Mercedes-AMG bringt eine neue Version der E-Klasse. Der E 53 wird als Cabrio und Coupé angeboten und kommt mit dem neuen AMG-Reihensechszylinder. AUTO BILD hat die Preise und den Fahrbericht!
Mercedes bringt E-Klasse Coupé und Cabrio endlich als AMG-Versionen! Bei beiden Modellen kommt ein neuer Reihensechszylinder zum Einsatz. Der Dreiliter Turbobenziner leistet 435 PS plus 22 Zusatz-PS aus dem E-Generator auf der Kurbelwelle. Insgesamt leistet der E 53 also bis zu 457 PS. Zusätzlich hilft ein elektrischer Zusatzverdichter, den Ladedruck schnell aufzubauen.
Serienmäßig ist der E 53 als Cabrio und Coupé auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen unterwegs.
Auch optisch setzt sich der E 53 von den regulären E-Klasse-Modellen ab. Erkennungszeichen des AMG sind die doppelte Chromspange im Grill, die bisher nur die V8-Performance-Modelle tragen durften, die Schwellerverkleidungen und die Heckschürze samt Diffusor-Einsatz mit den vier runden Endrohren. Serienmäßig ist der E 53 auf 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen unterwegs, optional drehen sich 20-Zoll-Räder in den Radhäusern. Nicht nur für die Optik haben die Techniker die Spur des AMG-Modells verbreitert: Das Fahrverhalten in Kurven soll sich verbessern, erklärt Mercedes. Marktstart für Mercedes-AMG E 53 Coupé und Cabrio ist im August 2018. Das E 53 Coupé startet ab 81.592 Euro, das Cabrio kostet mit 87.066 Euro gut 5000 Euro Aufpreis.
Innenraum: Sportlicher Anstrich
Das Infotainment zeigt im E 53 auch Motor- und Getriebeöltemperatur an.
Test Mercedes-AMG E 53 Coupé: Passend zum neuen Antrieb hat sich Mercedes auch dem Innenraum des E-Coupés gewidmet und ihm einen sportlicheren Anstrich verpasst. Rote Kontrastnähte zieren das mit Leder bezogene Armaturenbrett im 53er. Auch Sitze und andere Verkleidungsteile mit Lederbezug bekommen durch die Nähte ein markanteres, sportliches Aussehen. In den E 53 hält auch ein abgeflachtes Nappa-Lenkrad mit haptisch empfehlenswerten "Dinamica"-Mikrofasereinsätzen im Griffbreich Einzug – 12-Uhr-Marke inklusive. Laut Pressemitteilung ist das 53er Coupé auch an den in Rot gehaltenen Sicherheitsgurten zu erkennen. Das auf der Detroit Auto Show gezeigte Exemplar hatte diese Gurte leider nicht. Die Insassen nehmen im neuesten Ableger aus Affalterbach auf mit Leder bezogenen Sportsitzen Platz. Diese scheinen einen guten Seitenhalt zu geben und lassen zudem keine Wünsche in Sachen Komfort offen. Ansonsten ändert sich im Vergleich zum normalen E-Klasse Coupé nicht viel. Das Armaturenbrett bekommt Zierteile im Carbon-Look. Lüftungsdüsen, Armaturen und die Multifunktion am Lenkrad stammen aus der normalen E-Klasse.
Ausstattung: Mehr Auswahl beim Innenraum
Die Abrisskante am Heck der E-Klasse gibt es optional in Carbon.
Mit dem neuen E 53 bringt Mercedes mehr Auswahl bei Interieurfarben und -materialien. Kunstleder, Microfaser, Nappaleder oder das Designo-Interieur in mehr Farbkombinationen erweitern die Palette. Statt der üblichen schwarzen Flächen mit roten oder grauen Ziernähten bietet man nun weitere Kombinationen an. Ebenfalls auf der Aufpreisliste: Die Abrisskante am Heck der E-Klasse gibt es optional in Carbon. Serienmäßig ist sie in Wagenfarbe lackiert. Sowohl im Cabrio als auch im Coupé stehen dem Fahrer fünf Fahrprogramme zur Verfügung, die das Ansprechverhalten des Motors, des Getriebes, des Fahrwerks und der Lenkung verändern. Über die M-Taste wechselt man in den manuellen Modus, in dem über die Paddles am Lenkrad geschaltet wird und die Fahrwerkstufen manuell eingestellt werden können. Ansonsten übernimmt der AMG die bekannten Extras der E-Klasse – dazu gehören neben der "Energizing"-Komfortsteuerung mit Massage-, Klang- und Lichtfunktionen auch das Head-up-Display mit AMG-Grafiken.
Bildergalerie
Neue Mercedes und AMG (2022, 2023, 2024)
Motor: 22 Zusatz-PS dank E-Boost
Der elektrische Zusatzverdichter hilft, den vollen Ladedruck schnell aufzubauen.
Der neue 53er-Motor ist eine Variation des M256-Reihensechszylinders, der als AMG eine neue Leistungsstufe erklimmt. Mit Turboaufladung und elektrischem Zusatzverdichter gipfeln die Nennwerte bei 435 PS und 520 Nm Drehmoment sowie zusätzlichen 22 PS dank kurzzeitigem E-Boost. Der große Vorteil der E-Unterstützung soll das spontane Ansprechverhalten sein, dass durch die 250 Newtonmeter Drehmoment des elektrischen Startergenerators ermöglicht werden soll – zudem speist er das 48-Volt-Bordnetz. Der elektrische Zusatzverdichter hilft, den vollen Ladedruck schnell aufzubauen, dadurch soll das Turboloch entfallen. Sortiert wird die Kraft über eine Neungangautomatik, die das E 53 Coupé in 4,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, das Cabrio braucht eine Zehntelsekunde länger.
Fahren: E-Motor-Summen, statt Turboloch
Das passt: Der Motor hat aus dem Drehzahlkeller richtig Dampf, das Fahrwerk ist nicht zu straff.
Das Mercedes-AMG E 53 Coupé zeigt mit seinem Mildhybriden, wie viel Kraft und Spaß Elektromobilität machen kann. Vor allem, wenn man weiß, wie Start-Stopp für gewöhnlich nerven kann: Meist schaltet sich der Motor gerade dann ab, wenn man sich aus einer Ausfahrt in eine unübersichtliche Straße vortastet. Nicht so beim Mercedes-AMG E 53 Coupé. Fällt die Drehzahl in den Keller, übernimmt der E-Starter und hält den Reihensechszylinder selbst bei 520 Umdrehungen am Laufen. Das schafft kein normaler Verbrenner. Dadurch ist der Motor immer hellwach und zeigt ein ausgezeichnetes Ansprechverhalten. Mit 250 Newtonmetern hilft er den sechs Zylindern auf Touren zu kommen. Und weil er kein riemengetriebener Starter ist, sondern auf der Antriebswelle sitzt, wirkt er noch unmittelbarer und direkter auf den Motor.
Den Mildhybriden, gespeist über das 48-Volt-Bordnetz, kennen wir zwar bereits – zum Beispiel aus dem S-Klasse Facelift –, aber erst im AMG zeigt das Antriebssystem, wie viel Potenzial und Spaß in der Elektromobilität steckt. Beim schnellen Beschleunigen summt der E-Starter wie ein TIE-Fighter aus Star-Wars. Obendrein wird der Turbolader durch einen elektrischen Zusatzverdichter unterstützt. Turbolöcher kennt der E 53 nicht. Der drei Liter große Reihensechser marschiert stramm und unbeirrbar auf 250 km/h Spitze, wo er elektronisch eingefangen wird. Die Fahrwerksabstimmung von AMG passt zum harmonischen Reisecharakter des E-Klasse-Coupés, ist nicht zu straff und dennoch angenehm sportlich.
Technische Daten und Preis: Über 80.000 Euro Grundpreis
Mercedes-AMG E 53 4MATIC+ Coupé • Motor: 3,0-Liter-R6 mit Abgasturbolader und elektrischem Zusatzverdichter • Hubraum: 2999 ccm • Leistung: 320kW (435 PS) (Ottomotor) + 16 kW (22 PS) E-Boost • Maximales Drehmoment: 520 Nm (Ottomotor) + 250 Nm E-Boost • Getriebe: Neungang-Automatik • Antrieb: Allradantrieb • Verbrauch: 8,4 l/100 km • Gewicht: 1905 kg (DIN) / 1980 kg (EG) • 0-100 km/h: 4,4 Sekunden • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (270 km/h mit AMG Driver's Package) • Preis: ab 81.592 Euro.
Mercedes-AMG E 53 4MATIC+ Cabrio • Motor: 3,0-Liter-R6 mit Abgasturbolader und elektrischem Zusatzverdichter • Hubraum: 2999 ccm • Leistung: 320kW (435 PS) (Ottomotor) + 16 kW (22 PS) E-Boost • Maximales Drehmoment: 520 Nm (Ottomotor) + 250 Nm E-Boost • Getriebe: Neungang-Automatik • Antrieb: Allradantrieb • Verbrauch: 8,5 l/100 km • Gewicht: 1905 kg (DIN) / 1980 kg (EG) • 0-100 km/h: 4,5 Sekunden • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (270 km/h mit AMG Driver's Package) • Preis: ab 87.066 Euro.
Das Fazit von Robin Hornig: "Ohne Einschränkung – AMG hat eins der wohl schönsten und komfortabelsten Langstrecken-Coupés mit dem elektrifizierten Antriebssystem noch besser gemacht."
AUTO BILD zeigt alle Mercedes-Neuheiten im Überblick! Los geht es mit dem Mercedes Citan/T-Klasse; Preis: ab 29.315 Euro; Marktstart: ab sofort bestellbar. Unter dem Namen Citan läuft bei Mercedes künftig nur noch die Handwerker-Variante, das Modell für den Hausgebrauch heißt T-Klasse. Das Nutzfahrzeug gibt es wieder als "Tourer" ...
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... für die Personenbeförderung sowie als Kastenwagen – jeweils mit zwei unterschiedlichen Radständen. Die Optik entfernt sich stärker vom Technikbruder Renault Kangoo, außerdem hat der Neue einige MBUX-Funktionen.
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Mercedes-AMG SL; Preis: ab 118.703 Euro; Marktstart: ab sofort bestellbar. Der neue SL wird ein echter AMG! Denn die achte Generation der ältesten Mercedes-Baureihe wurde von vornherein in Affalterbach entwickelt. Zum Marktstart gibt es einen V8 ...
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... mit Allradantrieb und 585 PS im SL 63. Den Einstieg bildet später der SL 43 mit dem aus dem A 45 bekannten, 381 PS starken Vierzylinder und Hinterradantrieb.
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Mercedes GLC; Marktstart: Mitte 2022. Optisch wurde das SUV nur geringfügig überarbeitet, dafür ist technisch einiges passiert. Unter der Haube arbeiten ausschließlich Vierzylinder, alle Motoren sind elektrifiziert. Zum Marktstart ...
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... gibt es zwei Benziner und einen Diesel, sowie vier Plug-in-Hybride. Die stärkste Variante ist zunächst der GLC 400 e mit einer Systemleistung von 381 PS. Der Basispreis für den GLC dürfte dank mehr Serienausstattung bei über 50.000 Euro liegen.
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Mercedes-AMG One; Preis: rund 2,75 Millionen Euro netto; Marktstart: Mitte 2022. Nur 275 Stück AMG One werden gebaut. Der 1,6-Liter-Turbo aus dem Formel-1-Weltmeisterauto von 2015 schafft im One 574 PS bei 11.000 U/Min. Unterstützt wird der Turbo-Sechszylinder von ...
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... vier Elektromotoren mit insgesamt 611 PS. Unterm Strich ergibt sich eine Systemleistung von 1063 PS. In sieben Sekunden rennt der One auf Tempo 200, erst bei 352 km/h regelt die Elektronik ab.
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Mercedes EQE, Preis: ab 70.627 Euro; Marktstart: Mitte 2022. Obwohl die elektrische Version genauso lang ist wie die reguläre E-Klasse, hat man im Innenraum so viel Platz wie in der Langversion. Dort findet sich optional auch der sich übers ...
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... gesamte Armaturenbrett erstreckende Bildschirm aus dem EQS. Bislang gibt es eine Basisversion mit 292 PS und eine AMG-Variante mit 476 PS. Dank eines 90,6-kWh-Akkus schafft der EQE bis zu 654 Kilometer nach WLTP.
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Mercedes-AMG GT 63 S E Performance; Preis: ab 119.016 Euro; Marktstart: 2022. Als Plug-in-Hybrid ist der GT 4-Türer das bisher stärkste Serienmodell von Mercedes-AMG. Vierliter-V8-Biturbo und Elektromotor leisten zusammen ...
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... stolze 843 PS und bis zu 1470 Nm Systemdrehmoment; damit sprintet er in 2,9 Sekunden auf 100 km/h, Schluss ist bei Tempo 316. Insgesamt sieben Fahrmodi decken alle Eventualitäten ab.
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Mercedes-AMG E 63 S Final Edition (Limousine und T-Modell): Mit einem besonders umfangreich ausgestatteten Sondermodell verabschiedet Mercedes-AMG die Baureihe W/S 213. Der Benz kommt mit einigen optischen Details wie der Matt-Lackierung und neuen Felgen. Zudem wird die Final Edition ...
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... die letzte E-Klasse mit dem 612 PS starken V8-Biturbo sein. Künftige Generationen dürften kleinere Motoren und einen Hybrid-Antriebsstrang bekommen. 999 Exemplare von dem E 63 S 4Matic+ Final Edition wird es geben.
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Mercedes-AMG S 63; Marktstart: 2022. In Zukunft wird der S 63 das Topmodell der S-Klasse sein, denn Mercedes spart den S 65 ein. Die 612 Verbrenner-PS aus dem Vierliter-V8 werden wohl bleiben, plus Elektromotor oder integriertem Startergenerator.
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Mercedes-AMG C 63; Preis: knapp unter 90.000 Euro; Marktstart: 2022. Der nächste C 63 wird mit einem Vierzylinder als PHEV kommen. Dank großem Turbolader sind wohl 450 PS drin, ein E-Motor soll das S-Modell auf etwa 558 PS pushen.
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Mercedes-AMG EQS 53; Preis: 152.546 Euro; Marktstart: 2022. Die Optik bleibt nah am regulären EQS – immerhin ist das Design Grund für den sensationell niedrigen cw-Wert von 0,2. Nur Details deuten auf den AMG hin – etwa die Streben in der Grillmaske.
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Mercedes setzt beim EQS 53 auf je einen Elektromotor pro Achse; zusammen erzeugen die Maschinen 658 PS. Mit dem Paket "Dynamic+" steigt die Leistung auf 761 PS und über 1000 Nm. Der Sprint von null auf 100 km/h ist damit in 3,4 Sekunden erledigt.
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Mercedes EQS SUV; Marktstart: 2022. Das Elektro-SUV dürfte künftig den Platz des GLS einnehmen. Trotz der Technik aus der Limousine, dürften ihre 770 Kilometer Reichweite wegen des Zusatzgewichts und des schlechteren cw-Werts nicht zu schaffen sein.
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Mercedes EQT; Preis: ca. 35.000 Euro, Marktstart: 2022. Künftig wird es den Citan nur noch für Handwerker geben, die Personenvariante wird T-Klasse heißen und auch einen elektrischen Ableger bekommen, den EQT. Die seriennahe Studie zeigt, ...
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... wie der EQT aussehen könnte. Das Design ist außen sportlich-futuristisch, im Innenraum geht es konventioneller zu – mit analogen Instrumenten, einem recht kleinen Zentraldisplay und maximal sieben Sitzen.
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Mercedes-Maybach EQS SUV; Preis: mind. 180.000 Euro; Marktstart: 2022. Wie das luxuriöse EQS SUV aussehen könnte, zeigt die Studie Concept EQS. Mit dem Antrieb des regulären EQS wären 524 PS und 600 Kilometer Reichweite drin.
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Mercedes A-Klasse Facelift; Marktstart: Ende 2022. Die Mercedes A-Klasse bekommt eine Modellpflege, aber die Veränderungen dürften recht klein ausfallen. Das zeigen Erlkönige des gelifteten Kompakt-Benz.
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Mercedes-AMG GT; Marktstart: Ende 2022. Die kommende Generation des Coupés wird sich die Plattform sowie viele weitere Technik-Komponenten mit dem neuen SL (R 232) teilen.
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Mercedes C-Klasse Cabrio; Marktstart: 2023. Obwohl die offene C-Klasse eigentlich vom Tisch war, wurden Prototypen gesichtet. Vielleicht wird das Cabrio mit dem E-Klasse-Pendant verschmelzen und einen neuen Namen bekommen: CLE.
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Mercedes EQE SUV; Marktstart: 2023. Für den Antrieb haben die Stuttgarter gleich vier Optionen eingeplant: Das Einstiegsmodell kommt mit 60-kWh-Batterie und mindestens 140 kW Leistung, die stärkste Version erhält satte 640 kW und einen Stromspeicher mit 110 kWh. Denkbar wäre sogar ein Hypercar mit 1000 kW Power!
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Mercedes EQG; Preis: ca. 130.000 Euro; Marktstart: 2024. Die G-Klasse wird ab 2024 auch elektrisch angeboten. Wie das Elektroauto aussehen könnte, zeigt die seriennahe Studie (Bild). Die Grundzüge des Designs bleiben beim EQG erhalten.
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Die Reserveradabdeckung ist beim Mercedes EQG eine abschließbare Box, zum Beispiel für die Unterbringung des Ladekabels. Wichtig ist Mercedes, dass die Geländefähigkeiten mit Untersetzung, Sperren usw. erhalten bleiben. Zum Antrieb gibt es noch keine Infos.