Der Citroën C5 Aircross mit Plug-in-Hybridantrieb kommt elektrisch 50 Kilometer weit. Er ist fast 10.000 Euro günstiger als seine Konzern-Brüder. Alle Infos!
Der C5 Aircross Hybrid ist Citroëns erstes Serienmodell mit einem Plug-in-Hybridantrieb. Optisch ist die elektrifizierte Variante nur an den Hybrid-Logos und der über dem linken Hinterrad angebrachten Klappe für den Ladeanschluss erkennbar. Innen gibt es ein blaues Licht am rahmenlosen Rückspiegel, das aufleuchtet, wenn das SUV im reinen Elektromodus unterwegs ist. Außerdem gibt es neue Hybrid-spezifische Grafiken für die Digitalanzeigen. Der C5 Aircross Hybrid ist ab sofort bestellbar und kostet mindestens 40.390 Euro. Mitte 2020 sollen die ersten Exemplare zu den Händlern rollen.
Innen gibt es neue Grafiken für das Digitalcockpit und den Infotainment-Touchscreen, die genauere Infos zum Status des Hybridantriebs geben.
Das elektrifizierte Kompakt-SUV teilt sich die Technik, bis auf die etwas größere Batterie, mit dem Peugeot 508 Hybrid. Den Antrieb übernimmt also ein 180 PS starke 1,6 Liter-Turbovierzylinder, der von einem 80 kW-Elektromotor unterstützt wird. Die resultierende Systemleistung von 225 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment wird über eine Achtgang-Automatik ausschließlich auf die Vorderräder losgelassen. Auf den Hybrid-Allradantrieb mit einem zusätzlichen Elektromotor an der Hinterachse und einer kombinierten Leistung von 300 PS muss der C5 Aircross leider verzichten. Dafür ist er in der Basis etwa 10.000 Euro günstiger als die 4x4-Konzernbrüder 3008 GT Hybrid4, Opel Grandland X Hybrid4 und DS 7 Crossback E-Tense.
50 Kilometer mit einer Batterieladung
An einer Wallbox kann die Ladezeit auf unter drei Stunden gedrückt werden.
Der Strom in der 13,2 KWh großen und unter der Rückbank platzierten Batterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern nach WLTP. Die alleinige Kraft des Elektromotors kann bis zu einer Geschwindigkeit von 135 km/h genutzt werden. Darüber übernimmt der Benzinmotor. Den kombinierten Verbrauch geben die Franzosen vorläufig mit 1,7 Liter an. Endgültige Werte nach der aktuellen WLTP-Norm liegen derzeit aber noch nicht vor. Bei den Ladezeiten wird Citroën konkreter: An einer herkömmlichen Haushalts-Steckdose soll der Stromspeicher innerhalb von sieben Stunden komplett gefüllt werden können. Mit der entweder kauf- oder mietbaren Wallbox (inklusive 32 Ampere-Anschluss) verkürzt sich der Vorgang auf unter drei Stunden. Allerdings kann dieser Wert nur mit dem optionalen 7,4-kW-Ladegerät erreicht werden. Über das Infotainmentsystem oder die MyCitroën-App kann manuell bestimmt werden, wann der Ladevorgang begonnen und beendet werden soll. Natürlich wird auch während der Fahrt durch die Rekuperation Energie zurückgewonnen und in die Batterie geleitet.
AUTO BILD zeigt die PSA-Neuheiten bis 2021. Los geht es mit dem Citroen C5 Aircross Hybrid; Marktstart: Mitte 2020; Preis: ab 40.390 Euro. Der C5 Aircross Hybrid ist Citroëns erstes Serienmodell mit einem Plug-in-Hybridantrieb. Optisch ist die elektrifizierte Variante nur an den Hybrid-Logos und der über dem linken Hinterrad angebrachten Klappe für den Ladeanschluss erkennbar. Den ...
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... Antrieb übernimmt also ein 180 PS starke 1,6 Liter-Turbovierzylinder, der von einem 80 kW-Elektromotor unterstützt wird. Die resultierende Systemleistung von 225 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment wird über eine Achtgang-Automatik ausschließlich auf die Vorderräder losgelassen.
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Peugeot e-Expert; Marktstart: Herbst 2020. Den Peugeot Expert soll es künftig als vollelektrische Version, den e-Expert, geben. Wie beim Konzernbruder Opel Vivaro-e ...
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... werden auch beim elektrischen Franzosen zwei Akkupakete mit je 50 kWh oder 75 kWh angeboten. Die Reichweite soll zwischen 230 und 330 km liegen.
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Peugeot Sport Engineered 508 Concept; Marktstart 2020. Peugeot zeigt mit der seriennahe Studie "Peugeot Sport Engineered508", wie ein künftiges Seriensportmodell mit Hybridantrieb aussehen könnte. Der Hybridsportler basiert auf der bereits erhältlichen 508-Limousine. Unter ...
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... der Haube der Studie arbeitet ein Vierzylinder-Turbobenziner, der von einem 110 PS starken Elektromotor an der Vorder- und einem 200 PS starken E-Aggregat an der Hinterachse unterstützt wird. Der Antriebsstrang entwickelt ein Drehmoment von 500 Newtonmetern.
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DS 8; Preis: ca. 35.000 Euro; Marktstart: 2020. DS plant den Angriff auf Mercedes E-Klasse, Audi A6 und BMW 5er. Mit dem DS 8 wollen die Franzosen vor allem auf dem dortigen Markt den deutschen Platzhirschen Marktanteile in der Oberklasse abjagen. Beim Design orientiert sich die Limousine am 2017 erschienenen SUV DS 7 Crossback. Reichlich Chrom und technische Finessen wie die versenkbaren Türgriffe sollen den Premium-Anspruch untermauern. Das ...
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... neue DS-Flaggschiff steht ebenso wie das Peugeot-Pendant 508 auf der EMP2-Plattform. Mit einer Länge von etwa 4,85 Metern wird der DS 8 etwas kürzer sein als die Autos der deutschen Konkurrenz. Für den Antrieb sorgen die aus dem 508 bekannten Benziner mit bis zu 225 PS und Diesel mit bis zu 180 PS. Möglicherweise gestattet PSA dem Premium-Ableger DS stärkere Varianten der Motoren. Auch einen Plug-in-Hybrid mit bis zu 300 PS wird es geben.
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Peugeot 308; Preis: ab ca. 22.000 Euro; Marktstart: 2020. Bei seinem Kompakten will PSA kein Risiko eingehen. Also wird die Baureihe 308 nur behutsam überarbeitet, der neue bleibt trotz moderner Linien als 308 erkennbar. Die Karosserie greift Details des großen Bruders 508 auf, wie die säbelzahnartigen Tagfahrleuchten, den schmalen Grill und ...
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... die von einer schwarzen Blende verbundenen Rückleuchten am Heck. Da Peugeot Vorreiter bei den neuen Abgasnormen ist, wird der nächste 308 wohl beim Erscheinen 2020 mindestens die ab 2021 gültige Euro-6d-Norm erfüllen. Geplant sind neben Benzinern und Dieseln mit 100 bis 200 PS auch zwei Plug-in-Hybride mit 250 (GT) und 300 PS (GTi). Der GTi erhält an der Hinterachse einen zweiten E-Motor, fährt also mit Allrad. Wahrscheinlich wird es wie beim 208 auch eine reine Elektroversion geben.
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Citroën C5; Marktstart: 2021; Preis: ab ca. 32.000 Euro. Citroën hat mit der Studie CXperience Concept einen Ausblick auf den kommenden C5 gegeben. Ein hochrangiger Manager hat angekündigt, dass dieser keine austauschbare Limousine werden soll. Er soll sich, wie bereits die Vorfahren DS, CX und C6 mit einem betont individuellen Design von der Konkurrenz abheben. Angetrieben wird der neue ...
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... Citroën C5 von dem konzerneigenen Plug-in-Hybridantrieb – mit einer Systemleistung von bis zu 300 PS und 50 Kilometer elektrischer Reichweite. Kein Wunder, schließlich wird sich der C5 die technische Basis mit dem Peugeot 508 teilen. Die legendäre Hydropneumatik haben die Franzosen zwar in Rente geschickt, dafür soll die aus dem C5 Aircross bekannte Federung mit den hydraulischen Anschlägen für ein traditionsbewusst komfortables Fahren sorgen.
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Citroën C1 und Peugeot 108 Elektro; Marktstart: 2021. Citroën-Chefin Linda Jackson hat in einem Interview angedeutet, dass der PSA-Konzern bei den Nachfolgern des C1 (Bild zeigt die Studie C1 Urban Ride) und 108 wahrscheinlich ausschließlich auf Elektroantrieb setzt. Die beiden Kleinstwagen ...
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... werden derzeit zusammen mit dem fast baugleichen Toyota Aygo gebaut. In den nächsten Monaten wollen die beiden Konzerne entscheiden, ob sie die Zusammenarbeit bei den Nachfolgern ihrer kleinsten Modelle fortsetzen. Das hängt davon ab, welche Antriebsart Toyota beim Nachfolger des Aygo bevorzugt. Laut Linda Jackson schrumpft das Segment der Kleinstwagen, und die Modelle müssten daher an die zukünftigen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden.
Kaufberatung Citroën C5 Aircross
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Der Citroën C5 Aircross ist etwa so groß wie ein VW Tiguan, wirkt aber durch seine bullige Optik fast wie ein Range-Rover-Konkurrent. Jetzt bringt Citroën sein Topmodell auch als Plug-in-Hybrid. Zeit für die Kaufberatung von AUTO TEST.
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Kurze Einordnung: Vor rund vier Jahren stellt Citroën die Produktion der Limousine C5 in Europa ein, des letzten Neuwagens mit Hydropneumatik. Nur in China läuft er nach wie vor vom Band. Der C5 mit dem Zusatz "Aircross", den es bei uns weiterhin gibt, ist ein völlig anderes Auto – ein SUV.
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Auf 4,50 m Länge, mit über 2 m Breite (inkl. Spiegeln) und einer Höhe von fast 1,69 m bietet der Wagen klassische Ausmaße, die wir im Segment der Kompakt-SUV vorfinden.
Wer die Türen öffnet, es sich vorn oder auch hinten gemütlich machen möchte, stellt schnell fest, dass der C5 Aircross nach der Sitzprobe nicht mehr allzu viel mit "Air" zu tun hat. Reisende über 1,90 m sitzen vor allem in der zweiten Reihe nur bedingt komfortabel. Gerade mit dem optionalen Schiebedach (974 Euro) stoßen sowohl Fahrzeug als auch Passagier an ihre Grenzen.
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Abhilfe schafft, wenn es an der Beinfreiheit scheitert, unter Umständen die Rückbank, die sich um 15 cm in der Länge verschieben lässt, serienmäßig ab der Basislinie Live wohlgemerkt. Kinder und alle nicht überdurchschnittlich großen Personen hingegen kommen im Fond vollends auf ihre Kosten. Drei vollwertige Einzelsitze bieten genug Raum zur freien Entfaltung.
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Bevorzugt sitzen möchten wir aber ohnehin in der ersten Reihe, denn Citroën darf sich hier die eine oder andere Feinheit aus den Regalen des PSA-Konzerns gönnen. Eingeführt beim Peugeot 508, bietet auch der C5 Aircross eine optionale und für den Preis von 1072 Euro tadellose Sitzmassage mit zahlreichen Programmen.
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Gebunden sind die Wohlfühl-Sitze des C5 Aircross an die höchste Linie Shine Pack. Die Basissitze, die sich in Form und Maßen nicht vom Massagesitz unterscheiden, bieten aber ebenfalls ordentlichen Langstreckenkomfort.
Ein paar Worte zum Interieur: Die Franzosen haben noch mal deutlich an der Wertigkeit geschraubt. Feine Materialien und schicke Oberflächen werten den Wagen gekonnt auf. Einzig unterhalb der Mittelkonsole treffen die Finger auf reichlich Hartplastik. In dieser Klasse keine echte Überraschung und in Anbetracht der Preise in jedem Fall vertretbar.
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Clevere Lösungen finden Sie beispielsweise in der Mittelkonsole. Das Fach unter der Armlehne fällt in vielen Fällen doch sehr dürftig aus, bietet häufig nur Platz für die Geldbörse. Beim Aircross passen selbst größere Flaschen ohne Probleme in das gekühlte Fach.
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Gleiches gilt für die üppig proportionierte Ablage unter der Klimasteuerung, die auch die induktive Ladestation (nur in Verbindung mit Linie Shine Pack) beherbergt. Apropos Ladestation für das Smartphone: Die Verbindung per Apple CarPlay oder Android Auto steht serienmäßig über den 8-Zoll-Touchscreen bereit.
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Die hauseigene Citroën-Navigation erhalten Sie ab Linie Feel Pack. Das Display ist groß genug, kommt mit grundsätzlich strukturierter Menüführung, wird erst in den Untermenüs etwas unübersichtlich, dürfte darüber hinaus eine Nuance schneller reagieren.
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Kritik an dieser Stelle: Die Franzosen sparen sich mechanische Regler für die Bedienung der Klimaanlage, das heißt, Sie das heißt, Sie müssen Temperatur und Lüftungsstärke über das Display bedienen, was während der Fahrt ablenkt. Erfreulicherweise ist ein klassischer Regler für die Lautstärke noch vorhanden.
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Das volldigitale Kombiinstrument (ab Linie Feel Pack) macht seine Sache gut, ermöglicht zahlreiche Darstellungsformen, die stellenweise etwas zu reduziert sind, unterm Strich eine Kleinigkeit. Dank großer Anzeigen braucht es kein Head-up-Display.
Kommen wir zu den Linien. Linie Nummer drei, also Feel Pack (ab 28.892 Euro), sollte als Grundlage dienen, denn viele lohnenswerte Extras bekommen Sie erst ab hier. Neben der umfangreichen Ausstattung – u. a. mit volldigitalem Kombiinstrument, Navi, Einparkhilfe vorn und hinten inklusive Rückfahrkamera, schlüssellosem Zugang und Totwinkelassistent.
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Wer die Straße mit LED-Technik erhellen möchte, muss zur höchsten Linie Shine Pack greifen.
Wir empfehlen Drive-Assist 3 beziehungsweise 4 (682 Euro für manuelle Getriebe, 828 für Automatik) mit adaptivem Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und Fernlicht-Assistent. Die Style-Pakete wählen Sie nach Vorliebe. Die Sitzheizung (292 Euro) sollte natürlich auch nicht fehlen.
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Aber fährt der C5 Aircross denn ähnlich, wie eine DS oder ein C5? Kurzum: Natürlich nicht, eine Fahrt auf drei Rädern bewältigt der C5 Aircross auch nicht. Das stört aber wenig, denn Hydraulik kommt tatsächlich zum Einsatz.
Citroën nutzt ein konventionelles Fahrwerk mit Schraubenfedern. Die hydraulische Unterstützung sitzt allein in den Stoßdämpfern und reguliert dort mithilfe von Ventilen die Dämpferrate. So präsentiert sich der C5 Aircross sehr komfortabel, reicht mit der optionalen 19-Zoll-Bereifung ...
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... kurze Stöße und Querfugen aber doch recht ungefiltert durch. Wie immer: Wer Komfort ganz oben auf die Prioritätenliste schreibt, greift zur kleineren Rad-Reifen-Kombination.
Der Plug-in-Hybrid stellt sich, was den Komfort betrifft, mit einigen Extra-Kilo (+ 340 kg im Vergleich zum 180-PS-Benziner) noch mal eine Spur besser an, punktet wie seine Geschwister auch mit sehr guter Geräuschdämmung und geringem Verbrauch. Laut WLTP stehen Ihnen rund 54 Kilometer emissionsfreie Fahrt zur Verfügung.
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Der Bordcomputer zeigte vor der Verbrauchsfahrt bei geladenem Akku 32 Kilometer an. 40 Kilometer konnten wir rausholen, mehr als ausreichend bei der klassischen Pendlerstrecke von etwa 17 km pro Tag. Bei entsprechender Infrastruktur – also Lademöglichkeiten daheim und am Arbeitsplatz – muss der Benziner kaum zur Tat schreiten.
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Geladen wird links am Heck. Der On-Board-Lader leistet wie bei Peugeot 3,7 kW, optional (292 Euro) 7,4 kW. So dauert es im besten Fall (22-kW-Steckdose) knappe drei Stunden.
Alternativ wählen Sie einen 130 PS starken Benziner, serienmäßig mit ordentlich geführtem Sechsgang-Schaltgetriebe, oder Achtstufen-Wandlerautomatik von Aisin. Beim 180-PS-Benziner serienmäßig, waltet die Automatik im dichten Stadtverkehr nicht immer selbstsicher, "stolpert" hin und wieder über die eigenen Gänge und kuppelt vor dem Ampelstopp zu spät aus.
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Dritter im Bunde: der Selbstzünder mit 130 PS, den Sie wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe ordern können. Problem hier: Die Automatik (gilt auch für den Benziner) bindet Citroën an die höheren Linien, ...
... was die Sache teuer macht. Davon abgesehen passt der Diesel aufgrund seiner Leistung am besten zum gemütlichen Dahingleiten. Der Citroën revanchiert sich im Gegenzug mit einer Fünf vor dem Komma beim Verbrauch.
Unser Tipp: der Plug-in-Hybrid, der mit unserer empfohlenen Linie Feel Pack unter 40.000 Euro startet. So gibt es viel Auto für einen soliden Preis, und die Umweltprämie ist noch gar nicht mit eingerechnet.
Fazit von Christoph Richter: Genau wie die DS, ist auch der C5 Aircross ein Auto, das gefallen muss. Schwächen bügelt der Franzose vor allem über seinen günstigen Preis und die gute Ausstattung wieder aus, für die die Konkurrenz ganz andere Beträge aufruft.