Autoinnenreinigung
10 Schritte zum perfekt sauberen Innenraum

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Zeit für eine Autoinnenreinigung? AUTO BILD erklärt in zehn Schritten, wie der Innenraum wieder blitzeblank wird, welche Utensilien dafür nötig sind und gibt wertvolle Tipps zum Autoputzen.
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
Nicht nur eine regelmäßige Autowäsche ist wichtig, sondern auch die Autoinnenreinigung. Damit beseitigt man nicht nur Dreck, Keime und Bakterien, sondern steigert durch einen gepflegten Innenraum auch den Wiederverkaufswert seines Autos. Wer Geld sparen will, macht die Autoinnenreinigung ganz einfach selbst. Die benötigten Reinigungsmittel und Putzutensilien sind im Einzelhandel und online erhältlich.
Alles für die Innenraumreinigung
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Vorab alle Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie Putzutensilien in greifbarer Nähe hinstellen. Wichtig: Haushalts- und Geschirr-Spülmittel haben im Auto nichts verloren. Sie greifen den Kunststoff an. Folgendes wird benötigt:
• Staubsauger oder Kleingeld für den Staubsauger in der SB-Anlage
• Putzeimer mit lauwarmem Wasser
• Saubere Microfasertücher
• Schwamm
• Cockpitreiniger
• Polsterreiniger
• ggf. Lederreiniger
• Imprägnierspray
• Scheibenreiniger
• Fensterleder oder Küchenkrepp
• kleine Bürste oder Pinsel
• Faden
• Putzeimer mit lauwarmem Wasser
• Saubere Microfasertücher
• Schwamm
• Cockpitreiniger
• Polsterreiniger
• ggf. Lederreiniger
• Imprägnierspray
• Scheibenreiniger
• Fensterleder oder Küchenkrepp
• kleine Bürste oder Pinsel
• Faden
Als erstes geht es ans Grobe: Müll und lose Gegenstände raus dem Auto! Alte Parktickets wegwerfen, gegebenenfalls Mülleimer oder Aschenbecher leeren.

Bei SB-Waschanlagen gibt es oft Mattenbürster. So werden die Fußmatten super schnell sauber.
Bild: AUTO BILD
Fußmatten werden ausgeklopft und ebenfalls abgesaugt. Ein besonders gutes Ergebnis erzielen die Mattenbürster in den SB-Waschanlagen – da lohnt es sich einen Euro zu investieren. Besonders hartnäckige Flecken werden mit einem Polsterreiniger behandelt.
Weitere Themen: Industriestaubsauger im Vergleich
Für das Cockpit reichen oftmals schon ein weiches Microfasertuch und lauwarmes Wasser aus. Wer bei den Armaturen hartnäckige Flecken hat, kann zu einem milden Cockpitspray greifen. Es gibt welche mit Silikon für Glanz, aber auch Reiniger speziell für matte Oberflächen. Das Reinigungsmittel auf ein Microfasertuch sprühen, die Oberflächen gleichmäßig damit abreiben und trocknen lassen. Vorsicht bei den Airbags im Lenkrad, im Armaturenbrett der Beifahrerseite und den Sitzflanken: Falsche Mittel können die Sollbruchstellen angreifen!

Mit einem Pinsel oder einen kleinen Bürste lässt sich der Staub in den kleinsten Ritzen entfernen.
Bild: AUTO BILD
Auch die Säuberung von Spiegeln und Fenstern ist wichtiger Bestandteil der Autoinnenreinigung. Innen werden die Scheiben zuerst mit einem trockenen Microfasertuch abgewischt, so verschwindet die erste Staubschicht. Reste von Aufklebern und Vignetten vorab mit einem Schaber entfernen oder mit einem Lösungsmittel einweichen. Die Scheiben und Spiegel mit einem Glasreiniger einsprühen, mit einem Microfasertuch nachwischen und anschließend mit einem Fensterleder oder einem Stück Küchenkrepp trockenwischen. Damit man besser an die Windschutzscheibe kommt, gibt es spezielle Scheibenreiniger mit Teleskopstange. Bei Heckscheiben mit Heizdrähten sollte man darauf achten, nur in Längsrichtung zu arbeiten. Tipp: Bevor die Fenster gereinigt werden, alle ein Stück weit öffnen. So kann auch die Oberkante geputzt werden.
Flecken auf Autositzen, Teppichen sowie Tür- und Seitenverkleidungen mit Vinyl- oder Polsterbezug lassen sich mit einem Polsterreiniger entfernen. Die Angaben auf der Verpackung genau lesen und die Einwirkzeit beachten. Das Mittel zuerst an einer verdeckten Stelle auf Farbechtheit prüfen. Dann den Polsterreiniger großflächig auftragen, einwirken lassen und anschließend mit einem feuchten Microfasertuch oder einem Schwamm abnehmen. Bei starken Verschmutzungen mit viel Druck arbeiten. Ist die Stelle gereinigt, wird sie mit einem sauberen, trockenen Tuch nachgewischt. Alternativ können die Rückstände mit einem Nass-Trockensauger abgesaugt werden. Welcher Polsterreiniger wirklichh gut ist, lesen Sie im Polsterreiniger-Test. Tipp: Bei hartnäckigen Verschmutzungen lohnt sich das Leihen eines Waschsaugers. Der sprüht den Reiniger direkt auf den Autositz und saugt dann die Flüssigkeit und den Dreck wieder auf. Tipp: In vielen Drogerien kann die Geräte sogar kostenfrei ausleihen. Voraussetzung: das passende Putzmittel im Markt kaufen. Zum Trocknen alle Türen und die Heckklappe aufstellen, damit sich kein Schimmel bildet. Danach den Sitz mit einem Imprägnierspray für Textilien versiegeln.
Bei Ledersitzen einen milden Lederreiniger auf einen Schwamm auftragen und auf dem Sitz verteilen. Wichtig: von Naht zu Nacht in eine Richtung vorarbeiten. Wer belüftete Autositze hat, sollte zu einem Reinigungsschaum greifen. So setzen sich die Löcher im Leder nicht zu. Danach mit einem feuchten (nicht nassen!) Tuch über die Sitze wischen. Das Leder muss bei guter Durchlüftung trocknen, damit es nicht schimmelt. Für hartnäckige Flecken eignet sich ein spezielles Waschbenzin für Leder. Das A und O für langlebige Ledersitze ist die Rückfettung, deswegen nach der Reinigung am besten noch eine spezielle Pflegelotion auftragen. Detaillierte Infos zur Lederpflege gibt es hier.
Oft ist die Türverkleidung der Fahrerseite besonders dreckig, Kratzer und Abdrücke von Schuhen sind keine Seltenheit. Den groben Schmutz mit einem feuchten Microfasertuch abwischen und ggf. mit Reiniger nachhelfen. Wichtig: Die Gummidichtungen benötigen besondere Pflege, sond werden sie spröde und brüchig. Dafür Türdichtungs-Pflegetücher oder eine Pflegelotion verwenden. Alternativ geht auch Hirschtalg aus der Tube, den es schon ab drei Euro im Drogeriemarkt gibt. Die pastenartige Masse wird auf einen Schwamm oder einen trockenen Lappen aufgetragen und in das Gummi einmassiert. Das schützt auch vor Festfrieren.
Wer am Autohimmel Flecken hat, kann diese mit einem Polsterreiniger beseitigen. Dafür vorab die Sitze mit Handtüchern oder Folie auslegen, da man über Kopf arbeitet und vielleicht etwas vom Reiniger heruntertropfen könnte. Gemäß der Anleitung das Mittel auf die Flecken sprühen, kurz einwirken lassen und dann mit einem feuchten Microfasertuch abwischen. Wichtig: Den feuchten Lappen regelmäßig in frischem Wasser auswringen und nicht zu nass arbeiten. Ist der Dachhimmel zu stark verdreckt und soll intensiv gesäubert werden, sollte die Verkleidung vor der Reinigung abgenommen werden.
Zur Innenreinigung gehört auch das Entfernen unangenehmer Gerüchen. An vielen von ihnen ist man selbst schuld: Essensreste, verschüttete Getränke oder volle Aschenbecher. Oft ist er schon nach der Reinigung verschwunden. Ist das nicht der Fall, kann man es erst einmal mit Haushaltsmitteln versuchen: Einen Behälter mit Kaffee einfach über Nacht in das Fahrzeug stellen. Manchmal ist aber auch die Klimaanlage Schuld am Mief. Spezielle Mittel können Abhilfe schaffen (mehr zur Klimaanlagen-Desinfektion). In besonders hartnäckigen Fällen kann man eine Ozonbehandlung beim Profi machen. Die kostet zwischen 100 und 200 Euro. Weitere Tipps zur Geruchsbeseitigung lesen Sie hier
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