Polestar 1 (2019): Test, Reichweite, Preis, Bestellstart
Alle Infos zum Polestar 1
Polestar 1: Test und alle Infos
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Mit dem Polestar 1 startet Volvos Haustuner als Elektromarke durch. AUTO BILD ist das 600 PS starke Hybrid-Coupé Polestar 1 bereits gefahren. Alle Infos!
Start frei für den Polestar 1! Seit 13. März 2018 können Kunden das erste Modell von Polestar vorbestellen. Alles, was sie dazu benötigen, sind 2500 Euro. Diese Anzahlung sichert potenziellen Käufern einen Platz auf der Warteliste, denn das Interesse am Polestar 1 ist groß. Schon über 6000 Interessenten haben sich bei Polestar gemeldet. Die Resonanz ist so groß, dass die Schweden sogar darüber nachdenken, die ursprünglich geplante Jahresproduktion von 500 Autos aufzustocken. Der Preis für das 600-PS-Sportcoupé liegt bei 155.000 Euro.
Zunächst war der Plan, den Polestar 1 ausschließlich für zwei oder drei Jahre zu einer festen Monatsrate zu vermieten. Diese Langzeitmiete soll ohne Anzahlung auskommen, dafür aber sämtliche Neben- und Unterhaltskosten enthalten. Kunden haben ebenfalls die Möglichkeit, andere Volvo- und Polestar-Modelle ohne Mehrkosten zu leihen. Der komplette Bestellprozess geschieht online, zusätzlich wollen die Schweden allerdings sogenannte "Polestar Spaces" einrichten, in denen sich interessierte Kunden die Fahrzeuge ansehen können. Diese Showrooms sind eigenständig und sollen nicht in bestehende Volvo-Händler integriert werden. An diesem Vertriebskonzept halten die Schweden weiterhin fest, geben den Kunden jetzt aber auch zusätzlich die Möglichkeit das Coupé komplett zu kaufen.
Das Coupé kommt Ende 2019 auf den Markt
Was AMG für Mercedes ist, war Polestar für Volvo. Ab sofort ist Polestar aber eine komplett eigenständige Marke. Unter der Leitung von Thomas Ingenlath (bisher Chefdesigner bei Volvo) soll Polestar in den kommenden Jahren zu einer reinen Elektromarke umgestrickt werden. Dabei soll die gewohnte Performance aber nicht auf der Strecke bleiben. Dass die Marke es ernst meint, verdeutlicht das erste Modell Polestar 1, das auf der Volvo-Plattform SPA aufbaut. Noch handelt es sich bei dem Coupé um eine seriennahe Studie, ab Ende 2019 soll das Erstlingswerk bei den Händlern stehen, die Produktion startet Mitte 2019. Später folgen der Polestar 2, ein Konkurrenzmodell zum Tesla Model 3, und mit dem Polestar 3 ein BEV-SUV.
Polestar 1: Schlichtes Design, bulliger Auftritt

Das Heck des Polestar 1 wirkt besonders breit und bullig. Die Leuchtenanordnung ist vom Volvo S90 bekannt.

Das Raumgefühl des Polestar 1 ist dank großer Seitenscheiben, schmaler B-Säule und Panoramadach besonders luftig.
Cockpit-Layout vom Volvo S90
Das Cockpit-Layout inklusive des senkrechten Touchscreens, der Mittelkonsole und des Lenkrads übernimmt der Polestar 1 vom Volvo S90 – und das ist auch gut so. Denn wo andere Kleinserienhersteller mit billigen Materialien und liebloser Verarbeitung den potenziellen Kunden enttäuschen, überzeugt der Polestar. Dafür, dass das Messefahrzeug noch kein Serienauto ist, ist die Verarbeitung innen und außen überragend gut. Der Leitspruch von Polestar lautet übrigens "Pur, Progressiv, Performance", und das pure Design im Innenraum wird von liebevollen Details untermalt. Beispiele sind die Prägung "since 1959" auf der Schließe der gelben Gurte – eine Reminiszenz an das Jahr, in dem Volvo den Dreipunkt-Sicherheitsgurt patentieren ließ. Oder, dass die Einheit der Innenraumbeleuchtung absichtlich in das Panoramadach ragt und das schlichte Polestar-Logo auf Glas projiziert – eine Hommage an die Luftfahrt.

Mit seinen Öhlins-Dämpfern rollt der Polestar 1 geschmeidig ab, anstatt unwirsch in den Innenraum zu poltern wie seine Volvo-Brüder. Aber schnell kann er auch!

Polestar hat auf die Kunden gehört und bietet das Sportcoupé nicht nur zum Mieten, sondern auch ganz normal zum Kauf an.
Auf dem Autosalon Genf hat Polestar schon mal den Konfigurator zum Sportcoupé ausgepackt und die Optionen sind überschaubar. Die Kunden können zwischen den fünf Außenfarben Schwarz, Weiß, Silber, Dunkelgrau und Blau auswählen. Für den Innenraum stehen eine helle und eine dunkle Lederausstattung zur Wahl, und bei den Felgen gibt es drei Optionen beim Finish: Diamond Cut, Glanzschwarz oder Mattschwarz. Außerdem hat Polestar verraten: Das Coupé soll das erste Auto mit dem neuentwickelten Öhlins-Fahrwerk (CESi) sein. Zusätzlich sollen große Teile der Karosserie aus Carbon bestehen, sodass die Steifigkeit erhöht und gleichzeitig das Gewicht gesenkt wird. Torque Vectoring soll dank doppelter elektrischer Hinterachse ebenfalls möglich sein. Im Innenraum gibt es Luxusfeatures wie ein Bowers&Wilkins-Soundsystem und Carbonzierleisten mit Ambientebeleuchtung.

Das Coupé ist ein Elektro-Hybrid mit einem klassischen Verbrennungsmotor.
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