Mia Electric, Hersteller des Elektro-Microbusses Mia, testet in Frankreich derzeit intensiv den ersten Prototyp einer Version mit Brennstoffzelle als Reichweitenverlängerer. Damit könn­te der Radius von derzeit etwa 90 bis 100 Kilometer auf rund 300 Kilometer erweitert werden.
Wasserstoff-Mia mit reichlich Reichweite
Doppelt Strom: Mia mit Akkus, Brennstoffzelle und Wasserstofftank.
Ziel des neuen Mehrheitseigentümers von Mia Electric, der Focus Asia GmbH unter der Leitung der Franko-Koreane­rin Michelle Boos, ist es, die neue Tech­nik für die Modelle L und K Ende 2014 auf den Markt zu bringen. Die zwei Tanks im Heck fassen je 35 Liter Was­serstoff. Da die Mia mit 800 Kilogramm sehr leicht sei, genüge eine 6-kW-Brennstoffzelle, erklärt Mia-Entwick­ler Murat Günak. Der Druck, an dieser Technik zu arbeiten, komme vor allem aus der Taxi-Branche, die zwar sehr an der Mia interessiert sei, aber eine grö­ßere Reichweite benötige. Beim not­wendigen Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes setzt Mia auf die gro­ßen Automobilhersteller wie Daimler oder Hyundai.

Stromkasten 214: Sparen mit Model S und Mia

Mia hat in Deutschland in diesem Jahr nur 55 neue Autos zugelassen. Der Einstiegspreis wurde gerade auf 17.990 Euro gesenkt. In Frankreich baut Mia nur noch eine Kleinserie, die Hauptpro­duktion wird nach Asien verlegt. Zu­dem ist eine einfache und günstige Pick-up-Version geplant, bei der Mia nur Chassis und Kabine liefert.