Platz 1 mit 577 von 800 Punkten: Hyundai Ioniq 5 72,6 kWh Allrad Uniq. Geräumiger, fahrerisch tadellos, lange Garantie, dazu besser ausgestattet – klarer Sieger im E-Vergleich. Preis: ab 60.750 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 13.290 Euro).
Platz 2 mit 563 von 800 Punkten: VW ID.4 GTX. Im Sinne von Fahrspaß die bessere Wahl. Sonst nicht. Der ID.4 GTX kann dem Ioniq in vielen Details nicht das Wasser reichen. Preis: ab 50.415 Euro (zum Angebot: Ersparnis bei carwow.de bis zu 8975 Euro).
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SUV und Diesel – das war mal gesetzt wie Merkel und Blazer, wie Kartoffeln mit Soße, wie Autobahn und linke Spur. Und jetzt? 130 km/h sollen reichen, wir essen ohne Kohlenhydrate, und die Kanzlerin geht auch bald in Rente. Aber die Kombination aus SUV und Diesel findet wohl eine annehmbare Nachfolge-Verbindung: SUV und Elektro . So wie beim neuen VW ID.4 GTX. Mit stattlichem Erscheinungsbild, Allradantrieb, viel Platz und dank 299 PS reichlich Druck beim Vortrieb – das lassen wir uns doch gern bieten. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)

Das teurere Auto im Test ist der Hyundai Ioniq

Hyundai Ioniq 5
Teurer Stromer: Für den getesteten Ioniq werden stolze 61.250 Euro fällig – exklusive Umweltbonus.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Ganz ähnlich ist VWs direkter Konkurrent in dieser Klasse bestückt. Der Hyundai Ioniq 5 mit 306 PS vereint ebenfalls klassische SUV-Tugenden mit Akkusaft im Boden und Elektrokraft im Antriebsstrang zu einem sehr ansehnlichen 4x4. Wer besser gerüstet ist? Klärt unser erster Test nach Punkten. Zunächst ein genauerer Blick aufs Geld. Der Listenpreis ist ja derzeit nur Theorie, davon können wir noch 7975 Euro Umweltbonus (inklusive Mehrwertsteuer) abziehen. Kleiner Haken an der Sache: Durch ein paar Kreuze bei Ausstattung und Leistungsvermögen steigt die Summe dann doch wieder recht flink an. So kommen beim Basis-Hyundai eine größere Akku-Kapazität (in Verbindung mit Allradantrieb) und die sowohl technisch als auch in puncto Komfort deutlich bessere Ausstattung "Uniq-Paket" hinzu. Macht dann inklusive 20-Zoll-Bereifung exakt 61.250 Euro Testwagenpreis.

Beim Fahren agiert der ID.4 präziser und ist leiser

VW ID.4 GTX
Gut unterwegs: Kurvenradien lassen sich im ID.4 präziser zirkeln, zudem ist der VW besser gedämmt.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Bei VW geht es genauso schnell nach oben. Den Basispreis von 50.415 Euro für einen ID.4 GTX mit Standardtechnik verteuern zum Beispiel das Komfortpaket plus, zusätzliche Reichweite (dank Wärmepumpe) oder auch volle kabellose Vernetzung per Smartphone um rund 8500 Euro. Macht in der Summe auch fast 60.000 Euro vor Förderung. Dabei fällt auf: Das modernere Paket im Bereich Assistenzsysteme liefert VW, mehr Auto in Bezug auf Komfortausstattung gibt's bei Hyundai. Der Ioniq ist auch das geräumigere Auto. Im Fond des Koreaners steht spür- und messbar mehr Platz zur Verfügung, man fühlt sich als Hinterbänkler luftiger untergebracht. Dafür hat VW die Sitze der ersten Reihe liebevoller ausgeformt – sie stützen vor allem in Kurven besser als die weicher geratenen Wangen der Lehnen im Ioniq. Der VW wirkt etwas sorgfältiger gedämmt und praller in die Türdichtungen montiert – gefühlt rauscht es bei schneller Fahrt eine halbe Klasse leiser als im Hyundai.
Auch die Federung arbeitet souveräner. Speziell kurze Unebenheiten nimmt der Koreaner kantiger als der ID.4 mit seinen 21 Zoll großen Sportreifen. Die üppigen Pneus mit extraflachem Querschnitt bescheren dem VW das präzisere Fahrgefühl. Durch Wechselkurven lässt sich der ID.4 angenehm sauber zirkeln, die Lenkung im VW vermittelt mehr Gefühl für den Kurs als im Hyundai.

Beide E-SUVs schaffen nicht die versprochene Reichweite

Hyundai Ioniq 5     VW ID.4 GTX
Denkste: So weit wie versprochen, kommen Hyundai Ioniq und VW ID.4 mit einer Akkuladung nicht.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
In bessere Bremswege kann der ID.4 seine Sportbereifung jedoch nicht ummünzen. Hier zeigt Hyundai ganz klar, was in dieser Klasse möglich ist. Aus Tempo 100 steht der Ioniq 5 mit heißer Anlage nach 33,4 Metern – fast zwei Meter früher als der ID.4. Top! Gleichzeitig verhält sich der Hyundai in Stresssituationen beim Ausweichen souveräner. Früh, rigoros und sauber tariert schreitet die Antischleuderhilfe ESP ein und bringt die Fuhre auf Kurs. Der VW geht stempelnd in den ersten Kurswechsel, zudem verhärtet bei sehr eckig eingeleiteten Manövern die Lenkung. Klare Sache: Hyundai hat hier alle Hausaufgaben fleißig erledigt – Hut ab. Und der Ioniq ist auch das leichtere, in Folge schnellere, durchzugskräftigere und letztlich auch noch minimal sparsamere Auto. Die versprochenen Reichweiten konnten wir jedoch bei beiden Kandidaten nicht erreichen. Aus den ab Werk aufgeführten 430 Kilometern des Ioniq werden nach unseren Praxismessungen 300 Kilometer. Und VWs versprochene 410 Kilometer schrumpfen auf 319 Kilometer zusammen.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Beim Nachfüllen ergibt sich ein differenzierteres Bild. Die Bordelektrik des Hyundai lässt mit maximal 220 kW Ladeleistung eine viel höhere Geschwindigkeit beim Stromtanken zu. Die maximal möglichen 125 kW des VW bedeuten schlichtweg längeres Warten an der Ladesäule. Klartext: Der Akku des Ioniq ist in 18 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen, der Akku im ID.4 GTX erst nach 38 Minuten. Im Alltagsbetrieb läppert sich das dann. Ganz ähnlich wie bei unseren Punkten in den einzelnen Kapiteln des Vergleichs – am Ende gewinnt der Hyundai Ioniq 5 gegen den neuen VW ID.4 GTX. Wohl ein Hyundai vom ganz neuen Schlag. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)

Bildergalerie

Hyundai Ioniq 5     VW ID.4 GTX
VW ID.4 GTX
Hyundai Ioniq 5
Kamera
Zwei Elektro-SUVs im Test

Fazit

Beide Autos sind teuer, beide Autos bieten dafür viel und funktionieren ohne grobe Fehler. Bei Hyundai gibt es allerdings die schlauere Ladetechnik, mehr Ausstattung, bessere Fahrleistungen und die typische lange Garantie der Koreaner. Da muss sich der VW ID.4 GTX mit dem zweiten Platz begnügen.