Honeywell-Turbolader (2017) für BMW: Vorstellung
Der Trick mit dem Turbo

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Zulieferer Honeywell hat einen neuen Turbolader für BMW-Benziner entwickelt. Dabei setzt das Unternehmen auf Integralteile. AUTO BILD stellt ihn vor.
Der Turbo-Spezialist "Honeywell" hat auf der IAA 2017 in Frankfurt (14. bis 24. September 2017) einen neuen Turbolader für BMW-Benzinmotoren ab 1,5 Liter Hubraum vorgestellt. Neben geringeren Betriebsgeräuschen (bis zu zehn Dezibel leiser) und einer Verbrauchssenkung von bis zu einem halben Prozent verspricht der Zulieferer auch eine gesteigerte Leistung. So soll der neue Turbo künftig eine Hubraumleistung von mehr als 100 kW pro Liter liefern. Bislang bewegte sich dieser Wert im Bereich von 90 kW/l.
Turbolader: Funktion und Reparatur
Integralteile im Turbolader
Die Hubraumleistung ist eine Rechengröße im Motorenbau und gibt das Verhältnis zwischen Motorgröße und -leistung an. Sie lässt den Leistungsvergleich zwischen Motoren mit unterschiedlichen Hubraumgrößen zu. Möglich gemacht werden die Neuerungen durch eine neue Wastegate-Architektur: "Wastegate" bezeichnet das Ventil zur Ladedruckregelung – Verstellarm und Ventil bestehen im neuen Honeywell-Turbo aus je einem Stück. Solche Bauteile werden im Maschinenbau auch Integralteile genannt. Die neue Ventilgestaltung soll sich positiv auf den Verschleiß auswirken und den Katalysator schneller mit Arbeit versorgen, was zusätzlich noch den Schadstoffausstoß senken soll.
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Aktuelle und zukünftige Motoren: Übersicht

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Die Ingenieure der Autohersteller arbeiten ständig an neuen Innovationen – AUTO BILD zeigt die interessantesten Entwicklungen! Mercedes-AMG 2.0 Vierzylinder M 139; Leistung: 387 oder 421 PS; Markteinführung: 2019. Mercedes-AMG bringt den aktuell stärksten Serien-Vierzylinder der Welt auf den Markt. Das Aggregat M 139 ist in zwei Leistungsstufen (387 und 421 PS) erhältlich und wird vorerst den Modellen A 45 und CLA 45 Beine machen. Der ...
Bild: Daimler AG

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... Zweiliter-Motor wird über einen wälzgelagerten "Twin Scroll"-Turbolader aufgeladen und erhält eine elektrische Wasserpumpe. Hubraum, Bohrung und Hub bleiben gegenüber dem Vorgänger M 133 gleich, neu ist eine vergrößerte Ölwanne. Der Motor nutzt eine zweistufige Benzineinspritzung.
Bild: Bernhard Reichel

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BMW / M GmbH S58; Leistung: vorerst 480 bis 510 PS; Markteinführung: September 2019. Nach knapp fünf Jahren Bauzeit hat der bisherige Reihensechszylinder S55 seinen Dienst getan und darf in den Ruhestand. Damit macht er das Feld frei für den neuen und bislang stärksten ...
Bild: BMW Group

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... Reihensechszylinder aus München. Der S58 basiert grundlegend auf dem normalen Sechszylinder B58. Allerdings wurde er von BMWs Sportabteilung so modifiziert, dass er schon als eigenständiger Motor durchgeht. Eingeführt wird der S58 mit 480 bzw. 510 PS in X3 M und X4 M, später wird er aber auch in M3 und M4 zum Einsatz kommen.
Bild: BMW Group

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Hyundai CVVD Motor; Leistung: k.A.; Markteinführung: 2020. Hyundai präsentiert den weltweit ersten Motor mit variabler Ventilöffnungsdauer. Das CVVD (Continuously Variable Valve Duration) genannte System arbeitet mit ...
Bild: Hyundai Motors

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... drei Betriebszuständen: der normalen Öffnungsdauer, einer kurzen und einer langen. Seine erste Anwendung findet das CVVD-System im neuen G1.6 T-GDI-Motor der Koreaner mit 180 PS.
Bild: Hyundai Motors

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Ferrari Vierzylinder; Markteinführung: ungewiss. Ferrari arbeitet an einem Vierzylinder mit elektrischem Verdichter – das zeigt eine Patentschrift, die AUTO BILD vorliegt. Die Konstruktion zeichnet sich durch die mechanische Entkopplung von Turbine und Verdichter aus. Ferrari verpasst dem Abgastrakt hinter dem Abgaskrümmers eine Turbine, die ...
Bild: Auto Bild Montage Patent/Europäisches Patentamt Motor/Ferrari N.V.

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... einen elektrischen Generator antreibt. Der speist eine Batterie, die mit einem Motor gekoppelt ist, der wiederum einen Verdichter antriebt. Auch für einen guten Klang des Motors soll der abgasbetriebene Generator in Ferraris neuem Motor sorgen: Eine Steuereinheit regelt die Drehzahl der Turbine. Damit verändert sich Ton und Intensität des Auspuffklangs.
Bild: Europäisches Patentamt

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Audi Fünfzylinder EA 855 Evo; Leistung: bis zu 400 PS, Marktstart: 2015. Audis EA 855 Evo Motor befeuert die Kompaktmodelle unter dem Audi RS-Label. In seiner größten Ausbaustufe leistet er 400 PS und 480 Nm Drehmoment. Der ...
Bild: AUDI AG

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... Motor wird über einen zweigeteilten Kettentrieb gesteuert und hat im Vergleich zum Vorgänger 26 kg abgespeckt. Möglich machen das ein neuer Motorblock und eine überarbeitete Ölwanne.
Bild: Tobias Kempe / AUTO BILD

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BMW / M GmbH S55; Leistung: 410 bis 500 PS; Markteinführung: 2014. Mit dem S55 Reihensechszylinder der M GmbH brachte BMW den Downsizing-Trend 2014 auch in seine Sportmodelle. Zählt man das 1er M Coupé nicht zu den reinrassigen M-Modellen, ist der ...
Bild: BMW Group

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... S55 der erste Turbomotor unter der Haube eines M BMW. Die Leistungsspanne des doppelt aufgeladenen S55 reicht von 410 PS im M2 Competition bis 500 PS im M4 GTS. Basis ist der N55-Motor von BMW.
Bild: Werk

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Mercedes-AMG 4.0 V8 Biturbo M176 / M177 / M178; Leistung: 422 bis 639 PS; Markteinführung: 2014. Der 4,0-Liter-V8-Biturbo verdrängt seit 2014 den bisherigen 5,5-Liter-V8 und brachte den Downsizing-Trend damit auch in die Sportmodelle von Mercedes. Anfangs leistete der Motor in der ...
Bild: Werk

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... größten Ausbaustufe 510 PS, mittlerweile sind bis zu 639 PS möglich, etwa im AMG GT 63 S 4-Türer. Auch Mercedes-Modelle ohne AMG-Logo werden von dem Motor angetrieben. Ein Beispiel ist der G 500.
Bild: Werk

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VW 1,5 TGI evo EA211; Leistung: 130 PS; Markteinführung: 2019. VW hat den 2018 eingeführten 1.5 TSI ACT überarbeitet und macht aus ihm einen 1.5 TGI evo. Im Golf verbaut leistet der Erdgasmotor 130 PS und soll mit lediglich 3,5 kg/100 km Erdgas (CNG) ...
Bild: Volkswagen AG

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... auskommen. Besonders effizient sei der Motor durch das Miller-Brennverfahren, das bei Volkswagen in bestimmten Motoren schon seit 2016 angewendet wird. Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) gleicht dabei die fehlende Gemischmenge aus.
Bild: Volkswagen AG

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VW 2.0 TDI evo EA288; Leistung: 136 bis 204 PS; Markteinführung: 2019. Der neue Selbstzünder soll der erste VW-Diesel-Hybrid werden. Möglich macht dies ein Riemenstartergenerator. Im Diesel kommt kein 48-Volt-System zum Einsatz, hier reicht das herkömmliche 12-Volt-Bordnetz aus. In der unteren Klasse reicht die Leistung des Aggregats von 136 bis 163 PS, die zweite Leistungsklasse geht sogar bis 204 PS.
Bild: Volkswagen AG

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Audi SQ7 4.0 TDI; Leistung: 435 PS; Markteinführung: 2016. Der Vierliter-TDI im SQ7 wird über drei Wege aufgeladen. Zwei konventionelle Turbolader komprimieren die Ansaugluft. Bevor die beiden aber effizient arbeiten, lädt ein ...
Bild: Werk

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... elektrischer Kompressor den V8 auf. Dadurch wird das Turboloch überbrückt. Betrieben wird der Elektro-Verdichter über ein 48-Volt-Teilbordnetz, das sich über einen MOSFET-Generator speist. Zudem verfügt das zweite Bordnetz über eine Lithium-Ionen-Batterie mit 470 Wh.
Bild: Werk

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Renault/Nissan/Mercedes-Vierzylinder; Leistung: 117 PS bis 162 PS; Marktstart: 2017. Aus der Zusammenarbeit von Nissan und Mercedes ist ein neuer, aufgeladener Vierzylinder-Direkteinspritzer mit 1,3 Liter Hubraum entstanden. Dabei erhält der Motor die gleiche Laufbuchsenbeschichtung wie der ...
Bild: Renault

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... Nissan GT-R. Vorteil: Die Beschichtung der Zylinderwände ist deutlich dünner als bei richtigen Laufbuchsen, was einen besseren Abtransport von Wärme gewährleisten soll. Die Leistungsbandbreite erstreckt sich von 117 bis 162 PS.
Bild: Renault

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Singer/Williams/Mezger 4.0 Boxer; Leistung: 500 PS; Markteinführung: 2017. Singer Vehicle Design macht gemeinsame Sache mit Williams und Hans Mezger. Das US-amerikanische Unternehmen bringt einen überholten Vierliter-Boxer-Motor mit 500 PS. Ausgangsbasis für den Kraft-Boxer ist ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxer aus einem Porsche 911 (964) von 1990. Ursprünglich leistet er 250 PS. Seinen ...
Bild: Singer Vehicle Design/Williams

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... Einsatz findet der Luftgekühlte in Singers neuestem Projekt: einem völlig umgebauten Porsche 911 (964). Das auf 75 Stück limitierte Modell wurde mit viel Carbon, Magnesium und Titan modifiziert. Den Anreiz für das Projekt gab ein Kundenwunsch.
Bild: Singer Vehicle Design/Williams

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Mercedes Reihensechszylinder M256; Leistung: 367 PS/435 PS; Markteinführung: 2017. Mercedes bekennt sich bei den Benzinern wieder zum Reihensechser. Als Mild-Hybrid und ohne Keilriemen, kommt die Dreiliter-Maschine in verschiedenen Modellen zum Einsatz. Anbauteile wie Wasserpumpe ...
Bild: Daimler AG

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... oder Klimakompressor werden über ein 48-Volt-Netz versorgt. Die Segel-Funktion ermöglicht es nun, den Motor während der Fahrt nicht nur vom Getriebe abzukoppeln, sondern ihn auch während der Fahrt abzuschalten.
Bild: Daimler AG

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VW Golf 1.5 TSI Evo Bluemotion; Leistung: 150 PS; Markteinführung: 2017. VW bringt dem Golf das "Segeln" mit abgeschaltetem Motor bei. Die Weiterentwicklung des 150 PS starken Benzinmotors 1.5 TSI Evo BlueMotion soll künftig imstande sein, sich bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h während der Fahrt abzuschalten, um das Auto emissionsfrei "segeln" zu lassen. Bislang wurde ...
Bild: Uli Sonntag / AUTO BILD

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... bei VW mit laufendem Motor gesegelt, das DSG-Getriebe koppelte lediglich den Motor vom Antriebsstrang ab. Anders als beispielsweise Mercedes mit dem Integrierten Startgenerator (ISG), verzichtet Volkswagen bei seinem Mildhybridsystem auf den Einsatz einer 48-Volt-Spannungsversorgung. Stattdessen ergänzt eine kleine Lithium-Ionen-Batterie das klassische Zwölf-Volt-Bordnetz.
Bild: Toni Bader

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Mercedes-Benz Alu-Reihensechser-Diesel OM 656; Leistung: über 313 PS; Markteinführung: 2017. Mit dem OM 656 ergänzen die Stuttgarter ihr Selbstzünder-Portfolio um einen neuen Reihensechszylinder. Mercedes setzt bei seinem neuen Diesel auf einen Materialmix. Das Kurbelgehäuse besteht komplett aus Aluminium, die darin laufenden Kolben sind aus Stahl ...
Bild: Daimler AG

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... gefertigt. Die neue Motorgeneration soll die zukünftigen Emissionstest-Zyklen erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind alle Komponenten zur Abgasreinigung am Motor verbaut.
Bild: Daimler AG

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Qoros Qamfree 3; 231 PS; Markteinführung: 2017. Kein Ärger mehr mit Zahnriemen und Steuerketten: 17 Jahre lang haben Christian von Koenigsegg und die Firma Freevalve an dem nockenwellenfreien Antrieb gearbeitet. Bei dem gemeinsam entwickelten Motor wird der klassische Nockenwellen-Ventiltrieb durch ein hydraulisch-pneumatisches System mit elektronischer Kontrolle ersetzt. Damit werden die Motoren kompakter, ...
Bild: Werk

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... leistungsstärker – und viel effizienter. Der technische Ansatz ist bestechend: Das System verzichtet auf Nockenwelle, Zahnriemen und Drosselklappe – und es funktioniert perfekt mit einer herkömmlichen Saugrohr-Einspritzung.
Bild: Werk

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Infiniti VC-Turbo; Leistung: 272 PS; Marktstart: 2018. Nissans Edelmarke Infiniti bringt mit dem VC-Turbo den ersten serienreifen Motor mit einer variablen Verdichtung auf den Markt. Das Aggregat ist ein zwei Liter großer Turbodirekteinspritzer mit vier Zylindern. Die Japaner setzen den verstellbaren Hub über einen Umlenkhebel um, ...
Bild: INFINITI

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... der von einem kleinen Stellmotor betätigt wird. Dieser spricht auf den Gaspedal-Druck an und verstellt den Zylinderhub um bis zu sechs Millimeter. Das Ergebnis ist ein Verdichtungsverhältnis zwischen 8:1 und 14:1. Daraus resultiert ein Hubraum, der sich zwischen 1970 und 1997 Kubikzentimetern verändert.
Bild: INFINITI

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Mazda Skyactiv-X; Leistung: 181 PS.; Marktstart: 2019. Mazda bietet mit dem Skyactiv-X den ersten serienmäßigen Benzin-Motor mit "homogener Kompressionszündung" – oder kurz HCCI – an. Ähnlich wie bei einem Dieselmotor zündet das Benzin-Luft-Gemisch bei dieser Motoren-Art selbstständig. Ein Kompromiss zwischen fremdgezündeten Otto-Motoren und selbstzündenden Diesel-Aggregaten.
Bild: Mazda
Neue BMW (2023 bis 2025)

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AUTO BILD zeigt alle kommenden BMW-Modelle bis 2025! Los geht's mit dem BMW M2; Marktstart: April 2023; Preis: ab 72.800 Euro. Der neue M2 setzt auf alte Tugenden. Bedeutet: Sechs Zylinder und 460 PS unter der Haube, und auch eine Handschaltung ist im Angebot. Optisch präsentiert er sich kantig und bullig.
Bild: BMW Group

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BMW XM; Preis: ab 170.000 Euro; Marktstart: Frühjahr 2023. Das zweite eigenständige M-Modell nach dem M1 wird ein großes SUV mit riesiger Doppel-Niere. Als Antrieb dient ein elektrifizierter V8, der Plug-in-Hybrid bringt es auf eine Systemleistung von 653 PS und bis zu 800 Nm Drehmoment.
Bild: BMW Group

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BMW i7 M70; Marktstart: 2023. Als i7 (hier im Bild) wird das Münchner Flaggschiff zum E-Auto, das sich optisch nur durch blaue Akzente vom Verbrenner unterscheidet. Mit dem M70 wird dann die sportliche Top-Version an den Start gehen.
Bild: BMW Group

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BMW X5/X6 Facelift; Marktstart: 2023. Bereits seit 1999 ist der X5 auf den Straßen unterwegs, 2008 kam der X6 dazu. Jetzt bekommen sie ein Facelift mit schmaleren Scheinwerfern, neuer Niere und mehr Leistung (298 PS bis 530 PS).
Bild: BMW Group

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BMW X5 M/X6 M Competition Facelift; Marktstart: 2023; Preis: ab ca. 160.000 Euro. Wie auch seine zahmen Geschwister bekommen auch die brutalen M-Brüder des X5 und X6 ein Facelift – erstmals mit 48 Volt-Bordnetz und immer als stärkere Competition-Version mit 625 PS.
Bild: BMW Group

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BMW 5er G60; Marktstart: 2023. Beim nächsten 5er stehen alle Zeichen auf Elektrifizierung. AUTO BILD hat dem 5er in der Illustration das Doppelscheinwerfer-Gesicht verpasst, das auch der nächste 7er tragen wird.
Bild: Bernhard Reichel

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Motorseitig sind mild elektrifizierte Verbrenner, Plug-in-Hybride und ein vollelektrischer i5 zu erwarten. Der erfolgreiche 5er Touring sowie das Topmodell M5 (mit bis zu 1000 PS) bleiben im Programm.
Bild: B.Reichel

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BMW X2/iX2; Marktstart: 2023. Wie ein möglicher X2-Nachfolger motorisiert sein könnte, ist zurzeit noch reine Spekulation – allerdings wäre ein zweigleisiger Ansatz wie beim aktuellen X3 und iX3 denkbar.
Bild: Larson

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BMW XM Label Red; Marktstart: Herbst 2023. Mit dem Label Red bringt BMW ein noch stärkeres, streng limitiertes Sondermodell des XM auf den Markt – mit 748 PS Systemleistung ist es das stärkste M-Serienmodell.
Bild: BMW Group

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BMW i5; Marktstart: 2024. Mit dem neuen 5er dürfte es auch eine vollelektrische Variante der Oberklasse geben. Ähnlich wie bereits beim 7er, dürfte der auf den Namen i5 hören und auch als sportliches M-Modell an den Start gehen.
Bild: B. Reichel

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BMW i3; Marktstart 2025. BMW belebt die "neue Klasse" wieder – mit einer neuen Plattform, die ausschließlich auf Elektroantriebe setzt. 2025 dürfte die Neue Klasse dann mit dem künftigen i3 an den Start gehen.
Bild: Larson
Turbolader: Funktion und Reparatur

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Das Duell Hubraum gegen Aufladung hat der Turbolader haushoch für sich entschieden – zumindest was die Verbreitung angeht. Zu Beginn spielte der Turbolader vor allem im Motorsport und bei der Leistungssteigerung sportlicher Modelle eine Rolle. So wie beim BMW 2002 Turbo, dem ersten deutschen Serienfahrzeug mit Abgasturbo.
Bild: Bernd Hanselmann / AUTO BILD

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Dann setzte auch beim Diesel der Siegeszug des Turbos ein. Der VW Golf GTD war einer der Vorreiter. Die Technik wurde verfeinert und verbreitete sich so sehr, dass Selbstzünder ohne Aufladung und Direkteinspritzung gegenwärtig praktisch nicht mehr auf dem Markt vertreten sind. In diese Richtung entwickelt es sich mittlerweile auch bei den ...
Bild: Werk

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... Benzinmotoren. Vorrangig geht es nicht mehr um die Leistung, sondern um einen geringeren Verbrauch, weniger Abgase und mehr Komfort. Ein passendes Beispiel ist der BMW 218i Active Tourer. Der Van nutzt einen Dreizylinder als Antrieb, dank Turboaufladung liefert der 1,5 Liter kleine Motor 136 PS und 220 Newtonmeter – Leistungswerte eines Vierzylinder-Saugers mit rund zwei Litern Hubraum. Das ...
Bild: Christoph Börries

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... maximale Drehmoment setzt früh ein. Denn bei der Entwicklung von Turboladern hat sich einiges getan: Das Turboloch ist nicht ganz verschwunden, aber deutlich minimiert. Den klassischen "Turbobums", also ein plötzlich einsetzender Leistungsschub (wie beim ersten 911 Turbo etwa) gibt es heute nicht mehr. Das verbesserte Anströmen der Abgasturbine und kleinere Lader mit ...
Bild: Werk

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... weniger Trägheitsmoment sorgen für ein schnelles Ansprechverhalten. Moderne Turbolader sind zudem besser in den Motor integriert. Dieses Modell von Continental (im Dreizylinder-Benziner des Mini) ist fester Bestandteil des Abgaskrümmers. Der Weg des Abgases zum Turbinenrad ist sehr kurz. Die Integration in den Motorkühlkreislauf ermöglicht zudem die Verwendung von leichten und günstigen Werkstoffen.
Bild: Heiner Schuldt Grafik

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-Bereits seit den 90er Jahren arbeiten in Dieselmotoren sogenannte VTG-Lader. Die Leitschaufeln (gelbe Pfeile) ermöglichen eine variable Anströmung der Turbine. Sind die Leitschaufeln geschlossen, führt der Abgasstrom an der Turbine vorbei. Im niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich öffnen sich die Schaufeln nur minimal, was das Strömungsverhalten begünstigt. Denn zum einen beschleunigt die Verengung der ...
Bild: Werk

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... Schaufeln den Abgasstrom, zum anderen werden die Flügel der Turbine weiter außen angeströmt. Beides bewirkt ein schnelleres Ansprechen des Turbos. Unter Volllast öffnen sich die Schaufeln für maximale Leistung vollständig. Da die VTG-Technik temperaturempfindlich ist, kommt sie mit einer Ausnahme (911 Turbo) nur bei Dieseln zum Einsatz, wo die Abgastemperatur niedriger ist.
Bild: Werk

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In Zukunft werden vermutlich auch elektrische Verdichter in Serienfahrzeugen arbeiten. Hier wird quasi die Abgasturbine durch einen Elektromotor getauscht. Unabhängig von der Motordrehzahl kann der Verdichter die Frischluft mit Überdruck in den Brennraum pumpen. Das soll ein noch besseres Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich ermöglichen. In Kombination mit einem Abgasturbolader kann der zweite, konventionelle Lader entsprechend größer dimensioniert und auf maximale Leistung ausgelegt werden.
Bild: Werk

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Turboladerschäden werden sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen. Im Bild ein defektes Turbinenrad, das vermutlich durch sich lösende Teile des Krümmers beschädigt wurde. Um solch einen Schaden zu identifizieren, muss der Turbolader komplett ausgebaut und zerlegt werden. Anders bei Schäden ...
Bild: Christian Bittmann

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... auf der gegenüber liegenden Seite des Turbos. Hier lässt sich nach dem Entfernen der Zuluftleitung ein Blick auf das Verdichterrad werfen. Kein schöner Anblick in diesem Fall, denn das Rad ist gebrochen, eine Revision des Turboladers ist fällig. Da die Welle, auf der Verdichter- und Turbinenrad sitzen, ölgelagert ist, wird eine mangelnde oder gar ausbleibende Ölversorgung schnell kritisch. Ist eines der ...
Bild: Jürgen Christ

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... Lager gebrochen, stoßen die sehr schnell (bis zu 300.000 U/min) rotierenden Räder ans Gehäuse, der Lader zerlegt sich dann selbst. Viele Werkstätten verbauen in solch einem Fall ein komplettes Neuteil. Die Kosten können sich dabei auf mehrere Tausend Euro belaufen. Günstiger ist eine Reparatur in einem Spezialbetrieb. Dort werden alle ...
Bild: Jürgen Christ

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... defekten Teile des Innenlebens gegen neue ersetzt. Anschließend wird auf dem Prüfstand feingewuchtet (im Bild). Das setzt Kenntnis, entsprechende Maschinen und Werkzeuge voraus, die normale Werkstätten nicht besitzen. Die Reparatur eines Turboladers beläuft sich in der Regel auf 200 bis 600 Euro. Alternativ sind überholte Turbolader typischer Modelle im Tausch gegen das defekte Altteil verfügbar.
Bild: Jürgen Christ

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Wichtig bei der Turbolader-Instandsetzung: Nicht nur der Turbolader muss repariert werden, auch die Ursache des Schadens muss abgestellt werden.
Bild: Thomas Ruddies
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