Die Öko-Autos der NAIAS 2009
Alles grün, oder was?

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Wo sich einst die automobile Welt mit V8-Motoren und Pick-ups feierte, sollen nun Elektro- und Hybridautos den Weg in die Zukunft weisen. Beim Händler stehen die Saubermänner deshalb aber noch lange nicht.
Die Zukunft vorauszusehen, das ist so eine Sache. Wäre es nach den Auto-Visionären der 50er-Jahre gegangen, dann säßen wir heute in cool gestylten Schlitten mit Turbinenantrieb. Tun wir aber nicht. Unter den Motorhauben unserer Autos explodiert es nach wie vor. Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Daran können auch die unzähligen Öko-Autos kaum etwas ändern, ohne die inzwischen keine Automesse der Welt mehr auskommt. An Ideen mangelt es nicht. Dafür aber an der Umsetzung. Die NAIAS 2009 ist dafür das beste Beispiel. Die Zukunft des Automobils ist fast auf jedem Messestand zu bewundern – Lösungen und Antworten auf die Fragen der Gegenwart sind aber noch rar.
Die grüne Gegenwart beginnt bei Chrysler erst 2012

Toyota entwickelt die Hybrid-Technik souverän weiter

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Die werden bei Fisker nicht weit kommen. Die kalifornische Hybrid-Manufaktur des Dänen Henrik Fisker zeigt in Detroit die Serienversion des Karma – eine rassige Sportlimousine für knapp 100.000 Dollar. Direkt daneben: das passende Cabrio. Wobei der Karma S noch eine Studie ist. BYD (Build Your Dreams) aus China leistet mit dem e6 seinen Beitrag zur grünen Zukunft. Der Kompaktvan ist ein reines Elektroauto und soll, so BYD, mit einer Akkuladung 400 Kilometer weit kommen. Wir werden sehen. Deutlich glaubwürdiger ist da schon die Mercedes-Studie BlueZero, mit der die Schwaben den Elektroantrieb salonfähig machen wollen – und gleichzeitig einen Ausblick auf die nächste B-Klasse geben. Bereits einen Elektromotor unter der Haube hat der Smart ed, der ebenfalls mit nach Detroit durfte und von dem bereits 100 Testfahrzeuge durch Berlin rollen. Ohne echtes Öko-Auto ist VW angereist. Die Wolfsburger zeigen dafür mit dem Roadster-Konzept BlueSport, wie sparsam und sauber die neueste Diesel-Generation mit Harnstoff-Einspritzung ist. Der Roadster schafft, laut VW, einen Durchschnittsverbrauch von 4,3 Liter auf 100 Kilometer – bei einem CO2-Ausstoß von 113 Gramm pro Kilometer. So kann die Zukunft kommen.
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