La Strada Regent S 4x4: Wohnmobil-Dauertest, Allrad
So meistert der La Strada Regent S den AUTO BILD REISEMOBIL-Dauertest

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Der La Strada Regent S 4x4 zieht die Blicke an: Als Allrad-Mercedes ist er das richtige Wohnmobil für jedes Abenteuer. So lief der Dauertest!
Bild: Bernd Hanselmann / AUTO BILD
Ein Wohnmobil aus der La-Strada-Manufaktur gilt unter Kennern sowieso schon als besonderes Schmankerl. Doch für dieses hier, unseren neuen Dauertest-Absolventen, gilt das ganz besonders. Selbst wenn er nur banal im Stop-and-go durch die Stadt rollt, ruft alles an ihm: Abenteuer! Der Dämpfer kommt, wie befürchtet, beim Blick auf die Preisliste. So ausgestattet, wie wir ihn in unseren Testfuhrpark aufnehmen, kostet der Allradler exakt 121.886 Euro. Wer ihn ganz nackt ordern würde, hätte noch 68.875 Euro auf dem Preiszettel stehen. Und käme um drei große Vergnügen, die dieses Mobil in der Summe so begehrenswert machen: erstens die zuschaltbare Allrad-Option, zweitens den 190 PS starken, souveränen und gut tönenden V6-Diesel sowie drittens die zauberhaft kooperierende Siebenstufenautomatik. Sie führt mit dem V6 eine überaus harmonische Beziehung.
Der Motor unseres La Strada Regent S 4x4 hielt nicht lange durch

Eine defekte Zylinderkopfdichtung machte dem Motor schon nach kurzer Zeit den Garaus.
Bild: Bernd Hanselmann / AUTO BILD
Die Assistenz- und Mediasystemausstattung des Reisemobils

Der Spurhalteassistent nervt mit ständigem Gepiepse. Glücklicherweise kann man ihn ausschalten und so für Ruhe sorgen.
Bild: Bernd Hanselmann / AUTO BILD
Spaßfaktor: Geländefahrten werden im La Strada Regent S 4x4 zum Vergnügen

Staubige Feldwege, steile Stellplatzauffahrten, nasse Wiesen – alles kein Problem!
Bild: Holger Karkheck / AUTO BILD
Bleibt zum Sprinter noch zu sagen, dass während unseres Testzeitraums zwei Rückrufe durchgeführt wurden. Einer betraf die vorderen Innenkotflügel, die nachbearbeitet werden mussten, um ein Scheuern an den Bremsschläuchen zu verhindern. Beim anderen wurde der Bedienungsanleitung eine Ergänzung angefügt, da das automatische Einlegen der Parkstellung im Automatikgetriebe falsch beschrieben war. So sollen Fehlbedienungen, die zum Wegrollen führen, verhindert werden.
Das Mobiliar im La Strada wirkt überaus solide

Der La Strada will für zwei sein, die das Abenteuer lieben. Die Qualität des Ausbaus ist erste Sahne.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Kletterpartie: Das Bett ist in diesem Wohnmobil nicht leicht zu erreichen

Die erhöhte Lage des bequemen Bettes sorgt für mehr Stauraum darunter.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
"Das Klo ist zu hoch!", lautete ein anderer launiger Fahrtenbucheintrag. Er kam von Sabine Möhle, unserer Kollegin aus dem Layout, die auch die langsam ausfahrende Trittstufe monierte. Und unser freier Mitarbeiter Bernhard Schmidt hätte gern mehr Abläufe in der Duschwanne und einen tieferen im Spülbecken gesehen, "damit das Wasser zuverlässig abfließen kann." Positiv fielen hingegen die raumsparenden Rollläden an den Schränken auf. Sie schlossen zuverlässiger als manche Tür mit Pushlock-Verschluss. Ebenfalls praktisch: der in einem schmalen Schrank verstaute Vorhang vorm Schlafbereich und das geschlossene Fach über dem Cockpit, in dem auch der Tisch seinen Platz fand, wenn Passagiere auf der Sitzbank mitfuhren.
Weitere Themen: Campingtoiletten im Vergleich
Fazit
Unser erster Dauertest mit einem Sprinter hat die vielen Qualitäten dieser Basis ans Licht gebracht. Wer in einem Reisemobil denselben Fahrkomfort erwartet wie im Pkw, ist hier richtig. Und der Ausbau wird seinem guten Ruf gerecht. Urteil: vier von fünf Punkten.
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