Audi zeigt mit dem S7 das bislang sportlichste Derivat der aktuellen A7-Baureihe. Das neue Topmodell kommt ausschließlich mit Diesel-Motor zum Händler. Wo beim Vorgänger noch ein V8-TFSI-Benziner mit 450 PS aus vier Litern Hubraum saß, platziert Audi jetzt einen Dreiliter-V6-TDI mit 349 PS und satten 700 Nm Drehmoment.

Erweiterte Ausstattung außen und innen

S7 kommt mit Diesel-Power
Der neue S7 kommt mit V6-Diesel anstelle des bisherigen V8-Benziners. Mit seinem 48V-Netz wird er zum MHEV.
Optisch unterscheidet sich der S7 in einigen Merkmalen von der S-Line des normalen A7. An der Frontschürze kommen alufarbene Einleger zum Einsatz. Die Lufteinlässe wurden etwas vergrößert, der Singleframe-Grill erhält einen mattschwarzen Rand und verchromte Streben. Die Radhäuser stellt Audi beim S7 etwas aus. Das Heck lassen vier Endrohrblenden präsent wirken, zwischen den Auspuffrohren befindet sich ein schwarzer Diffusor. Der Innenraum ist schwarz gehalten und erhält sportliche Dekore. Neben sportlichen Sitzen mit S-Prägung stehen im S7 auch richtige S-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und hohem Seitenhalt zur Verfügung. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist die Anzeige im Virtual Cockpit: Im S7 lässt sich eine Ansicht wählen, die den Drehzahlmesser in den Fokus des Displays rückt. Das soll dem Fahrer ein sportliches Gefühl geben.

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Sportfahrwerk, Sportdifferenzial an der Hinterachse, adaptive Dämpfer und die Dynamik-Allradlenkung stehen auf der technischen Seite der Aufpreisliste. Eine Sport-Bremsanlage (vorne 400-Millimeter-Scheiben, hinten 350 mm) ist serienmäßig, optional gibt es eine Keramik-Bremsanlage.

Elektrischer Verdichter stopft das Turboloch

S7 kommt mit Diesel-Power
Am Heck erhält das S-Modell einen Diffusor. Sein Debüt hat der neue S7 im Sommer 2019.
Mit dem Dreiliter-V6-Diesel im neuen S7 setzt Audi erstmals bei einem S-Modell auf ein 48-V-Bordnetz. Der riemengetriebene Startergenerator speist einen Akku – die gewonnene Energie wird unter anderem dafür genutzt, den elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) mit Strom zu versorgen. Der EAV dient zur Überbrückung des Turbolochs. Er greift so lange in die Aufladung des Motors ein, bis der konventionelle Abgasturbolader mit optimaler Drehzahl läuft und somit seinen maximalen Ladedruck erzeugt. Der E-Verdichter soll innerhalb von 250 Millisekunden reagieren und das Ansprechverhalten des gesamten Motors verbessern. Der Spurt von null auf 100 km/h soll in 5,1 Sekunden erledigt sein, abgeregelt wird der S7 bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

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Audi S7 (2019): Bilder
Audi S7 (2019): Bilder
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Marktstart und Preis

Der neue Audi S7 soll im Sommer 2019 in Europa und damit auch Deutschland debütieren. Preislich wird er bei 82.750 Euro starten. Wer den S7 mit Benziner haben möchte, der muss hierzulande zum Importeur: In den USA, in Asien und im Mittleren Osten bietet Audi den S7 nämlich mit einem 2,9-Liter-V6-TFSI an. 450 PS und 600 Nm Drehmoment stehen hier auf dem Datenblatt. Wie beim Diesel kommt auch beim Benziner ein 48-Volt-System mit EAV zum Einsatz.