Vorstellung: Der S60 wird sportlich

Mit dem neuen S60 will Volvo in der Mittelklasse richtig aufräumen, hier müssen sich die Schweden gegen Audi A4, BMW 3er oder Mercedes C-Klasse beweisen. Das soll mit einem sportlichen Design und elektrifizierten Motoren gelingen. Technisch steht der S60 wie schon sein Kombi-Bruder V60 auf der neuen SPA-Plattform und gewinnt dadurch im Vergleich zum Vorgänger an Radstand (plus 9,6 cm) und Länge (plus zwölf cm) – und somit auch an Platz im Innenraum. Zeitgleich wird der neue S60 knapp fünf Zentimeter flacher und fünf Zentimeter schmaler. Optisch übernimmt die Limousine viele Elemente des schon vorgestellten Kombis, wirkt aber insgesamt etwas schärfer gezeichnet. An der Front trägt der S60 das typische Volvo-Markengesicht, inklusive Scheinwerfern mit Tagfahrlicht in der "Thors-Hammer"-Optik. Die Frontschürze trägt mittig einen großen, dreigeteilten Lufteinlass, der etwas an einen Frontsplitter erinnert. Die angedeuteten Lufteinlässe an der Seite beherbergen die Nebelscheinwerfer, die eingezogenen Flanken übernimmt der S60 vom Kombi.
Neuer S60 wird zum Mini-S90
Das Heck erinnert an den Volvo S90. Beim S60 ist es aber etwas knackiger und straffer modelliert.
Die Dachlinie fällt an der C-Säule stark ab und gibt dem S60 damit einen sportlichen Anstrich. Das Heck lehnt sich an Volvos Oberklasse S90 an. Die LED-Rückleuchten sind auch beim S60 C-förmig gestaltet und ragen im oberen Bereich weit in den Kofferraumdeckel hinein. Die Klappe des Kofferraums trägt eine kleine Abrisskante, die die Aerodynamik verbessern soll. Volvo setzt beim Mittelklasse-Modell auf seine 2017 angekündigte Antriebsstrategie, denn ab 2019 soll jedes Modell im Unternehmen elektrifiziert sein. Die Spitze stellt markiert die von Volvo-Haustuner Polestar mitentwickelte Topversion des S60 dar. Als erster Volvo der Neuzeit kann der S60 nicht mit einem Dieselmotor bestückt werden. Noch eine Premiere bei den Schweden: der Produktionsort. Der S60 läuft nämlich als erster Volvo in Charleston, South Carolina vom Band – also in den USA. Marktstart soll Mitte 2019 sein, die Preise dürften bei 29.000 Euro beginnen.

S60 erweitert "Care by Volvo"

Nach dem XC40 wird künftig auch der S60 das Mietprogramm Care by Volo ergänzen. 2017 wurde das Angebot gestartet, mit dem sich Volvo-Fahrzeuge – ähnlich wie Smartphones – über zwei Jahre mieten lassen. Gegenüber dem klassischen Leasing soll Care by Volvo deutlich bequemer sein. Alle Infos zu Volvos Mietservice und zu anderen Mietmodellen finden Sie hier!

Innenraum: Wohlfühlatmosphäre wie im V60

Neuer S60 wird zum Mini-S90
Auch im Innenraum wird sich der S60 nicht vom V60 unterscheiden.
Das Interieur unterscheidet sich nicht von dem des Kombi V60. Zentrales Element im Cockpit ist auch in der Limousine der 9,2 Zoll große Touchscreen. Das digitale Kombiinstrument gibt auch im S60 die Fahrdaten an den Fahrer weiter. Die Materialqualität soll im Vergleich zum Vorgänger noch mal verbessert werden. Das Cockpitdesign ist aber schon im Kombi gelungen. Das samtige Leder und die fein geschliffenen Oberflächen, die aussehen, als seien sie aus Metall, werden wir auch in Volvos neuer Limousine wiederfinden. Wie der V60 bekommt auch der S60 einen Drehknopf zum Starten des Motors.

Bildergalerie

Neue Volvo/Polestar (2018, 2019, 2020 und 2021)
Neue Volvo/Polestar (2018, 2019, 2020 und 2021)
Neue Volvo/Polestar (2018, 2019, 2020 und 2021)
Kamera
Neue Volvo/Polestar (2019, 2020 und 2021)

Ausstattung: Polestar sponsert die Top-Ausstattung

So geht Mittelklasse in Schweden
Polestar hat den S60 noch mal feingeschliffen: Die Topversion erhält gelbe Akzente.
Räder, Bremsen, Fahrwerk und Motorsteuerung im S60-Topmodell wurden von Haustuner Polestar überarbeitet. Erkennungsmerkmal ist die Farbe Gold: Polestar-Embleme, Gurte und Bremssättel sind in dieser Farbe gehalten. Damit man die veredelten Bremssättel auch sehen kann, sind die leichten Polestar-Felgen offen designt. Die Bremsen kommen von der Performance-Marke Brembo, das Fahrwerk mit Öhlins-Federn stammt aus dem sportlichen Polestar 1. Der S60 kommt aber schon in der Basis mit einer Reihe serienmäßiger Assistenzsysteme. Darunter das Notbremssystem, das als bislang einziges System Fußgänger, Fahrradfahrer und Wildtiere erkennen soll. Neu ist, dass das System auch bei einer drohenden Kollision mit dem Gegenverkehr eingreift, um den Aufprall abzuschwächen. Der teilautonome "Pilot Assist" ist optional an Bord – er hält das Fahrzeug bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h in der Spur und soll jetzt bessere Kurveneigenschaften haben. Ebenfalls optional ist der "Cross Traffic Alert": Das System unterstützt bei schlechter Sicht das Ausparken.

Connectivity: Bewährtes Sensus-Infotainment für den S60

So geht Mittelklasse in Schweden
Auch der S60 erhält den 9,2 Zoll großen Touchscreen der Markengeschwister.
Auch der S60 erhält das mittlerweile aus allen seit 2017 neu vorgestellten Volvos bekannte 9,2-Zoll-Infotainmentsystem "Sensus Connect". Die Benutzeroberfläche stellt die jeweils wichtigste Funktion in den Fokus. Klar abgegrenzte Farben und Symbole sollen für eine einfach Bedienung sorgen. Mit der "Volvo On Call App" können Reiseziele aus dem Smartphone direkt an das Navi des S60 gesendet werden. Wie alle Volvos mit diesem System beherrscht das Volvo-SUV Apple CarPlay genauso wie Android Auto.

Motoren: S60 komplett ohne Diesel

Neuer S60 wird zum Mini-S90
Topmodell ist der von Polestar modifizierte Plug-in-Hybrid "T8 Polestar Engineered".
Für den neuen S60 wird es künftig keine Dieselmotoren mehr geben, die Schweden setzen voll auf den Benziner. Die Motorenpalette wird weitgehend vom Kombi V60 übernommen. Einstiegsmotor wird demnach der T6-Motor mit 310 PS, Allrad und Achtgang-Automatik. Außerdem stehen zwei Plug-in-Hybride zur Auswahl. Der T6 Twin Engine treibt die Vorderräder mit seinem Verbrenner an, die Hinterräder mit der E-Maschine. Damit wird der S60 zum Allrad ohne Kardanwelle. Er hat eine Systemleistung von 340 PS. Mehr Leistung verspricht der T8 Twin Engine mit einer Systemleistung von 390 PS und 640 Nm Drehmoment. Das Topmodell T8 Polestar Engineered leistet 405 PS, die mit 298 Nm verwertet werden. Im späteren Produktionsverlauf sind auch kleinere Motoren im S60 denkbar, etwa der T4 (190 PS) und der T5 (250 PS).