Knapp neun Jahre lang rollte der Elektroauto-Pionier BMW i3 als elektrischer Neuwagen auf die Straße, jetzt stellt BMW den Bau des stylischen Kleinwagens ein. Die Produktion in Leipzig werde Ende Juni auslaufen, teilte eine Konzern-Sprecherin in München mit. Seit September 2013 verkaufte BMW knapp eine Viertelmillion Exemplare, auch bei AUTO BILD steht ein i3 als Testwagen in der Tiefgarage, der schon mehr als 130.000 Kilometer auf der Uhr hat. Noch liegt für den i3 die Produktionsmarke von 250.000 Exemplaren in Reichweite

Die aktuell besten E-Autos

Die zurzeit besten E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Audi Q4 e-tron
UVP ab 51.900 EUR; Ersparnis: bis zu 8418,00 EUR
BMW iX
UVP ab 77.300 EUR; Ersparnis: bis zu 15.221 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 879,00 EUR
Hyundai Ioniq 5
UVP ab 43.900 EUR; Ersparnis: bis zu 11.315,00 EUR
Kia Niro EV
UVP ab 47.590 EUR; Ersparnis bis zu 12.037,00 EUR
Kia EV6
UVP ab 46.990 EUR; Ersparnis: bis zu 13.258,00 EUR
Mazda MX-30
UVP ab 35.990 EUR; Ersparnis: bis zu 11.277,00 EUR
Opel Corsa-e
UVP ab 36.395 EUR; Ersparnis: bis zu 9413,00 EUR
Skoda Enyaq iV
UVP ab 48.900 EUR; Ersparnis: bis zu 10.653,00 EUR
Tesla Model 3
UVP ab 47.560 EUR; Ersparnis: bis zu 8070 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 629,00 EUR
Toyota bZ4X
UVP ab 47.490 EUR; Ersparnis: bis zu 8603,00 EUR

In den Anfangsjahren des i3 war die Nachfrage noch verhalten – BMW war seiner Zeit schlicht voraus und musste sich von Aktionären und Journalisten das Zuschussgeschäft mit dem "Ladenhüter“ vorhalten lassen. Mit dem i3 in der eigenen Carsharing-Flotte DriveNow versuchte BMW den Wagen den Kunden schmackhaft zu machen, in vielen deutschen Großstädten gehört der i3 mittlerweile zum Straßenbild. Zum Schluss zog die Nachfrage an: Mitte Januar berichtete BMW: "Der BMW i3 als weltweit einziges vollelektrisches Premiumfahrzeug im Kompakt-Segment konnte auch in seinem neunten Jahr noch zulegen: Mit 28.216 verkauften Fahrzeugen wurden 5,4 Prozent mehr BMW i3 als im Vorjahr verkauft."

Die Modellgeschichte des BMW i3

BMW brachte den i3 2013 auf den Markt, auch, um die Verkaufschancen eines kompakten Elektroautos auszuloten. Zunächst trat der i3 mit 60 Ah (22 kWh) an. 2016 gab es das erste Akku-Update mit 94 Ah (33,2 kWh). Mit dem Umstieg auf 120-Ah-Zellen (42,2 kWh) im Jahr 2018 wuchs die Reichweite auf bis zu 310 Kilometer, zeitgleich entfiel die Version mit einem 650 ccm großen Motorradmotor als Range Extender. Realistisch sind im Alltagsbetrieb mit dem großen Akku 260 Kilometer drin. Der BMW i3 ist 170 PS stark, der E-GTI i3s (siehe Video) bringt es auf 184 PS. Im Dauertest bei AUTO BILD schlägt sich der E-BMW wacker.
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Video: BMW i3s (2017)

Elektro-GTI von BMW

Konkurrenz aus dem eigenen Haus

Der kompakte i3 bekommt zunehmend Konkurrenz aus dem eigenen Haus: Der elektrische Mini Cooper SE aus Oxford ist verfügbar, der BMW iX1 aus Regensburg kommt Ende des Jahres. In Leipzig will BMW demnächst den Nachfolger des Mini Countryman bauen, auch in einer vollelektrischen Variante.

BMW setzt Elektrifizierungswelle fort

BMW bringt in den kommenden Jahren zahlreiche weitere elektrifizierte Modelle heraus. 2023 wollen die Münchner in 90 Prozent der heutigen Marktsegmente mindestens ein vollelektrisches Modell anbieten, 2030 sollen mindestens die Hälfte der weltweit verkauften BMW-Modelle Elektroautos sein. Dazu sind eine neue, auf E-Autos ausgelegte Architektur und neu entwickelte Antriebe und Batterien geplant.
Im Mittelpunkt dieses Plans steht das SUV iX. Der BMW i4 wird ein 3er mit E-Antrieb und modifizierter Karosserie. Schon 2022 will BMW den elektrifizierten 7er BMW i7 zeigen. 2023 gehen der i5 auf 5er-Basis und der iX5 auf X5-Basis an den Start, 2024 der iM5.