Umweltbonus und Innovationsprämie für E-Autos und Plug-in-Hybride
Für 729 Autos gibt es die Umweltprämie – so kommt man an die Förderung

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Immer mehr E-Autos und Plug-in-Hybride können beim Kauf die Umweltprämie bekommen. Hier finden Sie alle Modelle – und das Ranking der beliebtesten. Dazu: So kommen Sie an die Förderung!
Diese Kaufanreize überzeugen: Bis zu 9000 Euro Umweltprämie gibt es seit Mitte 2020 von Bund und Herstellern beim Kauf eines Elektroautos oder eines Plug-in-Hybridmodells (PHEV). Hinzu kommt die aktuelle Ersparnis bei der Mehrwertsteuer – macht ein sattes Sparpaket von bis zu 9480 Euro!
Die im Juni erhöhte staatliche Förderung elektrifizierter Fahrzeuge in Deutschland läuft nach der Verlängerung bis zum 31. Dezember 2025. Noch bis Ende 2020 sparen Käufer zudem durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent.
BAFA-Liste gibt Auskunft über Förderfähigkeit

Der Hyundai Nexo ist das einzige förderfähige Brennstoffzellenfahrzeug.
Antragszahlen ständig auf Rekordniveau

Für den Elektro-Kleinwagen Opel Corsa-e gibt es eine Ersparnis von 9480 Euro.
Das sind die zehn Lieblinge bei der Umweltprämie

Der Renault Zoe ist das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland – und das am meisten geförderte.
Corona-Kaufprämie
Was ist die Corona-Kaufprämie?
Nach ursprünglichen Plänen vor allem der Union sollte eine gesonderte Corona-Kaufprämie Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung zur Wirtschaftsförderung nach der Corona-Krise werden. Mit einem staatlichen Zuschuss sollte der Kauf von Elektroautos, aber auch von Neuwagen mit Verbrennungsmotor verbilligt werden. Stattdessen verdoppelte der Bund seinen Anteil am bereits bestehenden Umweltbonus zur Förderung der Elektromobilität, aber nur für E-Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge. Die Autoindustrie ist mit einem Umsatz von mehr als 435 Milliarden Euro und rund 830.000 Beschäftigten (2019) einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland.
Welche Autos sollen nun bezuschusst werden?
Die Erhöhung der reinen Elektro-Kaufprämie durch die "Innovationsprämie" betrifft nur Fahrzeuge mit emissionsfreiem Antrieb. Für reine Elektroautos bis zu einem Listenneupreis von 40.000 Euro wird der staatliche Zuschuss von 3000 auf 6000 Euro verdoppelt. Hinzu kommt der vom jeweiligen Hersteller gewährte Rabatt von 3000 Euro, plus 480 Euro Einsparung bei der Mehrwertsteuer (16 Prozent). Bei E-Autos ab 40.000 bis 65.000 Euro gibt es 5000 Euro vom Bund plus 2500 vom Hersteller. Plug-in-Hybridmodelle bis 40.000 Euro werden mit 4500 Euro vom Bund und 2250 Euro aus der Industrie bezuschusst, Plug-in-Hybride von 40.000 bis 65.000 Euro mit 3750 Euro vom Bund und 1875 Euro vom Hersteller. Hinzu kommen auch hier jeweils weniger Mehrwertsteuer, da der Herstellerbonus vom Nettopreis abgezogen wird. Das Finanzvolumen dieser Maßnahmen beträgt rund 2,2 Milliarden Euro.
Wann gibt es die erhöhte Kaufprämie?
Die höhere Förderung begann rückwirkend zum 4. Juni 2020. Sie läuft bis Ende des Jahres 2021.
Welche Corona-Maßnahmen im Bereich Verkehr gibt es noch?
Die Mehrwertsteuer ist vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020 allgemein von 19 auf 16 Prozent gesenkt, der ermäßigte Steuersatz von 7 auf 5 Prozent. Davon werde auch die Autoindustrie profitieren, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Bekanntgabe des Beschlusses. Die Kfz-Steuer wird stärker an den Kohlendioxid-Emissionen ausgerichtet. Zudem wurde ein Bonusprogramm für Zukunftsinvestitionen der Fahrzeughersteller und der Zulieferindustrie in Höhe von jeweils einer Milliarde Euro für die Jahre 2020 und 2021 aufgelegt. Weitere Milliarden fließen in den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur für E-Autos und die Batteriezellenfertigung. Auch der Verkauf von umweltfreundlicheren Lkw und die Umstellung auf moderne Flugzeuge soll gefördert werden.
Wie kommt ein Neuwagenkunde an die Kaufprämie?
Die Abwicklung des Umweltbonus für Elektromobilität erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Zum Antragsformular geht es hier!
Warum war die zunächst geplante Corona-Kaufprämie umstritten?
Kritiker bemängelten, dass auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren – im Wesentlichen also Diesel und Benziner – gefördert werden sollten und somit ein falsches Zeichen in Sachen Klimaschutz und Mobilitätswandel gesetzt werde. Zudem wurde kritisiert, dass mit der Autoindustrie Konzerne mit Milliardengewinnen mithilfe von Steuergeldern gestützt würden.
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