive Cruise Control misst den Abstand und die Geschwindigkeit der vorausfahrenden Autos. In Staus und bei Kolonnenfahrt bremst und beschleunigt das ACC selbstständig. • Front-Assist mit City-Notbremsfunktion: baut bei Gefahr Bremsdruck auf und macht im Notfall eine Vollbremsung. • Multikollisionsbremse: bringt den T6 automatisch zum Stillstand, sobald ein Airbag ausgelöst hat. • Light Assist – Fernlichtassistent: Ab 60 km/h schaltet dieses System im Dunkeln automatisch das Fernlicht ein. Bei Gegenverkehr blendet der Fernlichtassistent ab. • Park Pilot und Rear Assist: Rückfahrkamera und akustische Einparkhilfe unterstützen den Fahrer beim Rangieren. • Bergabfahrassistent: Im Gelände reduziert dieser Assistent per Motorsteuerung und Bremseingriff die Bergabfahrgeschwindigkeit auf 2-30 km/h. • Müdigkeitserkennung: Das System erkennt einsetzende Müdigkeit beim Fahrer und warnt ihn mit optischen und akustischen Signalen. • Sideassist: Hilft beim Spurwechsel und warnt, wenn sich Autos im Toten Winkel befinden.
Start-Stopp im T6 serienmäßig
Ganz neu ist auch die Motorenpalette. Zum Start stehen vier Zweiliter-Diesel mit einer Leistung zwischen 84 PS und 204 PS in der Preisliste, später werden zwei Benziner mit 150 und 204 PS nachgereicht. Im Schnitt sollen die neuen Aggregate rund einen Liter weniger verbrauchen als bisher – auch, weil Start-Stopp nun serienmäßig ist. Wie bisher ist der T6 als Kombi, Kastenwagen, Multivan, Caravelle und auch als Pritschenwagen erhältlich. Zur Markteinführung legt VW ein Sondermodell des Multivan mit dem Namen "Six" auf. Basierend auf der Ausstattung Comfortline, bringt er zusätzlich unter anderem LED-Scheinwerfer, Chrom, Alcantars-Leder und eine Klimaautomatik mit. Nettes Detail: Ihn gibt es in einer Zweifarbenlackierung, er deutet damit die Verwandtschaft zum Ur-Bulli an. Nur zu den Preisen schweigt sich Volkswagen momentan noch aus. Klar ist nur: Günstiger als bisher wird es wohl nicht. Ab sofort kann die sechste Generation bestellt werden, die ersten Exemplare werden im Juli 2015 ausgeliefert.
Bildergalerie
VW T6 Multivan (2015): Preise
Fazit
von
Stefan Voswinkel
Der neue VW Bus ist nicht neu, sondern nur die gründlich überarbeitete Version des aktuellen Modells. Trotzdem hat Volkswagen eine Menge topaktueller Technik unter das behutsam modernisierte Blech gepackt. Ob das reicht, um gegen die taufrische V-Klasse von Mercedes zu bestehen? Ich bin gespannt!
Pünktlich zum 65. Geburtstag des Tausendsassas rollt Volkswagen die sechste Generation ins Rampenlicht. Jetzt stehen die ersten Preise fest: Los geht es ab 29.952 Euro für den Multivan Conceptline mit 84 PS ...
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... aus einem 2,0-Liter-TDI. Wer die Highline-Ausstattung nimmt und satte 204 PS, der kommt locker auf 62.326 Euro. Mit langem Radstand kostet der Multivan mindestens 47.047 Euro.
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Wer die Highline-Ausstattung nimmt und satte 204 PS, der kommt auf 62.326 Euro. Mit langem Radstand kostet der Multivan mindestens 47.047 Euro. Einen kompletten Neustart wird es erst in zwei Jahren mit dem T7 geben. So bleibt etwa der Radstand aktuell bei drei Metern für die herkömmliche und 3,40 Metern für die lange Version. Aber es gibt trotzdem nicht viel Grund zur Klage. Die Optik wird sich an der Studie Tristar, die im Herbst 2014 gezeigt wurde, orientieren.
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Die Front lehnt sich an die aktuelle Designlinie an, lässt auch die aktuelle Bulli-Generation nicht alt aussehen und wirkt trotzdem frisch – auch dank der neuen, teils optionalen LED-Scheinwerfer. Auch am Heck nur minimale Änderungen, eine neue Leuchtengrafik und veränderte Heckklappe müssen reichen. Die Heckklappe allerdings öffnet und schließt nun auf Wunsch auch elektrisch. Anders sieht es im Innenraum aus. Das Cockpit ...
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... wurde komplett neu gezeichnet und orientiert sich an der Studie Tristar (siehe Foto, T6-Cockpit auf dem nächsten Bild). Je nach Ausstattung (Pkw oder Nutzfahrzeug) ist die Mittelkonsole entweder breit mit Cupholder, Multimediafach und Flaschenhalter oder weitaus schmaler bei den Nutzfahrzeugen, in denen es auch einen dritten Sitz in der ersten Reihe gibt. Das Armaturenbrett ...
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... sieht nicht nur moderner aus, sondern wurde vor allem technisch auf den neuesten Stand gebracht. War auch dringend notwendig, hier hatte zuletzt die V-Klasse von Mercedes einen deutlichen Vorsprung. Den Rückstand in Sachen Infotainment will VW mit einer komplett neu konstruierten Generation des Multimediasystems aufgeholt haben.
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So ist der Bulli nun online, nutzt Staudaten in Echtzeit – Car Net nennt VW das. Vier verschiedene Radios und Navis stehen zur Auswahl. Dazu verfügt der neue T6 über das optionale APP-Connect. Zudem sind beispielsweise nun endlich die Sitze als Option elektrisch verstellbar, in die Aufpreisliste wurde nun auch eine beheizbare Windschutzscheibe aufgenommen.
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Ebenfalls neu: Die Fahrwerksregelung DCC. Sie erlaubt, das Fahrwerk über elektrisch einstellbare Dämpfer in drei Stufen abzustimmen. Zur Auswahl stehen die Modi Komfortabel, Normal und Sportlich. Auf Wunsch bietet VW ein Sportfahrwerk an, das den ohnehin um 20 Millimeter tiefergelegten Multivan dem Asphalt nochmals näher kommen lässt.
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Doch damit nicht genug: Auch bei den Assistenzsystemen hat VW nachgelegt. Hier haben die Wolfsburger den modularen Querbaukasten geplündert, auf dem unter anderem der Golf und der neue Passat basieren. Von einer Multikollisionsbremse bis zur Citynotbremsfunktion, einer Müdigkeitserkennung und einem aktiven Abstandsradar ist nun alles zumindest gegen Aufpreis an Bord.
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Ganz neu ist auch die Motorenpalette. Zum Start stehen vier Zweiliter-Diesel mit einer Leistung zwischen 84 PS und 204 PS in der Preisliste, später werden zwei Benziner mit 150 und 204 PS nachgereicht. Im Schnitt sollen die neuen Aggregate rund einen Liter weniger verbrauchen als bisher – auch, weil Start-Stopp nun serienmäßig ist.
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Zur Markteinführung legt VW ein Sondermodell des Multivan mit dem Namen "Six" auf. Basierend auf der Ausstattung Comfortline, bringt er zusätzlich unter anderem LED-Scheinwerfer, Chrom, Alcantars-Leder und eine Klimaautomatik mit. Nettes Detail: Ihn gibt es in einer Zweifarbenlackierung, er deutet damit die Verwandtschaft zum Ur-Bulli an.
Neue VW (2023, 2024, 2025 bis 2028)
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AUTO BILD zeigt, welche VW bis 2026 auf den Markt kommen. Los geht es mit demVW Amarok; Preis: ca. 35.000 Euro; Marktstart: Anfang 2023. Der Pick-up entsteht in Zusammenarbeit mit Ford und teilt sich die Plattform mit dem neuen Ranger, von dem er auch das Hochkant-Display erhält.
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VW ID.7; Marktstart: 2023. Das Elektro-Pendant zum Passat wird es, anders als den Verbrenner, wohl auch als Limousine geben. Die Reichweite soll bei bis zu 590 Kilometern liegen.
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VW ID.3 Facelift; Marktstart: 2023. Mit dem Blick auf die ID-Familie wirkt der ID.3 fast schon etwas angestaubt. Das soll sich mit dem Facelift ändern: Optisch könnte das E-Auto näher an den ID.Buzz heranrücken, im Innenraum sollen mehr hochwertige Materialien zum Einsatz kommen.
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VW Tiguan 3; Marktstart: 2023. Auch die dritte Generation von VWs SUV-Kassenschlager wird wahrscheinlich wieder auf dem MQB basieren. Das bedeutet keine brandneue, sondern nur weiterentwickelte Technik. Einen längeren Allspace wird es ebenfalls wieder geben.
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VW ID.Buzz LWB; Marktstart: 2023. Mit dem ID:Buzz hat VW eine Legende elektrifiziert – den Bulli. Auf den normalen ID.Buzz (hier im Bild) und seine Cargo-Variante wird 2023 noch ein weiteres Modell mit langem Radstand folgen
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VW Passat; Preis: über 35.000 Euro; Marktstart: 2024. Den nächsten Passat wird es wohl nur noch als Kombi geben. Um sich vom Golf Variant abzusetzen, wächst er vermutlich etwas in die Länge. Der zusätzliche Platz kommt Passagieren und Kofferraum zugute.
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VW ID.3 R; Marktstart: 2024. Die R-Version des vollelektrischen ID.3 dürfte mit Allradantrieb und deutlich mehr Leistung antreten. Bis dahin muss das Problem der schrumpfenden Reichweite bei mehr Leistung gelöst werden.
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VW Golf R Plus; Marktstart: 2024. VW könnte einen noch stärkeren Golf R auf den Markt bringen – das berichtet das australische Magazin "WhichCar". Schon 2015 hatte Volkswagen diese Idee mit der Studie R400 illustriert. Leistungsmäßig soll der stärkste Golf mit 408 PS gegen Konkurrenten wie Mercedes-AMG A 45 S antreten.
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VW Golf 8 Facelift; Marktstart: 2024. Der Golf 8 ist bereit für ein Facelift. Der Wolfsburger wird optisch mehr in das Markendesign eingebunden; im Innenraum wird er aufgewertet und bekommt ein neues Infotainment.
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VW ID.1/ID.2; Preis: unter 20.000 Euro; Marktstart: 2025. VW arbeitet an einem Einstiegs-Elektroauto mit Polo-Abmessungen auf Basis der Studie ID.Life. Von der könnte man auch den Antrieb mit 400 Kilometern Reichweite übernehmen.
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VW Trinity; Marktstart: nicht vor 2028. Der Trinity-Start ist auf frühestens 2028 verschoben, vielleicht wird es auch 2030. Die Limousine ist in den Papierkorb gewandert. Ein Elektro-SUV der Oberklasse im Touareg-Format räumt VW nun mehr Erfolgschancen ein. Zwar war ein Hochsitz von Anfang in Planung, aber erst als zweites Modell.