Cabrio: Kfz-Versicherung
Cabrios im Kosten-Check

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Welche Cabrios sind günstig in der Kfz-Versicherung, und für welche Modelle fallen die höchsten Beiträge an? AUTO BILD macht den Typklassen-Check und gibt Tipps, was Sie bei der Cabrio-Versicherung beachten sollten.
Bild: Roman Raetzke
Rund zwei Millionen Bundesbürger fahren laut Kraftfahrt-Bundesamt im Cabrio über die Straßen – Trend steigend. Und wie sieht es mit den Kosten aus? Auch die müssen die Open-Air-Laune nicht trüben. Zwar sind Cabrios in der Anschaffung meist teurer als ihre Schwestermodelle mit festem Blechdach. Doch bei den laufenden Kosten sind die Unterschiede nicht groß. Die Kfz-Steuer fällt bei derselben Motorisierung gleich hoch aus. Und die Kfz-Versicherung ist bei der offenen Version mitunter sogar günstiger.
Grund dafür sind die sogenannten Typklassen, nach denen Versicherungen das Schadensrisiko und damit die Höhe der Prämien kalkulieren. Fallen bei einem bestimmten Modell besonders viele Schäden an, landet es in einer ungünstigen Typklasse – und umgekehrt. Viele Cabrios haben günstige Typklassen, denn oft fahren ihre Halter die teuren Schätzchen besonders vorsichtig und dazu nur während der Saison. So verursachen sie weniger Schäden. AUTO BILD hat für alle aktuell als Neuwagen erhältlichen Cabrios einen Typklassen-Check gemacht: In der Bildergalerie zeigen wir zu jedem Modell, welche Motorvariante bei der Haftpflicht die günstigste Typklasse und welche die ungünstigste hat.
Mit einem Kfz-Versicherungsvergleich den besten Tarif finden
Um das individuell beste Versicherungsangebot für Ihr Cabrio zu finden, empfiehlt es sich, mit einem Online-Vergleichsrechner Tarife zu vergleichen. Neben den Typklassen bestimmen noch zahlreiche weitere Faktoren, wie hoch die Prämie ausfällt und die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern sind zum Teil erheblich. Für ein Mercedes E 200 Cabriolet mit 184 PS etwa ergibt sich zwischen teuerstem und günstigstem Tarif für Haftpflicht plus Vollkasko ein Unterschied von rund 600 Euro (Beispielrechnung mit SF-Klasse 25). Tipp: Vergleichen Sie mit dem Vergleichsrechner neben den Kosten immer auch die Leistungen (z.B. Deckungssummen, Werkstattbindung oder freie Werkstattwahl, Kasko-Regelung bei grober Fahrlässigkeit). Nicht immer ist das günstigste Angebot auch das beste.
Vollkasko oder Teilkasko – wie viel Schutz braucht das Cabrio?
Bei einem neuen Fahrzeug ist eine Vollkaskoversicherung unabdingbar – erst recht, wenn das Cabrio finanziert oder geleast wurde. Doch auch bei älteren Cabriolets empfiehlt sich eine Kaskoversicherung. Mit einer Teilkasko sind zum Beispiel auch Schäden durch Sturm, Hagel, oder Diebstahl versichert. Schwieriger wird es bei Vandalismusschäden, etwa einem aufgeschnittenen Verdeck: Steht der Schaden nicht in direktem Zusammenhang mit einem Diebstahl, kommt die Teilkasko dafür nicht auf. Hier greift nur die Vollkasko – und die ist mitunter sogar günstiger als eine Teilkaskoversicherung. Denn anders als bei der Vollkasko gibt es bei der Teilkasko keinen Schadenfreiheitsrabatt – die Prämie bleibt immer bei hundert Prozent. Außerdem sind die Typklassen für Cabrios in der Vollkasko oft günstiger als in der Teilkasko.
Saisonkennzeichen hilft beim Sparen
Eine weitere Möglichkeit zu sparen ist, das Fahrzeug mit einem Saisonkennzeichen zuzulassen – interessant für diejenigen, die ihr Cabrio ohnehin nur in der schönen Jahreszeit fahren wollen, etwa von April bis Oktober. Die Prämie wird dann dem verkürzten Zulassungszeitraum angepasst. In der Regel gilt: Wer nur sechs Monate fährt, zahlt auch nur die Hälfte von dem, was fürs ganze Jahr fällig wäre. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, deshalb lieber nachrechnen und Prämien vergleichen. Die Zulassungsstellen erteilen Saisonkennzeichen übrigens für mindestens zwei und höchstens elf Monate. Tipp: Wer sein Auto für mindestens sechs Monate zulässt, kann auch weiterhin von einem jährlich wachsenden Schadenfreiheitsrabatt profitieren.
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