Mercedes-AMG GT / GT S Facelift (2017): Vorstellung
AMG GT mit einem Schuss "R"

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Mercedes spendiert dem AMG GT ein Update. Der V8-Sportler bekommt optische und technische Details vom GT R und mehr Leistung. Alle Infos und Fahrbericht!
➤Vorstellung: Der AMG GT bekommt den Panamericana-Grill
➤Interieur: AMG Night Paket-Interieur neu für den GT (Sitzprobe!)
➤Fahren: Zwei Zentimeter Gas sind 100 km/h (Update!)
➤Ausstattung: Hinterachslenkung auf Wunsch für den AMG GT S
➤Connectivity: AMG Track Pace App für das iPhone
➤Motoren: Mehr Leistung für AMG GT und GT S
➤Technische Daten und Preise: Kleiner Aufpreis für das Facelift
➤Gebrauchtwagen: AMG GT fahren für unter 100.000 Euro
➤Interieur: AMG Night Paket-Interieur neu für den GT (Sitzprobe!)
➤Fahren: Zwei Zentimeter Gas sind 100 km/h (Update!)
➤Ausstattung: Hinterachslenkung auf Wunsch für den AMG GT S
➤Connectivity: AMG Track Pace App für das iPhone
➤Motoren: Mehr Leistung für AMG GT und GT S
➤Technische Daten und Preise: Kleiner Aufpreis für das Facelift
➤Gebrauchtwagen: AMG GT fahren für unter 100.000 Euro
Seit 2015 auf dem Markt, ist der Mercedes-AMG GT der stilistische Nachfolger des SLS AMG. Mit seinem 4,0-Liter-V8-Biturbo und klassischem Layout (Motor vorne, angetriebene Achse hinten) ist die Affalterbacher Sportskanone ein Parade-Gran-Turismo, der trotz anderem Antriebskonzept der Sportikone Porsche 911 Konkurrenz macht. Oder der Corvette, deren V8 (455 PS) unter einer ähnlich langen Haube brodelt. Neben den Modellen AMG GT und AMG GT S bietet Mercedes auch den nachgeschärften AMG GT C und den rennstreckentauglichen GT R mit 585 PS an. Diese radikalste Version der GT-Familie spendet den regulären GT-Modellen jetzt optische und technische Details.
Alle News und Tests zum Mercedes-AMG GT

Den Panamericana-Grill übernimmt das Facelift vom Topmodell GT R.
Anders als sein Vorgänger SLS besitzt der GT keine Flügeltüren. Der breite Schweller macht das Einsteigen in den AMG aber trotzdem nicht besonders einfach. Ist man aber erst einmal in die AMG Performance-Sitze gefallen, kommt Rennsport-Feeling auf. Sie sind elektrisch verstellbar, bieten guten Seitenhalt und sind mit lederartigem Mikrofaser-Stoff bezogen. Auch das AMG-Performance-Lenkrad mit 12 Uhr-Markierung bietet guten Grip an den Händen dank Mikrofaser-Bezug. Die große Mittelkonsole ist mit acht Bedienknöpfen ausgestattet. Sie sollen den V8-Motor unter der Haube wiederspiegeln und lassen unter anderem die Fahrmodi, die Dämpfereinstellung und den Klappenauspuff steuern. Das vom GT R bekannte AMG Night Paket steht dem GT S gut. Die schwarzen Elemente machen den Innenraum sportlich-elegant. Türholme und Dachhimmel sind ebenfalls mit schwarzem, rauem, lederartigem Mikrofaser-Stoff ausgekleidet. Die Verarbeitung ist erstklassig und der Innenraum erinnert, dank der Dekore in Carbon-Optik, permanent daran, in was für einem Fahrzeugtyp man sitzt. Die Mittelarmlehne trägt ein gestanztes AMG-Wappen. Leider etwas Fummelig: Die Wahl der Fahrstufe. Der kleine Hebel sitzt sehr weit hinten auf der Mittelkonsole und fordert für die Bedienung eine kleine Verrenkung der Hand. Ein wirklicher Minuspunkt ist das aber nicht, denn es handelt sich hier immer noch um einen Sportwagen. Übermäßiger Komfort ist hier nicht zu erwarten.

Der Vierliter-V8-Biturbo schiebt mit viel Druck und gutem Durchzug an.

Die GT-Familie wird immer größer. Mit dem Facelift leistet der GT S 522 PS statt bisher 510 PS.

Das AMG GT Facelift übernimmt einige Teile vom Topmodell AMG GT R.
Mehr PS für AMG GT und GT S. Der 4,0 Liter große Biturbo-V8 des GT bekommt 14 PS mehr und leistet jetzt 476 PS. Außerdem springen bei der Kraftkur 30 Nm zusätzliches Drehmoment heraus, sodass der Einstiegs-GT maximal 630 Nm Drehmoment ans Getriebe schickt. Die S-Version erstarkt um 12 PS auf 522 PS und bis zu 670 Nm Drehmoment – 20 Nm mehr als bisher. Der GT feuert laut Mercedes in glatten vier Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 304 km/h (Roadster: 302 km/h). In der 522 PS starken S-Version verkürzt sich die 0-auf-100-Sprintzeit um 0,2 Sekunden auf 3,8 Sekunden. Das Ende der Fahnenstange ist im überarbeiteten AMG GT S bei 310 km/h erreicht.
Mercedes-AMG GT • Motor: V8-Biturbo • Hubraum: 3982 ccm • Leistung: 350 kW (476 PS) bei 6000 U/min • max. Drehmoment: 630 Nm bei 1700 bis 5000 U/min • Beschleunigung: 0-100 km/h in 4,0 s • Topspeed: 304 km/h • Gewicht: 1615 kg (Leergewicht inkl. Fahrer) • Verbrauch: 9,3 l/100 km • Preis 117.280 Euro.
Mercedes-AMG GT Roadster • Motor: V8-Biturbo • Hubraum: 3982 ccm • Leistung: 350 kW (476 PS) bei 6000 U/min • max. Drehmoment: 630 Nm bei 1700 bis 5000 U/min • Beschleunigung: 0-100 km/h in 4,0 s • Topspeed: 302 km/h • Gewicht: 1670 kg (Leergewicht inkl. Fahrer) • Verbrauch: 9,4 l/100 km • Preis: 129.180 Euro.
Mercedes-AMG GT S • Motor: V8-Biturbo • Hubraum: 3982 ccm • Leistung: 384 kW (522 PS) bei 6250 U/min • max. Drehmoment: 670 Nm bei 1700 bis 4750 U/min • Beschleunigung: 0-100 km/h in 3,8 s • Topspeed: 310 km/h • Gewicht: 1645 kg (Leergewicht inkl. Fahrer) • Verbrauch: 9,4 l/100 km • Preis 136.201 Euro.

Bisher hat der AMG GT 462 PS geleistet, ab 2017 stehen 476 PS und somit genauso viel wie im C 63 zur Verfügung.
Ab etwa 105.000 Euro gibt es gebrauchte AMG GT S, die Laufleistungen sind bei diesem Preis jedoch eher hoch. Lieber ein paar Tausend Euro mehr investieren und einen vernünftig ausgestatteten GT S mit gut 20.000 Kilometer auf der Uhr für 113.000 Euro nehmen. AUTO BILD Tipp: den Aufpreis sparen und auf das "S" verzichten. Der AMG GT bietet fast die gleichen Fahrleistungen wie der GT S, kostet aber auch gebraucht zwischen 15.000 Euro und 20.000 Euro weniger. Probleme sind beim noch jungen AMG GT selten, dennoch beschweren sich einige Besitzer über schwächelnde Getriebe, die zum Teil mit der Serienleistung überfordert sind. Auf Mehrleistung vom Tuner können die Schaltboxen besonders allergisch reagieren.
Überblick: Gebrauchte Mercedes-AMG GT
Fazit
Der GT S ist nicht die pure Unvernunft. Möchte man genüsslich über die Landstraße cruisen kann er das nämlich auch gut. Er läd immer wieder zu schnellen Kurven ein, ohne dabei dem Fahrer das Gefühl zu geben, er würde die Kontrolle verlieren. Trotzdem liefert der Sportwagen viel Performance wenn der Fahrer das möchte.
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