Unbezahlbare Luxusautos finden sich auf jeder Automesse. Auch auf dem Genfer Autosalon. Lamborghini Aventador J, Aston Martin V12 Zagato, Morgan Plus 8 und Pininfarina Cambiano haben trotz aller Faszination jetzt mal Sendepause. Zeit für einen schnellen Realitäts-Check? Die Spritpreise sind astronomisch hoch, die Geldbörsen leer, die wirtschaftliche Zukunft in vielen Familien ungewiss. Wer da nicht im Lotto gewonnen oder gerade die geliebte Erbtante beerdigt hat, will sein Geld vernünftig und nachhaltig anlegen. Wir hätten da ein paar Vorschläge.
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Video: Genf 2012 Mercedes A-Klasse

Bullig, flach und sportlich

Bild: AUTO BILD
Den neuen Dacia Lodgy zum Beispiel. Mit dem Van schicken sich die Rumänen an, das Kompaktvan-Segment aufzumischen. Das Rezept ist bekannt: Schlichtes Design, schlichte Technik, spartanische Preise. Wer sein sauer verdientes gerade in ein Eigenheim gesteckt hat, wird am Dacia Lodgy seine helle Freue haben. Wenn’s sein muss schluckt der 4,50 Meter hohe Van als Siebensitzer eine ganze Großfamilie. Schnickschnack gibt es bei diesem Auto nicht – die Form folgt der Funktion. Jetzt muss nur noch der Preis stimmen. Da machen wir uns bei Dacia aber definitiv keine Sorgen! Nicht weniger familien- und alltagstauglich sind Kompakt-SUVs wie der neue Ford Kuga oder Mitsubishis Outlander. Letzterer glänzt mit seiner dritten Sitzreihe als echter Familienfreund. Sind Sie etwas zurückhaltender in Sachen Familienplanung? Dann sollten Sie sich den Opel Mokka oder den Ford B-Max genauer ansehen. Der B-Max hat Mut zur Lücke: Zwei Schiebetüren geben den Zugang zum Fond frei, bei geöffneten Vordertüren entsteht eine 1,5 Meter breite Öffnung.

Überblick: Alle News und Tests zum Audi A3

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Video: Audi A3 (2012)

Neuer Audi A3 im Video

Ein lohnendes Investitionsobjekt ist ganz sicher auch der neue Audi A3. 2011 hat Audi allein in Deutschland 53.801 der Kompaktmodelle verkauft, deutlich mehr als die Konkurrenz von Mercedes und BMW. Nun kommt die dritte Generation des Ingolstädters. Trotz neu geformtem XXL-Kühler, markanten Scheinwerfern und ausgeprägter Sicke unterhalb der Fenster bleibt er optisch der Linie des Vorgängers treu. Experimente sollen die Anderen versuchen! Unterm Blech steckt die neue Technik des "Modularen Qerbaukastens" (MQB). Was für den Golf VII gut sein soll, kann dem A3 schon jetzt nicht schaden. 80 Kilo weniger auf den Rippen sollen den Verbrauch um rund zehn Prozent senken. Hinzu kommt ein neuer 1,4-Liter-Benziner (140 PS), der bei Bedarf im Teillastbereich zwei der vier Zylinderlahm legt. So können weitere 0,4 Liter auf 100 Kilometer gespart werden. Was jetzt noch fehlt ist ein Hybrid-Antrieb. Der soll aber erst später in der A3 Limousine kommen.
Er macht den Trend zum Größenwahn nicht mit und verdient dafür Respekt: der Peugeot 208. Nicht weniger erfolgreich als der A3 im Kompaktwagen-Segment ist der kleine Franzose bei den Kleinwagen. Der Nachfolger ist 100 Kilo leichter und sieben Zentimeter kürzer. Verlust auch beim Verbrauch: 3,4 Liter auf 100 Kilometer beim kleinsten Diesel. Was fehlt: Eine noch klarere Design-Linie. Ganz anders der Kia cee'd. Mit ihm setzen die Koreaner auf Sportlichkeit. Laut Kia soll Generation II das Design eines Sportcoupés mit dem Platzangebot eines klassischen Steilheckmodells verbinden. Die Sache mit der Sportlichkeit unterschreiben wir fast blind, beim angepriesenen Platzangebot sind die Koreaner aber deutlich zu optimistisch. Dafür punktet das Schwestermodell Hyundai i30 mit erstklassiger Materialqualität. Das Cockpit sieht nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch wertig und solide an. So wird das nette Auto von nebenan zur Wohlfühloase.