Spoiler unerwünscht? Dann weg damit. Porsche präsentiert auf der IAA (14. Bis 24. September 2017) für den frisch gelifteten 911 GT3 das Touring-Paket. Hinter dieser, Porsche-Fans vom 2.7 RS (1973) wohlbekannten Bezeichnung verbirgt sich hauptsächlich das Weglassen des feststehenden Heckspoilers, so dass der 911 GT3 optisch quasi zum 911 R mutiert. Denn klar, die jetzt eckigere Frontschürze mit den großen Lufteinlässen, die Zentralverschluss-Felgen, die breiten Radhäuser und den Heckabschluss mit den zwei mittigen Endrohren darf der GT3 mit der Touring-Option natürlich behalten. Genauso wie die modernisierten Scheinwerfer und Rückleuchten der zweiten 991-Serie. Weg ist der Carbon-Spoiler, der manchen Kunden vielleicht zu sehr nach Boxengasse aussieht. Keine Spekulation: Ohne die Aerodynamikhilfe auf dem Heckdeckel ist der GT3 eleganter und für Laien nicht unbedingt als extrascharfe (500 PS) Hardcore-Variante des Elfers zu erkennen.
Erkennungszeichen am Heck: Ein zurückhaltendes Emblem weist den GT3 mit Touring-Paket aus. Eine Limitierung gibt es nicht.
Ganz spoilerlos bleibt aber auch das Touring Paket nicht: Wie beim normalen Carrera-911 fährt der integrierte Spoiler automatisch aus und drückt den GT3 hinten auf die Bahn. Besonderheit: Das Touring-Paket trägt auf dem Spoiler eine zusätzliche Abrisskante in Wagenfarbe. Übrigens: PDK-Fans müssen sich beim Touring-Paket mit einer klassischen Sechsgang-H-Schaltung und drei Pedalen abfinden. Denn den GT3 ohne großen Spoiler gibt es ausschließlich mit manuellem Getriebe. Also exakt wie beim gleichstarken und streng limitierten (991 Exemplare) 911 R, der bei Auktionen mittlerweile nicht selten mehrere Hunderttausend Euro kostet. Sein Grundpreis lag 2016 bei rund 190.000 Euro. Das Touring-Paket gibt es dagegen ohne Aufpreis und somit ist der 911 R-Klon vergleichsweise günstig: Ab 152.460 Euro bietet Porsche die klassische Fahrmaschine an. Bestellbar ist er ab sofort. Wann die ersten GT3 mit Touring-Paket ausgeliefert werden, verrät Porsche noch nicht. Wahrscheinlich dauert es jedoch mindestens bis Ende 2017.
Interieur: Leder statt Alcantara
Nicht bestellbar: Alcantara und das Clubsport-Paket mit Überrollbügel lassen sich nicht mit dem Touring-Paket in Einklang bringen, findet Porsche.
Im Innenraum ist es ähnlich schlicht wie außen – aber Stopp! Das heißt nicht, dass es nicht sportlich zugeht. Unser Fotofahrzeug hat die optionalen Vollschalensitze mit Carbonrücken verbaut. Ergonomischer kann man kaum sitzen. Und tiefer auch nicht. Selbst im Stand ist der gefühlte Sport-Faktor im entspoilerten GT3 hoch. Dazu passt der Griff ans tastenlose GT-Lenkrad, das in Verbindung mit dem Touring-Paket leider nicht mit Alcantara bezogen werden kann. Ein kleiner Wermutstropfen. Dafür passt das schwarze Glattleder natürlich gut zu den dunklen Dekorteilen und den stoffbezogenen Sitzbahnen, die der Touring-GT3 standardmäßig an Bord hat. Farbtupfer sind dagegen nicht im Paket enthalten. Darin liegt durchaus der Reiz dieses Cockpits, denn es mutet in seiner Einfachheit sehr klassisch an. Keine Protzereien. Hier ist alles aufs Fahren ausgerichtet. Im Grunde auf eine konsequentere Weise als im 911 R, denn auf Reminiszenzen wie Pepita-Stoff wurde beim Touring Paket verzichtet.
Connectivity: Alles wie beim normalen GT3
Da es sich beim Touring-Paket um eine Ausstattungsvariante handelt, gibt es in Sachen Connectivity nicht Neues zu vermelden. Serienmäßig ist das bekannte Infotainmentsystem PCM samt Siebenzoll-Touchscreen an Bord. Dazu gibt's die "Track Precision App", mit der man gefahrene Rundenzeiten und Fahrdaten dokumentieren, auswerten und teilen kann.
Bildergalerie
Alle neuen Porsche bis 2022
Motor und Preis: Kein Aufschlag fürs Touring-Paket
Die Option "Touring-Paket Exterieur in Schwarz" schwärzt Seitenscheibenleisten, Endrohre und Schriftzüge.
Im Heck des GT3 Touring-Paket: Der Sahne-Motor des GT3 Facelift, der über glatte vier Liter Hubraum und 500 PS verfügt. Damit entspricht die Antriebseinheit weitgehend der des ausverkauften 911 R. Die Änderungen am Motor beschränken sich auf einen geänderten Ventiltrieb (Schlepphebel und starrer Ventiltrieb), eine neue Ölpumpe mit zentraler Öleinspeisung und eine andere Kurbelwelle. Da es das Touring-Paket nur als Handschalter gibt, ist die mechanische Quersperre Standard. Das Touring-Paket kostet keinen Aufpreis, der Basispreis bleibt somit unverändert bei 152.416 Euro.
Technische Daten: 316 km/h Topspeed
Porsche 911 GT3 Touring-Paket • Motor: Sechszylinder-Boxer • Hubraum: 3996 ccm • Leistung: 368 kW (500 PS) bei 8250 U/min • max. Drehmoment: 460 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 3,9 s • Topspeed: 316 km/h • Leergewicht: k.A. • Verbrauch: 12,9 l/100 km • Preis: ab 152.416 Euro.
Porsche 911 GT3 Touring Paket (2017): Preis, Spoiler, Motor
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Spoiler unerwünscht? Dann weg damit. Porsche präsentiert auf der IAA (14. Bis 24. September 2017) für den frisch gelifteten 911 GT3 das Touring-Paket. Hinter dieser, Porsche-Fans vom 2.7 RS (1973) wohlbekannten Bezeichnung verbirgt sich hauptsächlich ...
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... das Weglassen des feststehenden Heckspoilers, so dass der 911 GT3 optisch quasi zum 911 R mutiert. Denn klar, die ...
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... jetzt eckigere Frontschürze mit den großen Lufteinlässen, die Zentralverschluss-Felgen, die breiten Radhäuser und den Heckabschluss mit den zwei mittigen Endrohren darf der GT3 mit der Touring-Option natürlich behalten. Genauso wie die modernisierten Scheinwerfer und Rückleuchten der zweiten 991-Serie. Weg ist ...
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... der Carbon-Spoiler, der manchen Kunden vielleicht zu sehr nach Boxengasse aussieht. Keine Spekulation: Ohne die Aerodynamikhilfe auf dem Heckdeckel ist der GT3 eleganter und für Laien nicht unbedingt als extrascharfe (500 PS) Hardcore-Variante des Elfers zu erkennen.
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Ganz spoilerlos bleibt aber auch das Touring-Paket nicht: Wie beim normalen Carrera-911 fährt der integrierte Spoiler automatisch aus und drückt den GT3 hinten auf die Bahn. Besonderheit: Das Touring-Paket trägt auf dem Spoiler eine zusätzliche Abrisskante in Wagenfarbe.
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Übrigens: PDK-Fans müssen sich beim Touring-Paket mit einer klassischen Sechsgang-H-Schaltung und drei Pedalen abfinden. Denn den GT3 ohne großen Spoiler gibt es ausschließlich mit manuellem Getriebe. Also exakt wie beim ...
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... gleichstarken und streng limitierten (991 Exemplare) 911 R (Bild), der bei Auktionen mittlerweile nicht selten mehrere Hunderttausend Euro kostet. Sein Grundpreis lag 2016 bei rund 190.000 Euro. Das Touring-Paket gibt es dagegen ...
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... ohne Aufpreis und somit ist der 911 R-Klon vergleichsweise günstig: Ab 152.460 Euro bietet Porsche die klassische Fahrmaschine an – also ohne Aufpreis im Vergleich zum normalen GT3. Bestellbar ist das Paket ab sofort. AUTO BILD hat sich den ...
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... Innenraum genau angeschaut: Im Cockpit des Touring-GT3 ist es ähnlich schlicht wie außen – aber Stopp! Das heißt nicht, dass es nicht sportlich zugeht. Unser Fotofahrzeug hat die optionalen Vollschalensitze mit Carbonrücken verbaut. Ergonomischer kann man kaum sitzen. Und tiefer auch nicht. Selbst im Stand ist der gefühlte Sport-Faktor im entspoilerten GT3 hoch. Dazu ...
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... passt der Griff ans tastenlose GT-Lenkrad, das in Verbindung mit dem Touring-Paket leider nicht mit Alcantara bezogen werden kann. Ein kleiner Wermutstropfen. Dafür passt das schwarze Glattleder natürlich ...
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... gut zu den dunklen Dekorteilen und den stoffbezogenen Sitzbahnen, die der Touring-GT3 standardmäßig an Bord hat. Farbtupfer sind dagegen nicht im Paket enthalten. Darin liegt durchaus der Reiz dieses Cockpits, denn es mutet in seiner Einfachheit sehr klassisch an. Keine Protzereien.
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Dafür glänzt der Puristen-Elfer mit dem perfekt positionierten Schalthebel.
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Hier ist alles aufs Fahren ausgerichtet. Im Grunde auf eine konsequentere Weise als im 911 R, denn auf Reminiszenzen wie Pepita-Stoff wurde beim Touring Paket verzichtet. Und klar, die Notsitze sind natürlich auch im Touring-Paket der Diät zum Opfer gefallen.
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Da es sich beim Touring-Paket um eine Ausstattungsvariante des GT3 (hier im Bild) handelt, gibt es in Sachen Connectivity nicht Neues zu vermelden. Serienmäßig ist das ...
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... bekannte Infotainmentsystem PCM samt Siebenzoll-Touchscreen an Bord. Dazu gibt's die "Track Precision App", mit der man gefahrene Rundenzeiten und Fahrdaten dokumentieren, auswerten und teilen kann.
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Im Heck: der Sahne-Motor des GT3 Facelift, der über glatte vier Liter Hubraum und 500 PS verfügt. Damit entspricht die Antriebseinheit weitgehend der des ausverkauften 911 R.
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Die Änderungen am Motor beschränken sich auf einen geänderten Ventiltrieb (Schlepphebel und starrer Ventiltrieb), eine neue Ölpumpe mit zentraler Öleinspeisung und eine andere Kurbelwelle. Da es das Touring-Paket nur als Handschalter gibt, ist die mechanische Quersperre Standard.
Alle neuen Porsche bis 2022
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AUTO BILD zeigt alle Porsche-Neuheiten. Los geht's mit dem Einstiegs-Taycan. Preis: ab 83.520 Euro. Marktstart: März 2021. Nach einem Jahr Bauzeit wird dem Taycan bald eine hinterradangetriebene Einstiegsversion zur Seite gestellt. Zwei Batterien mit 79,2 und 93,4 kWh sind verfügbar, mit Reichweiten von 431 und 484 Kilometer. Trotz ...
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... unterschiedlicher Spitzenleistungen von 408 PS und 476 PS beschleunigen beide in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und sind bei 230 km/h abgeriegelt. 19-Zoll-Felgen im eigenen Design und andere Bremssättel heben den Basis-Taycan vom 4S ab.
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Porsche Boxster 25 Jahre; Preis: ab 94.986 Euro; Marktstart: Ende März 2021. Das auf 1250 Exemplare limitierte Sondermodell feiert das Boxster-Jubiläum mit Vierliter-Sechszylinder-Boxer und 400 PS. Die Farben huldigen der ersten Studie von 1993.
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Porsche 911 (992) GT3; Preis: ab 167.518 Euro; Marktstart: Mai 2021. Der neue 911 GT3 ist richtig brutal! Besonders auffällig ist natürlich der XXL-Spoiler im Schwanenhals-Style, der ...
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... besonders viel Abtrieb generieren soll. Der Vierliter-Boxer kommt erneut ohne Turboaufladung aus und leistet 510 PS. Mit Einzeldrosselklappen soll er noch spontaner ansprechen als der Vorgänger. Geschaltet wird manuell oder über ein Siebengang-PDK.
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Porsche Taycan Sport Turismo; Marktstart: Frühjahr 2021. Ursprünglich war die Kombi-Version des erfolgreichen Taycan für Ende 2020 geplant, doch Porsche hat die Präsentation auf das Frühjahr 2021 verschoben. Die Erlkönige fahren schon seit einer gefühlten Ewigkeit ihre Runden und sind nur noch leicht getarnt. Beim Design ...
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... wird es keine Überraschungen geben. Die Antriebe werden voraussichtlich ebenfalls vom normalen Taycan übernommen. Bedeutet: Das Topmodell Taycan Turbo S Sport Turismo kommt mit 761 PS. Ob der Sport Turismo die Studie Mission E Cross Turismo beerbt oder ob die ebenfalls in Serie geht, bleibt abzuwarten.
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Porsche 718 Cayman GT4 RS; Preis: ab ca. 130.000 Euro; Marktstart: Sommer 2021. Nach dem 420 PS starken 718 Cayman GT4 legt Porsche noch mal nach und bringt das Tracktool 718 Cayman GT4 RS. Gerüchteweise soll der Vierliter-Sauger 500 PS leisten und könnte so dem 911 GT3 richtig gefährlich werden. Hinzu kommt, ...
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... dass der GT4 RS vermutlich, wie sein großer Bruder GT3 RS, ausschließlich mit PDK angeboten wird. Auch beim Preis dürfte es einen großen Sprung geben: Kostet der 718 Cayman GT4 rund 95.000 Euro, werden für den RS rund 130.000 Euro fällig.
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Porsche 911 GTS; Preis: ab ca. 130.000 Euro; Marktstart: Ende 2021. Der GTS wird erneut das fahraktive Bindeglied zwischen GT3 und 4S bilden. Mit rund 470 PS, Zentralverschlussrädern und den typischen schwarzen Akzenten dürfte er Ende 2021 an den Start gehen. (Bild zeigt 911 4S)
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Porsche 911 GT3 Touring; Preis: vermutlich ab167.518 Euro; Marktstart: Ende 2021. Erlkönige beweisen es, auch vom neuen GT3 wird es wieder eine flügellose Touring-Variante geben. Beim Vorgänger war das Touring-Paket aufpreisfrei und kam nur mit Handschaltung. Zumindest optional könnte es beim neuen aber auch PDK geben. (Bild zeigt normalen GT3)
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Porsche 911 (992) GT3 RS; Preis: voraussichtlich über 200.000 Euro; Marktstart: Anfang 2022. Nachdem Porsche schon den GT3 mit XXL-Flügel und Mehrleistung ausstattet, muss die GT-Abteilung in Weissach beim RS noch mal einen draufsetzen. Als sicher gilt auch hier: Vierliter-Sauger. Die Leistung könnte bei ...
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... 530 bis 550 PS liegen. Dazu eine noch weiter optimierte Aerodynamik inklusive vorderer Radhausentlüftungen und Schwanenhals-Heckflügel. Auch beim Preis dürfte der schärfste 911 noch mal zulegen: Ein Basispreis von über 200.000 Euro gilt als wahrscheinlich.
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Porsche 911 Safari; Marktstart: 2022. Porsche hat die Entwicklung eines Offroad-911 mehrfach dementiert. Hochbeinige 911-Erlkönige machen aber Hoffnung auf einen ausgeflippten Safari-911er. Mehr Bodenfreiheit, grobstollige Reifen und ausgestellte Kotflügel wären die Erkennungsmerkmale.
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Porsche Cayenne Facelift; Marktstart: 2022. Nach bald fünf Jahren am Markt wird es beim Cayenne Zeit für ein Facelift. Optisch dürften vor allem Leuchten und Schürzen aufgefrischt werden. Der Basis-Dreiliter-V6 könnte durch den neuen 2,9-Liter-V6 aus dem Panamera ersetzt werden. Auch dessen 630-PS-V8 aus dem Turbo S dürfte es in den Cayenne schaffen. (Bild zeigt aktuelles Modell)
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Porsche E-Macan; Marktstart: 2022. Die zweite Generation des Porsche Macan dürfte rein elektrisch unterwegs sein. Vom ersten Elektro-Porsche, dem Taycan, könnte das SUV die 800-Volt-Technik für schnelles Laden und das Design erben.
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Porsche 918-Spyder-Nachfolger; Preis: rund eine Million Euro; Marktstart: 2023. Nach zehn Jahren wäre es wieder an der Zeit für einen Porsche-Supersportler. Der könnte auf der Le Mans-Studie "Living Legend" basieren und den weiterentwickelten Hybrid-Antrieb aus dem 918 Spyder bekommen. Dann mit mehr Elektro-Leistung und über 900 PS.