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Mercedes hat die Preise fürs S-KlasseCabrio bekannt gegeben. Los geht's bei 139.051 Euro für das 455 PS starke Mercedes S 500 Cabriolet. Der S 63 mit 585 PS kostet 187.484 Euro. Außerdem kündigt Daimler für die Detroit Auto Show (NAIAS, 11. bis 24. Januar 2016) die Weltpremiere des Mercedes-AMG S 65 Cabriolet an. Der 630 PS starke Zwölfzylinder ist die neue Topmotorisierung der offenen S-Klasse. Ab Mai 2016 arbeitet der doppelt aufgeladene V12 somit in allen S-Klasse-Varianten (Limousine, Coupé und Cabrio) sowie im SL und in der G-Klasse. Aus sechs Litern Hubraum holt der Motor 630 PS und ein maximales Drehmoment von 1000 Nm. Die auf dem Tacho angegebenen 360 km/h sind allerdings selbst für den S 65 etwas übertrieben – wer das AMG Driver's Package bucht, ist ab Werk auch offen mit maximal 300 km/h unterwegs. Das Mercedes-AMG S 65 Cabriolet ist ab April 2016 bestellbar. Preislich rechnet AUTO BILD mit etwa 265.000 Euro für den offenen V12-Luxusliner.
Der Sechsliter-Zwölfzylinder ist mit 630 PS die neue Topmotorisierung in der offenen S-Klasse.
Genau 17 Sekunden dauert es, bis die Insassen unter freiem Himmel sitzen. Beim S-Klasse Cabrio setzt Mercedes auf ein klassisches Stoffverdeck, das in vier Farben (beige, dunkelblau, dunkelrot und schwarz) erhältlich ist. Optisch unterscheidet sich die Topversion durch jede Menge Chrom-Applikationen von ihren zivileren Brüdern. Exklusiv für den S 65 gibt es zudem verchromte 16-speichige 20-Zoll-Felgen. Das S-Klasse Cabriolet ist übrigens der erste offene Luxus-Viersitzer von Mercedes seit 44 Jahren. Optisch orientiert sich das Cabrio ganz klar am S-Klasse Coupé, mit dem es sich etwa 60 Prozent der Bauteile teilt. Auch die Seitenansicht ist bei geschlossenem Dach quasi gleich.
Das neu konstruierte Heck besteht aus Alu. Das Dach versinkt im Kofferraum.
Spannend ist das Heck; nicht optisch, auch wenn der Hintern mit seinen flachen LED-Leuchten, dem breiten Chromelement am Heckkastendeckel, dem Stoßfänger mit Diffusoroptik und den beiden Endrohrblenden freilich ein schöner Anblick ist. Der Stern dient gleichzeitig als Kofferraumgriff und als Abdeckung für die Rückfahr- oder optionale 360-Grad-Kamera. Interessanter ist aber der Blick unter das Blech, denn der Heckwagen wurde für das Cabrio komplett neu konstruiert. Er besteht aus Aluminium, was ordentlich Gewicht spart – das Rohbaugewicht der offenen S-Klasse entspricht laut Mercedes dem des aktuellen Coupés.
Zur Versteifung der Cabrio-Karosserie tragen unter anderem auch zahlreiche Verstärkungen im Unterboden und die Rückwand hinter den Fondsitzen bei. Sie besteht aus Magnesium mit Alu-Profilen und ist zusätzlich über zwei weitere Alu-Gussteile an der Seitenwand befestigt. In ihr sitzen die pyrotechnisch ausfahrbahren Überrollbügel und die Durchladeöffnung in den Innenraum.
"Open-Air-Lounge mit Jacht-Feeling"
Ausgeklügelte Windschutz- und Wärmesysteme und eine neue Klimaautomatik sollen für besten Komfort sorgen.
Der Innenraum! Der ist nobel eingerichtet und soll bei versenkter Mütze an eine "Open-Air-Lounge mit Jacht-Feeling" erinnern. Die S-Klasse habe den Anspruch, "das komfortabelste Cabrio der Welt" zu sein, sagt Mercedes. Für optimalen Windschutz bieten die Schwaben deshalb optional das System "Aircap" (1180 Euro) an, das aus einer ausfahrbaren Windlamelle mit Netz und besonders geräuschsarmen Diffusorrippen im Frontscheibenrahmen und einem Windschott besteht. Die aus anderen Modellen bekannte Kopfraumheizung namens "Airscarf", zu deutsch "Luftschal" (774 Euro), pustet aus den Kopfstützen warme Luft in den Nacken von Fahrer und Beifahrer. Wer's noch kuscheliger haben möchte, kann das optionale Wärme-Komfort-Paket mit beheizbaren Armlehnen, Sitzen und Lenkrad ordern.
Kopftuch umwickeln! Der Mercedes-AMG S 63 prescht in 3,9 Sekunden auf Tempo 100.
Ob man das braucht? Schließlich soll laut Mercedes die neue, intelligente Klimaautomatik "Thermotronic" für das perfekte Klima im Auto sorgen – und zwar ohne irgendwelche Offen-geschlossen-Modi oder lästiges Abspeichern. Zwölf Sensoren, darunter welche für die Außen- und Innentemperatur, die Sonneneinstrahlung, die Luftqualität und die Feuchtigkeit an der Frontscheibe, geben ihre Infos an das Klima-Steuergerät, das wiederum über 18 Stellmotoren die Luftdüsen entsprechend blasen lässt. Mercedes verspricht, dass das perfekte Klima sich noch nicht einmal während des Öffnens und Schließens des Daches verändert. Selbstverständlich können Fahrer und Beifahrer sich ihre Wohlfühl-Temperatur aber auch individuell einstellen.