Für den Touareg und den kommenden Golf 8 bietet VW erstmals Matrix-LED-Technik an. Bald könnte die Lichtsignatur sogar personalisierbar sein!
Volkswagen arbeitet an einer neuen Lichttechnik, die sich personalisieren lässt – das Feature könnte im kommenden VW Golf 8 zum Einsatz kommen. Per App soll der Fahrer die LED-Signatur der Rückleuchten beeinflussen können, dabei kann er aus verschiedenen Vorlagen seinen persönlichen Favoriten wählen. Wichtiger als die Individualisierung dürfte allerdings der Sicherheitsaspekt sein: Auch Warnhinweise könnten dargestellt werden, beispielsweise am Stauende. Die Technik dürfte allerdings noch drei bis vier Jahre auf sich warten lassen.
Mit den neuen HD-LCD-Scheinwerfern kann das Auto auch Formen auf den Boden projizieren.
Statt mit 128 LEDs pro Scheinwerfer (bei der Matrix-LED-Technik) schießt der Erprobungsträger seine Helligkeit aus 30.000 Leuchtpunkten. Damit können auch Sonderfunktionen wie Fahrstreifen projiziert werden. Das verschafft dem Fahrer gerade bei fehlender Fahrbahnmarkierung oder beim Durchfahren einer engen Baustelle zusätzliche Sicherheit. Derzeit befindet sich der sogenannte HD-LCD-Scheinwerfer im Zwischenstadium von der Voraus- zur Serienentwicklung. Die Technik, die für das Verarbeiten der gesamten Informationen benötigt wird, schluckt noch fast die Hälfte des Kofferraums. Die Lüfter des Computers sind bis in den Innenraum herein zu hören, die verschiedenen Lichtinszenierungen schaltet man über eine Mittelkonsole mit fast 50 Schaltern.
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Neue VW (2023, 2024, 2025 bis 2028)
Matrix-LED für Golf 8 und Touareg
Mit dem neuen VW Touareg und auch dem kommenden Golf 8 soll außerdem Matrix-LED-Technik fernab der Oberklasse Einzug bei VW halten. Dabei wird die Straße vor dem Auto ausgeleuchtet, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden, denn vorausfahrende Fahrzeuge werden automatisch ausgespart. Beim SUV Touareg kommen insgesamt 128 LEDs pro Scheinwerfer zusammen! Zu den 48 LEDs des Abblendlichts weitere 27 LEDs für das Fernlicht sowie weitere Leuchtmodule für Positions-, Tagfahr- und Blinklicht.
Scheinwerfer als Assistenzsystem
Nur das Nebellicht muss manuell eingeschaltet werden – bisher gibt es dafür noch keine Sensoren.
"Für uns ist der Scheinwerfer längst zu einem Fahrerassistenzsystem geworden", erklärt Mathias Thamm, Leiter Innovationen und Technologien bei VW, "wir greifen bei der Ausleuchtung dabei auf GPS-Daten, Frontkamera, Radar, Lenkeinschlag und Tempo zu, um den Scheinwerfer perfekt anpassen zu können." Je nach Tempo, Straßenführung und vorausfahrendem Fahrzeug passt sich der Lichtkegel variabel an und leuchtet die Fahrbahn dabei gleißend hell aus. Das eingeschaltete Fernlicht des neuen LED-Frontscheinwerfers bringt zudem ein Reichweitenplus von rund 100 auf knapp 550 Meter. Bei einem SUV wie dem VW Touareg gibt es neben Funktionen wie Stadt- und Landstraßenlicht, Begegnungsausleuchtung oder Autobahnfernlicht sogar ein besonders breites Offroadlicht, um den Bereich vor dem Fahrzeug in einem Winkel von 90 Grad sicher ausleuchten zu können – alles automatisch. Einzig das Nebellicht muss vom Fahrer einzeln geschaltet werden. "Es gibt aktuell kaum Sensoren, die messen können, ob es sich um Nebel handelt, es vielleicht nur eine Schneereflektion oder etwas anderes ist", sagt Mathias Thamm.
Von
Stefan Grundhoff
Katharina Berndt
Neue VW (2023, 2024, 2025 bis 2028)
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AUTO BILD zeigt, welche VW bis 2028 auf den Markt kommen. Los geht es mit demVW ID.7; Marktstart: 2023. Das Elektro-Pendant zum Passat wird es – anders als den Verbrenner – auch als Limousine geben. Die Reichweite soll bei bis zu 700 Kilometern liegen.
Bild: Volkswagen AG
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VW Tiguan 3; Marktstart: 2023. Auch die dritte Generation von VWs SUV-Kassenschlager wird wahrscheinlich wieder auf der MQB-Plattform basieren. Das bedeutet keine brandneue, sondern nur weiterentwickelte Technik. Einen längeren Allspace wird es ebenfalls wieder geben.
Bild: Volkswagen AG
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VW ID.Buzz LWB; Marktstart: 2023. Mit dem ID.Buzz hat VW eine Legende elektrifiziert – den Bulli. Auf den normalen ID.Buzz (hier im Bild) und seine Cargo-Variante wird 2023 noch ein weiteres Modell mit langem Radstand folgen.
Bild: Volkswagen AG
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VW ID.3 Facelift; Marktstart: Ende 2023. Mit dem Blick auf die ID-Familie wirkt der ID.3 fast schon etwas angestaubt. Optisch fällt das Facelift mit seiner neuen Fronthaube auf, die Basispreise sollen sinken.
Bild: Volkswagen AG
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VW Touareg Facelift; Marktstart: Ende 2023. Seit 2018 ist die dritte Generation des VW Touareg mit dem internen Kürzel "CR" in Deutschland am Start. Umfangreicher dürfte die Technik überarbeitet werden: Eine aktive Hinterachslenkung auch bei den beiden Plug-in-Hybriden ist im Bereich des Möglichen.
Bild: Volkswagen AG
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VW ID.7 GTX; Marktstart: 2024. Mit dem ID.7 hat VW einen vollelektrischen Passat-Ableger auf die Räder gestellt. 2024 soll eine sportliche GTX-Version folgen. Bis zu 340 PS und Allradantrieb dürfte der Sport-ID.7 bekommen.
Bild: VW
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VW Passat; Preis: über 35.000 Euro; Marktstart: 2024. Den nächsten Passat wird es nur noch als Kombi geben. Um sich vom Golf Variant abzusetzen, wächst er vermutlich etwas in die Länge. Der zusätzliche Platz kommt Passagieren und dem Kofferraumvolumen zugute.
Bild: Bernhard Reichel
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VW ID.3 R; Marktstart: 2024. Die R-Version des vollelektrischen ID.3 dürfte mit Allradantrieb und deutlich mehr Leistung antreten. Bis dahin muss das Problem der schrumpfenden Reichweite bei mehr Leistung gelöst werden.
Bild: B. Reichel
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VW Golf R Plus; Marktstart: 2024. VW könnte einen noch stärkeren Golf R auf den Markt bringen – das berichtet das australische Magazin "WhichCar". Schon 2015 hatte Volkswagen diese Idee mit der Studie R400 illustriert. Leistungsmäßig soll der stärkste Golf mit 408 PS gegen Konkurrenten wie Mercedes-AMG A 45 S antreten.
Bild: B. Reichel
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VW Golf 8 Facelift; Marktstart: 2024. Der Golf 8 ist bereit für ein Facelift. Der Wolfsburger wird optisch mehr in das Markendesign eingebunden. Im Innenraum wird er aufgewertet – inklusive eines neuen Infotainments.
Bild: Bernhard Reichel
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VW ID.Buzz California; Marktstart: 2025; Preis: ab ca. 77.000 Euro. Mit dem ID.Buzz hat VW den Bulli ins Elektro-Zeitalter überführt. 2025 soll die Camping-Variante California folgen, vermutlich basierend auf der Variante mit langem Radstand. Küche und Aufstelldach gelten als gesetzt.
Bild: Bernhard Reichel
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VW ID.2; Marktstart: Ende 2025; Preis: ab ca. 25.000 Euro. Der ID.2 soll der Einstieg in VWs E-Auto-Angebot werden – mit 450 Kilometern Reichweite und als erster MEB-VW mit Frontantrieb.
Bild: Volkswagen AG
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VW Trinity; Marktstart: nicht vor 2028. Der Trinity-Start wurde auf frühestens 2028 verschoben, vielleicht wird es auch 2030. Die Pläne zu einer Limousine sind in den Papierkorb gewandert. Einem Elektro-SUV der Oberklasse im Touareg-Format räumt VW nun mehr Erfolgschancen ein. Zwar war ein SUV von Anfang in Planung, aber erst als zweites Modell.