Opel Astra L OPC (2022)
So könnte der nächste Opel Astra OPC mit 300 Hybrid-PS aussehen
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Der nächste Opel Astra kommt wohl auch wieder als scharfer OPC, möglicherweise mit Plug-in-Hybrid und 300 PS. Die AUTO BILD-Illustration schürt schon mal die Vorfreude!
Bild: B. Reichel
Nach drei Generationen Astra OPC war vorerst Schluss. Beim ausgelaufenen Astra K hatte Opel darauf verzichtet, Fans mit einem scharfen Topmodell zu beglücken. Das könnte sich bald wieder einrenken: Wie das britische Magazin "Autocar" berichtet, soll das Kürzel beim kürzlich präsentierten Nachfolger nämlich wieder aufleben – Gerüchten zufolge erstmals mit Allrad und dem 300 PS starken Plug-in-Hybrid aus dem frisch gelifteten Grandland X. Die AUTO BILD-Illustration zeigt, wie der serienfertige Astra OPC aussehen könnte!
Neben verschiedenen Benzin- und Dieselmotoren wird der neue Astra auch mit zwei Plug-in-Hybridvarianten angeboten. Die stärkere leistet 225 PS, kommt aus dem Grandland X und treibt wie die anderen Motoren ausschließlich die Vorderräder an. Auch ein möglicher Astra OPC würde auf einen Grandland-Antrieb zurückgreifen, dann auf jenen aus dem Hybrid4. Bedeutet für den Astra: Mindestens 300 PS Systemleistung, 450 Nm Drehmoment und Allradantrieb durch einen zusätzlichen E-Motor auf der Hinterachse. Damit wäre er gut gerüstet, um gegen Konkurrenten à la Golf GTE und Cupra Leon e-Hybrid anzutreten. Die Leistung kommt durch die Kombination aus einem 1,6-Liter-Benziner und zwei E-Motoren zustande. Auch die Achtgang-Automatik aus dem Grandland würde Sinn ergeben. Die rein elektrische Reichweite wird bei voller 13,2-kWh-Batterie wohl bei rund 60 Kilometer liegen. (Für diese Plug-in-Hybride gibt's bald keine Förderung mehr.) Bei einem Sportmodell sind aber die Fahrleistungen wichtiger. Eine Sprintzeit von weniger als sechs Sekunden bis Tempo 100 sollte machbar sein, 250 km/h Spitze sind ebenfalls realistisch.
Mit 300 PS gegen Golf GTE und Cupra Leon eHybrid

Unsere Illustration zeigt: Der OPC-Zierrat harmoniert gut mit Opels sportlichem neuen Markengesicht.
Bild: Bernhard Reichel
Und seine Potenz soll man dem Kompakten auch ansehen. Geht es nach unserer Illustration, bekommt der OPC eine gefräßige Frontschürze mit Splitter, großem unterem Lufteinlass und zwei diagonalen Streben. Darüber prangt das glanzschwarze "Vizor"-Band samt Scheinwerfern mit scharf gezeichneten Tagfahr-LEDs. Lackierte Bremssättel und das OPC-Logo dürfen als Erkennungsmerkmale natürlich nicht fehlen. Die Karosserie dürfte beim OPC um etwa 15 Millimeter tiefergelegt werden.
Der neue Astra teil sich die EMP2-Plattform von PSA mit dem Peugeot 308. Marktstart des Rüsselsheimer Kompakten ist Anfang 2022, bestellbar ist er bereits im Herbst 2021. Die Preise starten bei 22.465 Euro und damit exakt auf dem Niveau des Vorgängers. Die OPC-Version dürfte die einstigen 36.750 Euro Basispreis des Astra J OPC wohl knacken. Ein Einstiegspreis von knapp unter 40.000 Euro erscheint aber realistisch. Marktstart für einen möglichen Astra L OPC dürfte in der zweiten Jahreshälfte 2022 sein. Vielleicht tauft Opel seinen Sport-Astra aber auch gar nicht OPC – sondern greift auf das Kürzel "GSi" zurück.
Fazit
Lange mussten Opel-Fans ohne echte Sport-Modelle auskommen. Mit Hilfe von Peugeot dürften die Rüsselsheimer den Gram bald vergessen machen und einen neuen Top-Astra fürs Herz bringen. Ob OPC oder GSi? Letztlich wohl egal, denn die Zutaten klingen so oder so vielversprechend – und 300 PS wären deutlich über den Hybrid-Kollegen aus dem Volkswagen-Konzern angesiedelt.
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