Platz 1 mit 531 von 750 Punkten: VW Golf 2.0 TDI. Auch im Herbst seines Lebens einfach nicht zu schlagen. Geräumig, harmonisch und ausgewogen. Basispreis: 29.340 Euro. (Ersparnis bei carwow bis zu 3359 Euro)
Platz 2 mit 527 von 750 Punkten: BMW 118d. Gelungener Einstand für den neuen 1er. Auch als Fronttriebler agil. Aber Fond immer noch vergleichsweise klein.
Platz 3 mit 524 von 750 Punkten: Audi A3 2.0 TDI. Herausragende Verarbeitungsqualität. Fährt mit gleicher Technik leichtfüßiger als der Golf.
Platz 4 mit 512 von 750 Punkten: Mercedes A 200 d. Gewinnt die Eigenschaftswertung, verliert beim Preis. Sehr komfortabel, tolles Multimedia.
Platz 5 mit 513 von 750 Punkten: Ford Focus 2.0 EcoBlue. Kostet mit Abstand am wenigsten. Fährt sich sehr lebhaft, nur knapp geschlagen. (Ersparnis bei carwow bis zu 5891 Euro)
Zeitenwende beim 1er. Der seit 2004 gebaute BMW sagt Adieu zu Hinterradantrieb, längs eingebauten Motoren, Reihensechszylinder. Alles vorbei. Der Neue – so etwas hatte sich ja seit dem 2er Active Tourer von 2014 angedeutet – fährt jetzt mit Quermotor, Vorderradantrieb und ohne Reihensechser vor. Ist natürlich günstiger in der Herstellung. Er soll zudem mehr Platz bieten, vor allem im Fond. Das sei ein weit verbreiteter Kundenwunsch, sagt BMW dazu. Und wichtiger als der in dieser Klasse einzigartige Hinterradantrieb.

Alle fünf Testkandidaten fahren mit Zweiliter-Diesel vor

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BMW 1er M Performance Parts (2019): Exterior - kompakt - Quickshot

Mehr M für den neuen 1er

Also los, im ersten Vergleich stellt sich der neue 1er gleich der versammelten Konkurrenz: dem Audi A3, dem Ford Focus, der Mercedes A-Klasse und dem VW Golf. Es wird spannend, alle fahren gleich motorisiert vor: mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel und 150 PS. Nur die Getriebe sind unterschiedlich. Bei Audi, Mercedes und VW handelt es sich um Doppelkupplungsgetriebe, bei A3 und Golf mit sieben Gängen, beim A 200 jetzt neu mit acht. Der Ford kommt als Einziger mit Schaltgetriebe, das ging zum Testzeitpunkt nicht anders. Und der BMW hat eine Achtstufen-Wandlerautomatik unter der Haube. Ein Schwerpunkt beim neuen 1er war das Multimedia. Mercedes hat mit dem grandiosen MBUX-System ja vorgelegt. Und BMW nachgezogen.Der 1er hört jetzt auch, wie der 3er, auf "Hey BMW" und kann sogar Witze erzählen.
Kostprobe? "Was essen Autos am liebsten? – Parkplätzchen!" Noch einen? Bitte: "Warum lügen Skelette nicht? – Weil sie so leicht zu durchschauen sind!" Der Mercedes übrigens antwortet auf die Bitte, doch mal einen Witz zu erzählen, zum Beispiel so: "Deutsche Ingenieure sind nicht für ihren Humor bekannt." Wunderbar! Ein Ergebnis verraten wir schon mal: Der neue 1er hat tatsächlich (etwas) mehr Platz als der Vorgänger, der Kofferraum schluckt 20 Liter mehr. Doch wir, ganz persönlich, vermissen den alten 1er schon jetzt.
Das Fazit von Dirk Branke: "Der neue 1er fährt auf Platz zwei, den Golf kann er nicht knacken. Der 1er ist auch mit Frontantrieb sehr handlich, den Hinterradantrieb vermissen wir trotzdem. Der Benz schafft den Golf – kostet aber viiiiel zu viel. Der A3 ist immer noch in Top-Form und auch der Ford auf Augenhöhe." Alle Details zum Test finden Sie in der Bildergalerie.