DriveNow ist ein Joint Venture von BMW und Daimler und ist neben Car2Go der wichtigste Carsharing-Anbieter mit einem Free-Floating-Konzept. Die Mietwagen sind nicht an feste Standorte gebunden.
Video: DriveNow Carsharing (2018)
So funktioniert Carsharing
In Großstädten wie Hamburg, Berlin und München ist Carsharing mittlerweile ein fest etabliertes System. DriveNow ist neben Car2Go einer der wichtigsten Anbieter für flexible Auto-Mietangebote per Smartphone-App. Der Nutzer kann bei DriveNow zwischen verschiedensten Modellen auswählen, von einem BMW 2erCabrio bis hin zu einem BMW i3 ist vieles mit dabei. Und wer sich kurzzeitig ein Auto anmietet, der muss es nicht einmal an einem festen Standort wieder abgeben: Irgendwo in der Stadt kann das Fahrzeug an den Straßenrand gestellt werden und der nächste Interessent kann es buchen. AUTO BILD stellt den Carsharing-Anbieter DriveNow einmal genauer vor: Preise, Städte und Autos.
1. In welchen Städten ist DriveNow nutzbar? DriveNow ist in Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf vertreten. In Berlin sind über 1000 Fahrzeuge von DriveNow verfügbar, in den anderen Städten sind es jeweils zwischen 200 und 750 Autos. Außerdem gibt es DriveNow auch im Ausland, so zum Beispiel in Städten wie Wien, London, Kopenhagen, Stockholm, Brüssel, Mailand, Helsinki und Lissabon.
3. Wie registriere ich mich, und was sind die Voraussetzungen?
Viele Sixt-Filialen sind gleichzeitig Registrierstationen für DriveNow.
Die Registrierung erfolgt online. Dafür werden einmalig 29 Euro fällig. Über Aktionsangebote kann sich die Anmeldegebühr auf etwa 10 Euro reduzieren. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre, Voraussetzung ist außerdem der Besitz des Führerscheins seit mindestens zwölf Monaten (ohne Unterbrechungen). Nach der Online-Registrierung muss der Kunde sein Kundenkonto aktivieren. Entweder durch die Vorlage von Führerschein, Personalausweis und EC- oder Kreditkarte zur Bestätigung seiner Angaben in einer der Registrierungsstationen. Oder mittels Durchführung eines Verfahrens zur Online-Identifizierung auf der DriveNow-Website oder in der DriveNow-App.
4. Buchen, fahren, abstellen – so funktioniert das!
Praktische App: Über den Fahrzeugfilter lassen sich die Fahrzeugtypen auswählen.
Die DriveNow-Fahrzeuge sind stationsunabhängig im Stadtgebiet verteilt geparkt und lassen sich – sofern für das Fahrzeug nicht bereits eine Reservierung vorliegt – spontan anmieten. Gebucht, beziehungsweise reserviert, wird über die DriveNow-Internetseite oder die Smartphone-App. Bei der Fahrtdauer ist man vollkommen flexibel. Einzige Bedingung: Am Ende der Fahrt muss das Fahrzeug wieder im Geschäftsgebiet abgestellt werden. Bis wohin sich das Geschäftsgebiet in der jeweiligen Stadt erstreckt, lässt sich sowohl auf der Internetseite als auch auf der App einsehen. Getankt werden muss, sobald das Fahrzeug weniger als 15 Kilometer Restreichweite besitzt. Für das Tanken fallen keine zusätzlichen Kosten an, der Kunde kann eine Tankkarte benutzen, die sich an Bord des Fahrzeugs befindet. Für die Mühe schreibt DriveNow dem Kunden außerdem 30 Fahrminuten gut, sofern der Tankstand vor der Betankung unter 25 Prozent lag und am Ende Miete über 90 Prozent liegt.
5. Das sind die Kosten
Zum Öffnen des Autos wird die Mitgliedskarte gegen ein Lesegerät hinter der Windschutzscheibe gehalten.
Abgerechnet wird immer nach Minute: Im Standardtarif fallen 0,33 Euro pro Minute für BMW 1er, MINI 3-Türer, 5-Türer & Clubman, sowie die Mini Cabrios in der Zeit vom 1. November bis 31. März an (0,36 Euro pro Minute für den BMW i3, X1, 2er Active Tourer, MINI Countryman, 2er Cabrio und das Mini Cabrio in der Sommerzeit). Daneben gibt es die Möglichkeit, verschiedene Zeitpakete bis zu 500 Minuten zu buchen – die Minuten werden im Voraus bezahlt und können nach Bedarf abgefahren werden. Mit diesen Prepaid-Paketen lässt sich der Preis pro Minute gegenüber dem Standardtarif auf bis zu 0,28 Euro pro Minute senken (DriveNow Prepaid Paket 500 Minuten; die Freiminuten sind unbegrenzt gültig). Weiter gibt es Sparpakete, hier sind die Freiminuten nur 30 Tage gültig. Dabei reduzieren sich die Minutenpreise auf 25 bis 30 Cent pro Minute. Außerdem werden vier Stundenpakete angeboten (drei Stunden für 29 Euro, sechs Stunden für 54 Euro, neun Stunden für 79 Euro und 24 Stunden für 109 Euro). Die Selbstbeteiligung im Schadenfall beträgt 350 Euro, da man bei jeder Miete verpflichtend 1 Euro für das sogenannte Schutzpaket zahlen muss.
6. Das ist originell bei DriveNow Carsharing einfach und flexibel, so wie man es sich vorstellt: ein Auto in seiner Nähe finden und nach Gebrauch abstellen, wo man möchte. Dazu das umfangreiche Fahrzeugangebot: Ob Kompakt-SUV, Cabrio, BMW 1er mit Heckantrieb oder der Elektroflitzer BMW i3 – DriveNow ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern leistet mit seinen Autos auch einen Beitrag zum Thema Fahrspaß.