Mercedes SLC 250 d (2016): Fahrbericht
Dieser Roadster zündet

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Die Roadster-Ikone Mercedes SLK heißt ab sofort SLC. Ob sich mehr als nur ein Buchstabe geändert hat, klärt die erste Ausfahrt im SLC 250 d!
Das Wichtigste vorab: Der SLK heißt ab sofort SLC. Also noch eine Namensänderung bei Mercedes. Jetzt werden einige Leute wieder jammern, was das soll. Aber: Das neue Kürzel ist durch die technische Nähe zur C-Klasse schnell erklärt. In ein paar Monaten haben sich alle dran gewöhnt.
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Aus SLK wird SLC
Comfort-Modus ist die erste Wahl
Edel und vor allem sparsam lässt sich der SLC 250 d im Comfort-Modus bewegen. Dazu das vollelektrische Metalldach öffnen, die Fenster hochfahren (neu: die kleinen Seitenscheiben hinter der Tür lassen sich jetzt auch separat schließen), das Windschott einstecken und einfach das gute Wetter genießen – ohne Orkan im Innenraum. Frei nach dem Motto: Reisen statt rasen. Den Verbrauch gibt Mercedes mit 4,4 l/100km an. Trotz zügig gefahrener Passstraßen (wohlgemerkt im Sport-Modus) kletterte der Verbrauch nicht über 6,2 l/100km – sehr ordentlich.
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Dach öffnet bis 40 km/h – mit einem Trick

Maximal 500 Newtonmeter Drehmoment stemmt der Diesel – ziemlich beeindruckend.
Kein neues Modell
Übrigens spricht Mercedes selbst beim SLC nicht von einem neuen Modell, sondern von einer Modellpflege. Die Front wurde an die aktuelle Modellpalette angepasst. Das heißt: neue Scheinwerfer mit Intelligent Light System (1559 Euro extra), umgestaltete Schürze und ein serienmäßiger Diamantgrill. Durch die Änderungen erinnert der SLC nicht zufällig an den großen Bruder SL. Am Heck wurde zudem die Leuchtgrafik der serienmäßigen LED-Rückleuchten überarbeitet. Der SLC wirkt insgesamt frischer und das zeigt Wirkung. Im sonnigen und autoverwöhnten Nizza drehen sich mehr Leute als gedacht nach dem feueropalroten Roadster um. Im Fall des Diesel-SLC liegt das ganz sicher nicht am Sound. Der 2,2-Liter-Selbstzünder hält sich akustisch angenehm zurück. Kein typisches Diesel-Nageln. Wenn der rote Bereich im Drehzahlmesser nicht bei etwas über 4000 U/min beginnen würde, könnte man zwischendurch fast vergessen, dass man in einem Diesel sitzt.
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Fazit
Diesel im Roadster – passt das? Der SLC 250 d wäre nicht meine erste Wahl. Aber wer nicht täglich neue Bestzeiten auf der lokalen Landstraße aufstellen will, sondern gemächlich Cruisen oder vergleichsweise entspannt Reisen will, für den ist der SLC 250 d die richtige Motorisierung. Ausreichend Leistung bei unschlagbarem Verbrauch und das im Cabrio. Insgesamt wurde der SLC im Vergleich zum letzten SLK gezielt verbessert.
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