Mercedes E-Klasse (2023): W 214, S 214, T-Modell, Leak, Preis, Kombi, AMG
Leak: Kommt so die neue Mercedes E-Klasse?
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Nach der C-Klasse eifert auch die nächste E-Klasse dem großen Bruder S-Klasse nach. Geleakte Bilder zeigen die Front und einen Teil des Innenraums!
Inhaltsverzeichnis
- Leak zeigt Details der neuen Mercedes E-Klasse (Update)
- E-Klasse weiterhin auch als Kombi
- E-Klasse nicht als Coupé oder Cabrio
- Nächste MBUX-Generation für die E-Klasse
- Neue E-Klasse kommt mit Hinterachslenkung
- E-Klasse auch weiterhin mit Diesel
- Kein V8 für die E-Klasse
- Preise der Mercedes E-Klasse
- Mercedes E-Klasse im Gebrauchtwagen-Check
Details wie die bündig in die Karosserie eingelassenen Türgriffe kennen wir bereits von einigen aktuellen Mercedes-Modellen, und auch das Heck mit den zweigeteilten und durch eine Chromspange verbundenen Rückleuchten wirkt vertraut. Die AUTO BILD-Illustration (oben) zeigt: In Zukunft wird sich die E-Klasse deutlich stärker an der S-Klasse (W 223) als an der C-Klasse (W 206) orientieren.
Für die deutschen Kunden besonders wichtig: Auch die neue E-Klasse wird Mercedes wieder als Limousine (W 214) und als Kombi (T-Modell, S 214) anbieten. Zwar häuften sich zuletzt die Gerüchte, Mercedes werde den in Deutschland so beliebten Kombi aus dem Programm nehmen; doch das würde frühestens bei der übernächsten Generation ab etwa 2030 geschehen, und die finale Entscheidung ist hier noch nicht gefallen.

Auch als beliebtes T-Modell wird es die E-Klasse wieder geben – mit Leuchten, die der S-Klasse nachempfunden sind.
Der Kombi bleibt seinen Tugenden treu. Er tritt zwar optisch sportlicher auf als bisher, ordnet aber das Design weiterhin der Praktikabilität unter. Mehr als 1800 Liter Stauraum sind auch zukünftig gesetzt. Für alle Abenteuerlustigen gibt es das T-Modell weiterhin als höhergelegten All-Terrain mit Allradantrieb, Beplankung und einem Hauch SUV – ein weiteres Bekenntnis zum Kombi.
Mit E-Klasse Coupé und Cabrio bleiben aber dennoch zwei Modellvarianten auf der Strecke. Genau genommen werden sie ab der nächsten Modellgeneration als CLE genannter Zwitter zwischen C- und E-Klasse vorfahren – so wie es einst der CLK vorgemacht hat.
Die kommende E-Klasse wird noch digitaler. Die nächste MBUX-Generation mit weiter verbesserter Sprachsteuerung und künstlicher Intelligenz zieht ein. Letztere soll unter anderem erahnen, wohin die Reise gehen soll, und immer die passende Playlist vorschlagen. Der Fahrer blickt wie in der S-Klasse auf 3D-Instrumente und ein Augmented-Reality-Head-up-Display.
Dazu kommt ein noch größeres Infotainmentsystem (wahrscheinlich wieder hochkant), und auch der Beifahrer bekommt einen eigenen Bildschirm. Klar: Auch bei den Assistenten zieht die neueste Generation ein. Das autonome Fahren dagegen überlässt die E-Klasse lieber erst mal der S-Klasse und dem Elektro-Ableger EQS; Level-3-Funktionen könnten im Laufe der Bauzeit nachgereicht werden.
Ein bisschen mehr Radstand (fast drei Meter) und eine etwas breitere Spur sollen den Fahrkomfort noch mal steigern, dazu kommt zukünftig auch in der E-Klasse die Hinterachslenkung. Die wird wahrscheinlich nicht wie in der S-Klasse um bis zu zehn Grad mitlenken; der etwas kürzeren E-Klasse (knapp unter fünf Meter) dürften fünf Grad reichen, um sich deutlich handlicher anzufühlen, als sie tatsächlich ist.
Ein Plug-in-Hybridantrieb ist für die neue E-Klasse gesetzt. Das System holt deutlich auf: Über 100 Kilometer elektrische Reichweite und schnelles Gleichstromladen gelten als sicher. Auf weiten Strecken hilft der Vierzylinder-Verbrenner. Ob Mercedes weiterhin auf Benziner und Diesel in der Plug-in-Kombination setzt, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die störende Stufe im Kofferraum, die beim aktuellen Modell der Akku verursacht, verschwindet.

Im Frühjahr 2020 spendierte Mercedes der E-Klasse der Baureihe 213 eine umfangreiche Modellpflege.
Doch auch Verbrenner-Freunde können aufatmen, denn Mercedes bringt auch die nächste E-Klasse als Benziner und weiterhin als Diesel. Als klassischer Vielfahrer-Wagen kann und will Mercedes den Selbstzünder in der E-Klasse nicht in Rente schicken. Neu entwickelte Aggregate stehen dagegen nicht an, es bleibt bei Zweiliter-Vierzylindern und dem Reihensechser mit drei Liter Hubraum – alle mit 48-Volt-Unterstützung und zwischen 260 und 430 PS Leistung. Eine reine E-Version ist übrigens ausgeschlossen, dafür gibt es den EQE – allerdings ausschließlich als Limousine.
AMG-Fans müssen stark sein, denn auch für die E-Klasse streicht Mercedes den beliebten V8, der im E 63 S aktuell noch 612 PS leistet. An Leistung wird es der neuen AMG-Version dennoch nicht mangeln, denn aller Voraussicht nach wird AMG auf den Plug-in-Hybridantrieb des neuen C 63 setzen.
Bedeutet: ein Vierzylinder-Turbo (M 139) inklusive E-Turbolader, der von einem bis zu 204 PS starken E-Motor unterstützt wird. So ist der Antriebsstrang gut für bis zu 680 PS und maximal 1020 Nm Drehmoment. Unterhalb des E 63 (S) könnte zudem noch Platz für einen schwächeren E 53 sein.
Für offizielle Preise ist es natürlich noch zu früh, doch AUTO BILD geht davon aus, dass die neue Mercedes E-Klasse ab etwa 55.000 Euro zu haben sein wird. Aktuell steht die Limousine als E 200 d mit 51.319 Euro und das T-Modell mit 56.704 Euro in der Preisliste. Mit guter Ausstattung werden daraus allerdings schnell 80.000 Euro und mehr.
Die Mercedes E-Klasse der Generation W 213 ist besser als ihre Vorgänger. Den eigenen Anspruch "Das Beste oder nichts" verfehlt sie dann aber doch. Bremsleitungen und Achsaufhängungen sind nicht unproblematisch.
Den 100.000 Kilometer-Dauertest von AUTO BILD absolvierte ein Mercedes E 220 d T-Modell mit der Note "2". Die wichtigsten Infos für Gebrauchtwagenkäufer gibt es im ausführlichen AUTO BILD-Gebrauchtwagen-Check!
Fazit für Gebrauchtwagenkäufer
Das Positive zuerst: Die Zahl mängelfreier Fahrzeuge liegt in allen Jahrgängen deutlich über dem Durchschnitt, die derjenigen mit erheblichen Mängeln signifikant darunter. Das ist besonders bemerkenswert, weil die Fahrleistungen weit über dem Durchschnitt liegen.
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