Rund 1.004.800 verkaufte Autos, 42.000 Beschäftigte weltweit, 17,1 Mrd. Euro Umsatz, 756 Mio. Euro Gewinn, 2,5 Milliarden Investitionen in die nahe Zukunft bis 2025. Skoda steht gut da – trotz Pandemie und 39 Tagen Werksschließungen, die das Coronavirus verursacht hat. Und jetzt kommt der Enyaq iV, das erste neu entwickelte E-Auto von Skoda. AUTO BILD redet mit dem Skoda-Chef: Thomas Schäfer (51), seit acht Monaten im Amt.
AUTO BILD: 161.800 verkaufte Autos, nach China (173.000 Autos) ist Deutschland Skodas bedeutendster Markt. Wie erfolgreich darf Skoda denn noch sein?
Thomas Schäfer: Wir dürfen maximal erfolgreich sein. Man sieht gerade in der Krise, dass wir spürbar zum Erfolg des Volkswagen-Konzerns beitragen. Und das Beste ist: Wir können unsere gute Basis noch weiter verbessern.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Unser Anspruch ist es, stärker in den preissensitiven Segmenten anzugreifen und auch dort mit hoher Kostendisziplin Geld zu verdienen. Aber damit das klar ist: Skoda wird nie Dacia sein, das ist Unsinn. Und es wird auch weiter zum Beispiel einen Kodiaq RS geben.
Aber es ist ja viel geschrieben und spekuliert worden. Wie geht es jetzt wirklich weiter? Was dürfen Sie, was nicht?
Wir haben die Mannschaft eingeschworen auf das, was wir am besten können: tolle Autos bauen und die starke Kostendisziplin noch stärker zu leben. Das gibt uns die Möglichkeit, in Segmenten anzugreifen, die andere Marken aus dem Konzern nicht angreifen können. Der nächste Superb wird mit dem Passat in Bratislava gebaut, dadurch werden bei uns Produktionskapazitäten in Tschechien frei. Das werden wir nutzen. Unsere Positionierung ist klar definiert.
Die Gegner heißen Hyundai und Kia und nicht Audi und VW ...
Genau. Der Wettbewerb ist draußen, nicht drinnen.
Ihr Claim "Simply Clever" bleibt? 
Absolut! Das ist Skoda, das bleibt. Wir blicken aber auch in die Zukunft und stellen uns die Frage: Was ist für uns Simply Clever 2.0? Sprich: Wie schaffen wir es, unseren Erfindergeist in die digitale Welt zu übertragen? Das ist dann eben nicht mehr nur der integrierte Regenschirm in den Türen und der Eiskratzer im Tankdeckel, sondern auch neue, digitale Services, wo wir unseren Kunden vermitteln können: Du bekommst genau das, was Du brauchst, und noch einen Tick mehr! Wir untersuchen gerade, was möglich ist und zur Marke passt.
Der Enyaq – auch als Coupé – ist die Nummer eins der neuen Skoda-Generation. Was planen Sie darüber hinaus?
Vor allem mit Blick auf den Green Deal ist klar: Skoda braucht bis Ende der Dekade mindestens vier Elektrofahrzeuge. Mindestens eines unterhalb des Enyaq iV, ein anderes eventuell in der Größe des Octavia. Das aber erst in der zweiten Hälfte der Dekade. Parallel dazu sind wir mit unserem Portfolio bestens aufgestellt. Der Octavia ist gerade erst neu – mit allen Antriebsvarianten vom Benziner bis zum Plug-in-Hybrid. Der neue Fabia feiert im Mai seine Weltpremiere und kommt wenige Monate danach in den Handel. Wir planen auch eine Produktaufwertung des Kodiaq.
Was erwarten Sie vom Enyaq? 
Die Auftragseingänge sind wesentlich höher, als wir erwartet hatten. Wir haben aktuell deutlich mehr als 20.000 Vorbestellungen. Wir dürfen hier nicht vergessen, das sind Kunden, die das Auto blind geordert haben, sprich ohne es live gesehen oder gefahren zu sein. Wir hatten ja geplant, 350 Fahrzeuge pro Tag in Mladá Boleslav bauen zu können. Und erhöhen jetzt so schnell wie möglich auf 500 Einheiten pro Tag.

 
Das Gerede über lange Lieferzeiten geht dennoch los, Skoda kennt das vom Erfolg des Kodiaq. Wer heute einen Enyaq bestellt, bekommt ihn dann noch dieses Jahr ...?
Ja, wir können liefern. Aber es hängt von einzelnen Optionen und der Batteriegröße ab. Hier gibt es aktuell kleine Einschränkungen. Unsere deutschen Vertriebskollegen und unsere Händler machen hier einen klasse Job.
Wie sind Sie überhaupt bei "Autos" gelandet?
Nach dem Abitur habe ich in der Zeitung von einem BA-Studium bei Daimler gelesen. Die haben mich genommen, ich bin als Werksstudent in Mannheim an der Uni und bei den Nutzfahrzeugen gelandet. Ich war keiner, der als Jugendlicher schon an Autos herumgeschraubt hat.
Sie sind ganz schön rumgekommen beim Daimler: Kalifornien, Malaysia, Südafrika ...
... wo ich 1998 meine Frau kennengelernt habe, die inzwischen mit unseren drei Hunden endlich auch in Prag angekommen ist.
Teilt Ihre Frau ihre Leidenschaft für Autos? 
Wenn Sie so wollen, ist sie noch einen Tick autoverrückter als ich. Ihr Onkel ist aktiv Rennen gefahren – und sie durfte oft mit.

Von

Tom Drechsler