Hyundai Kona Elektro (2018): Test, Infos, Reichweite, Motor
Der Kona kann auch elektrisch!
Neue Hyundai, Kia und Genesis (2022 bis 2024)
—
Das Kompakt-SUV Hyundai Kona kommt auch als vollwertiges Elektroauto. Eine Akkuladung soll für rund 470 Kilometer reichen. AUTO BILD hat die Preise und den Fahrbericht!
Vorstellung: E-Kona unterscheidet sich vom Ausgangsmodell
Hyundai elektrisiert sein Kompakt-SUV Kona. Die Elektroversion hebt sich vor allem mit ihrer Frontpartie deutlich vom kraftstoffbetriebenen Kona ab. Ein Kühlergrill entfällt, stattdessen ist das Gesicht des E-Kona vollständig verkleidet.
Eine 80-prozentige Aufladung soll an einer 100-kW-Ladesäule in weniger als einer Stunde erledigt sein.
Das lässt das SUV zwar etwas plumper wirken, soll aber den Luftwiderstand verringern und somit die Reichweite steigern. Der vordere Stoßfänger erhält eine neue Form und trägt nun horizontale Zierstreben und Luftleitkanäle. An der Seite fallen die eigens für die Elektrovariante modifizierten Aero-Felgen auf. Auch die Einfassung der Nebelscheinwerfer zieht sich nicht bis in die Radkästen. Das Heck erhält ebenfalls einen neuen Stoßfänger – mit den gleichen Streben wie an der Front. Besonders auffällig ist jedoch der fehlende Auspuff. Für den Kona Elektro stehen sieben Außenfarben zur Verfügung. Die meisten von ihnen sind mit einer zweiten Farbe kombinierbar. Neu sind die Farbtöne Dunkelgrau, Schwarz und die Möglichkeit, das Dach separat in Weiß zu ordern. Insgesamt sollen 16 Farbkombinationen möglich sein.
Innenraum und Connectivity: Neuer Screen fürs Infotainment
Je nach Ausstattung dominieren im Innenraum die Farben Schwarz oder Grau.
Wer den normalen Kona kennt, wird im Inneren der Elektroversion nichts vermissen. Je nach Ausstattung dominieren im Innenraum die Farben Schwarz oder Grau. Optional wird auf belüfteten Ledersitzen Platz genommen, die im ersten Test eine ordentliche Sitzqualität vermitteln. Anders als gewohnt, stellt sich die Bedienung des Einstufen-Getriebes dar: Es gibt keinen Schalter oder Hebel für die Wahl der Fahrstufe, sondern Tasten mit wertigem Druckpunkt. Auch die Handbremse wird elektrisch aktiviert. Den Überblick über die Geschwindigkeit behält der Fahrer im Elektro-Kona über ein volldigitales Kombiinstrument. Hier werden je nach Fahrmodus verschiedene Informationen angezeigt – darunter der Energiefluss oder die Reichweite. Die Ablesbarkeit ist gut. Optional gibt es im Hyundai auch ein acht Zoll großes Head-up-Display. Das Infotainment (mit optionaler Soundanlage von Krell) zeigt das Bild der Rückfahrkamera, außerdem kann es via Apple CarPlay und Android Auto mit dem Smartphone gekoppelt werden. Eine Ablagefläche in der Mittelkonsole unterstützt induktives Laden.
Bildergalerie
Neue Hyundai, Kia und Genesis (2022 bis 2024)
Fahrbericht: Der Kona überrascht mit Alltagstauglichkeit
Geht gut nach vorne: In 7,6 Sekunden sprintet der Hyundai Kona Elektro aus dem Stand auf 100 km/h.
AUTO BILD ist den Kona Elektro im Rahmen der "Test the Best"-Aktion bereits gefahren. Und er hat überrascht, denn hier rollt ein Model-3-Killer heran, bevor der kleinste Tesla überhaupt bei uns angekommen ist. Schon die Kona-Daten lassen aufhorchen: 204 PS, eine Akku-Kapazität von 64 Kilowattstunden und 482 Kilometer Reichweite nach WLTP-Zyklus. Einschränkungen im Vergleich zum Kona mit Benziner? Keine. Innen- und Kofferraum bleiben fast identisch. Und, aufgepasst! Auf schlechten Wegen federt der Elektro-Kona sogar etwas geschmeidiger, weil er rund 200 Kilo schwerer ist (1738 kg) als die Benziner. Im Stadtverkehr säuselt der elektrische Kona wie Hui Buh, das Schlossgespenst, damit die Fußgänger ihn hören.
Als E-Neuling sollte man mit dem Gaspedal am Anfang eh etwas vorsichtig umgehen. Kurz aufs Bodenblech gedrückt, und das Korea-Gespenst heult mit scharrenden Vorderrädern in Windeseile davon, ist nach 7,6 Sekunden 100 km/h schnell. Bei Tempo 167 ist Schluss. Mehr lässt Hyundai nicht zu, sonst wäre die anvisierte Reichweite graue Theorie – was sie bei unseren Testfahrten rund um Rom nicht war. Im Schnitt verbrauchte der Kona Elektro 14,5 kWh, was eine Reichweite von circa 450 Kilometern ergibt. Zum Vergleich: Teslas Model 3 verbrauchte im Test 16,1 kWh, macht 460 Kilometer Reichweite.
Ausstattung: "SmartSense" steuert zur aktiven Sicherheit bei
Der elektrische Kona kommt in drei Ausstattungsvarianten auf den Markt. In der Basis "Trend" ist serienmäßig ein 8-Zoll Navigationssystem inklusive Krell-Soundsystem verbaut. Außerdem ist bei allen Kona eine Rückfahrkamera Serie. In der mittleren Ausstattungsvariante "Style" kommen Features wie Ledersitze, Sitzheizung für vorne und ein Regensensor hinzu. Der Top-Modell "Premium" ergänzt die Ausstattungsumfänge von Style um ein Head-up-Display, belüftete Vordersitze und mehr Assistenzsysteme. An diesen mangelt es dem Hyundai Kona Elektro nämlich nicht. Unter den "SmartSense"-Helfern ist ein optionaler, adaptiver Tempomat mit Abstandskontrolle (Advanced Smart Cruise Control), ein Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung (Forward Collision-Avoidance Assist) und ein Spurhalte-Assistent. Zudem erhält das E-SUV noch einen Totwinkelwarner sowie eine Müdigkeitserkennung (beides optional).
Motoren und Preise: Zwei Motoren, unterschiedliche Reichweite
Den elektrischen Kona erkennt man unter anderem an seinem fehlenden Auspuff.
Der Kona Elektro ist in zwei Leistungsstufen erhältlich. Als Einstiegsvariante bietet Hyundai das SUV mit einer Leistung von 99 kW (135 PS) an. Der Akku hat in diesem Fall eine Kapazität von 39,2 kWh, womit der Kona laut WLTP bis zu 300 Kilometer schaffen soll. Die starke Version des Elektro-SUVs kommt mit 150 kW (204 PS) auf die Straße. Hier führen 64 kWh zu einer rechnerischen Reichweite von 470 Kilometern. Den Durchzug gewährleisten 395 Nm aus dem Stand. Der Kona Elektro unterstützt Schnellladen über eine 100-kW-Ladestation. Eine 80-prozentige Aufladung soll an einer solchen Schnellladevorrichtung in weniger als einer Stunde erledigt sein. Über das 230-Volt-Haushaltsnetz lässt sich der Kona Elektro mit der kleinen Batterie in sechs und mit der großen Batterie in neuneinhalb Stunden wieder aufladen. Preislich startet der elektrische Kona bei 34.600 Euro. Dafür gibt es die Ausstattung "Trend" in der 136 PS Variante. Der größere Motor beginnt bei 39.000 Euro. Der Marktstart ist für die zweite Jahreshälfte 2018 angesetzt.
AUTO BILD zeigt alle neuen Hyundai-, Kia- und Genesis-Modelle. Los geht's mit demKia Sportage; Preis: ab ca. 25.000 Euro; Marktstart: Anfang 2022. Von der fünften Generation wird es zum ersten Mal eine eigene Version für Europa geben. Die ist mit 4515 Millimeter Länge 149 Millimeter kürzer als das Modell für den Rest der Welt. Das ...
2/23
... Design nimmt Elemente des Elektroautos EV6 auf und auch dessen komplett digitales Cockpit. In Sachen Antrieb gibt es Benzin- und Dieselversionen mit und ohne E-Unterstützung, dazu eine Voll- und eine Plug-in-Hybridversion.
3/23
Genesis Electrified G80; Marktstart: 2022. Das Elektroauto basiert auf der Limousine G80, hat ein Schnellladesystem mit 800-Volt-Technik und soll eine NEFZ-Reichweite von bis zu 500 Kilometer schaffen. Zwei Elektromotoren sorgen für 272 kW (370 PS) und ...
4/23
... 700 Nm Drehmoment, von null auf hundert geht es in 4,9 Sekunden. Eine aktive Geräuschunterdrückung soll das Fahren besonders leise gestalten. Für Komfort sorgt ein aktives Fahrwerk, das auch auf Kamera und Navidaten zurückgreift.
5/23
Hyundai Ioniq 6; Marktstart: Mitte 2022. Hyundais Elektromarke Ioniq plant eine Sportlimousine. Die Studie Prophecy soll das Design des Elektroautos vorwegnehmen und erinnert an einen Mix aus AMG GT 4-Türer und Porsche Taycan.
6/23
Hyundai Ioniq 5 N; Marktstart: 2022. Das erste Elektroauto aus Hyundais Sportabteilung leistet wohl 570 PS und sprintet in 3,5 Sekunden auf 100 km/h. Schluss dürfte bei Tempo 260 sein.
7/23
Genesis GV60; Preis: ca. 50.000 Euro; Marktstart: 2022. Genesis bringt eine eigene Version von Ioniq 6 und EV9 auf den Markt, die auf den Namen GV60 hört. Die Formgebung ähnelt dem Kia, natürlich gibt's dazu Genesis-Attribute wie die geteilten Scheinwerfer.
8/23
Im Innenraum vereint ein großes Glaspanel den digitalen Tacho und das Zentraldisplay. Technische Daten gibt es bislang nur für den koreanischen Markt. Dort fährt das Auto mit Hinterrad- oder Allradantrieb und in Leistungsvarianten zwischen 228 und 435 PS.
9/23
Hyundai Staria Nutzfahrzeug; Marktstart: 2022. In Australien gibt es die Nutzfahrzeugvariante des Staria bereits, 2022 soll sie auch zu uns kommen. Mit Digital-Cockpit und großem Laderaum, in den drei Europaletten passen.
10/23
Hyundai Tucson N; Marktstart: 2022. Den Tucson wird es offenbar auch als sportlichen N geben. Im südkoreanischen Forum Autospy.net wurden die Leistungsdaten geleakt: 290 PS und 421 Nm leistet dessen 2,5-Liter-Turbobenziner demnach.
11/23
Kia Niro; Marktstart: 2022. Der neue Niro behält zwar seine Grundform, ist aber deutlich kantiger als das aktuelle Modell. Wie den Vorgänger wird Kia auch die neue Generation nicht ausschließlich als vollelektrischen e-Niro, sondern ...
12/23
... weiterhin auch mit Hybridantrieb anbieten, und zwar als Vollhybrid und Plug-in-Hybrid. Diese sind mit einer neuen Funktion ausgestattet, die an bestimmten Orten automatisch auf reinen Elektroantrieb umschaltet.
13/23
Genesis G90; Marktstart: 2022, in Europa nicht geplant. Die zweite Generation von Genesis' Flaggschiff kommt mit extrem schmalen Scheinwerfern. Tagfahr- und Abblendlicht sind in je zwei Leuchtstreifen pro Seite integriert. Den Innenraum ...
14/23
... hat Genesis noch nicht gezeigt, und auch zu den Motoren gibt es noch keine Infos. Der 380 PS starke V6 aus dem GV80 würde sich eignen, auch ein Plug-in-Hybrid ist nicht unwahrscheinlich. Wider Erwarten wird das Auto allerdings nicht in Europa angeboten.
15/23
Hyundai Santa Cruz; Marktstart: 2022, wohl nicht in Deutschland. Hyundai besteht darauf, dass der Santa Cruz kein reines Nutzfahrzeug sei, sondern "eine Mischung aus Pick-up, SUV und Crossover". Auf jeden Fall erhält er die Front des Tucson; auch die Gestaltung ...
16/23
... des Innenraums mit dem optionalen digitalen Cockpit erinnert stark an das SUV. Aber auch klassische Nutzfahrzeug-Tugenden beherrscht der Santa Cruz: Es gibt Staufächer unter der Rückbank, Allrad ist serienmäßig.
17/23
Kia Sonet; Marktstart: in Deutschland fraglich. Bisher ist der Crossover offiziell nur offiziell in Indien vorgestellt worden – doch Kia kündigte bereits an, dass das kleine SUV Sonet auch für die Welt konzipiert ist. Auch wenn der Sonet klein ist, ...
18/23
... bei der Ausstattung ist er ein Großer: Kombiinstrument, Infotainment mit 10,25 Zoll großem Bildschirm und Sprachsteuerung sind an Bord des Kia Sonet. Bei den Antrieben setzt Kia auf einen Diesel und zwei kleine Benziner.
19/23
Hyundai Mittelmotor-Sportwagen; Marktstart: nicht vor 2022. Die Studie mit dem Namen RM16 N hat Hyundai bereits 2016 vorgestellt. Ob es allerdings beim Zweiliter-Vierzylinder mit 300 PS und 383 Nm Drehmoment bleibt, ist unklar, denn der Abstand zum i30 N (280 PS und 392 Nm) ist zu klein.
20/23
Hyundai Ioniq 7; Marktstart 2024. Die Studie zum Elektro-SUV in Santa Fe-Größe hat Hyundai bereits vorgestellt. Sie wirkt bullig, nimmt beim Leuchtendesign die Pixel-Elemente des Ioniq 5 wieder auf. Mit ausfahrbaren Kameras statt Seitenspiegeln ...
21/23
... und dem abfallenden Dach soll der cw-Wert verbessert werden. Eine 100 kWh große Batterie soll bis zu 480 Kilometer Reichweite ermöglichen, das Allradmodell mit zwei E-Motoren leistet 313 PS. Zur Einstiegsvariante gibt es noch keine Angaben.
22/23
Kia EV9; Marktstart: frühestens 2024. Wie das Schwestermodell des Ioniq 7 von Kia designt sein könnte, zeigt eine Studie. Der Concept EV9 ist deutlich kantiger gezeichnet. Im Innenraum ist ein großes Widescreen-Display mit einer Größe von 27 Zoll zu finden. Zum ...
23/23
... Antrieb der Serienversion ist noch nichts bekannt, Kia kommuniziert lediglich die Reichweite – bis zu 483 Kilometer sollen drin sein. Wahrscheinlich bekommt der EV9 also ebenfalls die große 100-kWh-Batterie.