Rosenbauer WAWE 10000
Die Haut des WaWe 10000 sei rundum "durchstichsicher", wirbt der Hersteller.
Nach einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) hat die Thüringer Polizei bei einer Übung ihren eigenen Wasserwerfer beschädigt. Nicht etwa mit Steinen oder Molotowcocktails – sondern mit Eiern, Tennisbällen und halb gefüllten PET-Flaschen. Am Wasserwerfer der Marke Rosenbauer WaWe 10000 oder auch WaWe 10 (10.000 Liter Fassungsvermögen, 31 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, 408 PS) seien nach der Übung drei faustgroße Schäden an der Frontscheibe festgestellt worden – obwohl die Polycarbonat-Panzerverglasung laut Hersteller "jeglichen Wurfgeschossen" standhalten soll.
Rosenbauer WAWE 10000
WaWe 10000: 10.000 Liter Fassungsvermögen, 31 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, 408 PS.
Eine Schadensmeldung sei laut MDR bereits an das Bundesinnenministerium geschickt worden, der österreichische Hersteller Rosenbauer sei um Stellungnahme gebeten worden. "Die Scheibe ist nicht zerstört", betonte Dirk Sauter, Sprecher der Landespolizeidirektion, am 22. April in Erfurt. Doch müsse geklärt werden, ob die Beeinträchtigung noch im normalen Bereich liege oder die Scheibe ausgetauscht werden müsse. Rosenbauer-Sprecherin Gerda Königstorfer sagte dem MDR Thüringen am 22. April, das Unternehmen sei noch nicht offiziell von dem Schaden informiert worden. Sollte es nötig sein, werde die Scheibe ausgetauscht.

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Die Sprecherin wertete die Schäden nach einer Betrachtung eines entsprechenden Fotos auf der Internetseite des Senders demnach allerdings als "Kratzer". Laut MDR hat der Bund für die Bundespolizei und die Länder-Polizeien 78 Wasserwerfer vom Typ WaWe 10 zum Stückpreis von 900.000 Euro geordert.