Carsharing: Anbieter im Vergleich
So funktioniert Carsharing

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Immer mehr Carsharing-Anbieter drängen in Deutschland auf den Markt. AUTO BILD vergleicht die Angebote und erklärt, wie die verschiedenen Systeme funktionieren.
Das Teilen und gemeinsame Nutzen eines Autos, Carsharing genannt, hat sich vom Trend zum absoluten Boom entwickelt. Kein Bereich auf dem Mobilitätssektor kann annähernd vergleichbare Zuwächse vorweisen. Nach einer Bilanz des Bundesverbandes Carsharing waren zum Stichtag am 1. Januar 2020 fast 2,3 Millionen Carsharing-Kunden registriert. Vor fünf Jahren lag die Zahl noch bei rund einer Million. Mittlerweile bieten in Deutschland 226 Anbieter Carsharing an – in 840 deutschen Städten und Gemeinden.
Carsharing für Autohersteller interessant

Auch die bekannte Autovermietung Sixt hat das Carsharing als lukratives Geschäftsfeld entdeckt.
Markt permanent in Bewegung
Auf dem Carsharing-Markt gibt es bei den Anbietern ein reges Kommen und Gehen. Auch Verschiebungen unter den etablierten, privaten Carsharing-Anbietern gibt es immer wieder. So wurde die private Plattform Autonetzer, die sich erst im September 2014 mit Nachbarschaftsauto zusammengeschlossen hatte, kürzlich vom französischen Anbieter Drivy geschluckt. Damit ist Drivy in Deutschland zum größten Internetportal für privates Carsharing geworden. Mit RUHRAUTOe setzt ein Carsharing-Angebot ausschließlich auf Elektroautos.
Welche Vor- und welche Nachteile bietet Carsharing? Beides ist leicht auszumachen: Carsharing bietet, gemessen an den Fixkosten eines Privatwagens, echte Kostenvorteile – da man nur zahlt, wenn man das Auto nutzt. Allerdings sind die Minutenpreise zum Teil recht happig, verglichen mit der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Auch fahren Nutzer von Anbietern mit Minutentarifen permanent gegen die Uhr: Wer länger braucht, zahlt auch mehr. Von Nachteil ist auch, dass es keinen garantierten Auto-Zugriff zu jeder Zeit gibt. Hier ist der eigene Wagen unschlagbar. Für Vielfahrer und fürs tägliche Pendeln zur Arbeit bietet Carsharing je nach den individuellen Umständen oft keinen Kostenvorteil mehr.
Wie funktionieren die verschiedenen Systeme? Im Wesentlichen gibt es zwei: stationsgebundene Systeme und stationslose Systeme ("Free Float"). Das erste Modell ist das klassische, dabei ist der Carsharing-Wagen an einen festen Standplatz gebunden, muss von dort abgeholt und wieder zurückgebracht werden. Cambio arbeitet etwa nach diesem Prinzip. Zu den bekanntesten Free-Float-Systemen gehört das Gemeinschaftsprojekt SHARE NOW von Daimler und BMW. Die Fahrzeug-Flotte reicht hier auf der Seite von Mercedes vom Smart bis hin zur A-Klasse und dem AMG CLA. BMW stellt Modelle wie etwa den Mini, Mini Countryman, BMW 1er und BMW X1 zur Verfügung. Alle Fahrzeuge können innerhalb definierter Nutzungsgebiet überall abgestellt und übernommen werden. Zugang zum Wagen gibt es meist über eine Smartphone-App, gelegentlich noch mit einer Chipkarte, Schlüsselübergaben sind also nicht nötig. Neben den großen Firmen bieten viele lokale Dienste sowie unkonventionelle Unternehmen wie Getaway ihren Service an – dort kann man die Privatwagen der Mitglieder fahren.
Welche Kosten sind für Carsharing-Mitglieder fällig? Die Kostenmodelle sind unterschiedlich. Gemeinsam sind aber meist Mitgliedsbeitrag, Stunden- und Tagessätze sowie (abgestufte) Kilometerkosten. Beim privaten Carsharing verhandeln Mieter und Vermieter die Preise untereinander.
Welche Vor- und welche Nachteile bietet Carsharing? Beides ist leicht auszumachen: Carsharing bietet, gemessen an den Fixkosten eines Privatwagens, echte Kostenvorteile – da man nur zahlt, wenn man das Auto nutzt. Allerdings sind die Minutenpreise zum Teil recht happig, verglichen mit der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Auch fahren Nutzer von Anbietern mit Minutentarifen permanent gegen die Uhr: Wer länger braucht, zahlt auch mehr. Von Nachteil ist auch, dass es keinen garantierten Auto-Zugriff zu jeder Zeit gibt. Hier ist der eigene Wagen unschlagbar. Für Vielfahrer und fürs tägliche Pendeln zur Arbeit bietet Carsharing je nach den individuellen Umständen oft keinen Kostenvorteil mehr.
Wie funktionieren die verschiedenen Systeme? Im Wesentlichen gibt es zwei: stationsgebundene Systeme und stationslose Systeme ("Free Float"). Das erste Modell ist das klassische, dabei ist der Carsharing-Wagen an einen festen Standplatz gebunden, muss von dort abgeholt und wieder zurückgebracht werden. Cambio arbeitet etwa nach diesem Prinzip. Zu den bekanntesten Free-Float-Systemen gehört das Gemeinschaftsprojekt SHARE NOW von Daimler und BMW. Die Fahrzeug-Flotte reicht hier auf der Seite von Mercedes vom Smart bis hin zur A-Klasse und dem AMG CLA. BMW stellt Modelle wie etwa den Mini, Mini Countryman, BMW 1er und BMW X1 zur Verfügung. Alle Fahrzeuge können innerhalb definierter Nutzungsgebiet überall abgestellt und übernommen werden. Zugang zum Wagen gibt es meist über eine Smartphone-App, gelegentlich noch mit einer Chipkarte, Schlüsselübergaben sind also nicht nötig. Neben den großen Firmen bieten viele lokale Dienste sowie unkonventionelle Unternehmen wie Getaway ihren Service an – dort kann man die Privatwagen der Mitglieder fahren.
Welche Kosten sind für Carsharing-Mitglieder fällig? Die Kostenmodelle sind unterschiedlich. Gemeinsam sind aber meist Mitgliedsbeitrag, Stunden- und Tagessätze sowie (abgestufte) Kilometerkosten. Beim privaten Carsharing verhandeln Mieter und Vermieter die Preise untereinander.
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