Mit dem neuen Phantom will Rolls-Royce "das beste Auto der Welt" bauen. Die Zutaten: V12-Biturbo, Schlafsitze, Kunstwerke und mehr. AUTO BILD hat alle Infos. Plus: Fahrbericht!
➤ Vorstellung: Der Phantom soll "das beste Auto der Welt" sein ➤ Interieur hinten: Platz nehmen wie ein König ➤ Interieur vorne: Edle Brücke für ein 5,99-Meter-Schiff ➤ Fahren: 571 PS machen 2,6 Tonnen zum Spielball (Update!) ➤ Mitfahren: Im Phantom leise dem Alltag entrücken (Update!) ➤ Ausstattung: Die Luxuslimousine soll noch komfortabler sein ➤ Connectivity: Hightech dezent verpackt ➤ Motor: V12-Biturbo mit 900 Nm im Phantom
Vorstellung: Der Phantom soll "das beste Auto der Welt" sein
Video: Rolls-Royce Phantom (2017)
Bestes Auto der Welt?
Rolls-Royce will das nach eigenen Angaben "beste Auto der Welt" bauen! Die achte Generation der Luxuslimousine Phantom soll den klassischen Rolls-Royce-Look mit modernem Design und fortschrittlicher Technik kombinieren. Optisch ist der neue Phantom für Laien allerdings erst auf den zweiten Blick erkennbar. An der Front sind die Unterschiede im direkten Vergleich am markantesten: Der Kühlergrill ist höher als bisher und erstmals in die Fahrzeugfront eingelassen. Die Scheinwerfer haben eine neue Leuchtgrafik und sind vom Tagfahrlicht umrahmt. Vom Kühlergrill verlaufen zwei Chromleisten entlang der Motorhaube bis zum Scheibenrahmen. In der Seitenansicht sind die Änderungen weniger auffällig: Rolls-Royce-typisch ist ein kurzer Überhang an der Front und ein langer Überhang am Heck. Interessantes Detail: Der Rahmen der Seitenfenster ist laut Rolls-Royce das größte Teil aus handpoliertem Edelstahl, das aktuell in irgendeinem Auto verbaut wird. Den Phantom gibt es auch weiterhin in zwei Varianten. Die extralange EWB-Version (Extended Wheelbase) ist an einer Edelstahlleiste über dem Seitenschweller und am längeren Radstand erkennbar. Die gegenläufig öffnenden Türen sind ein echtes Markenzeichen der britischen Luxuslimousine und bleiben auch der achten Generation erhalten.
Die neue Plattform ist für alle Modelle einsetzbar
Den Phantom EWB mit langem Radstand erkennt man auch an der Edelstahlleiste oberhalb des Schwellers.
Der neue Phantom ist das erste Modell auf der neuen Basis. Die sogenannte "Architecture of Luxury" ist ein Alu-Spaceframe und soll die Basis für alle zukünftigen Rolls-Royce-Modelle sein. Dazu kann die Plattform an unterschiedliche Motor- und Antriebskonzepte angepasst werden, Stichwort Cullinan. Im Vergleich zum direkten Vorgänger verspricht Rolls-Royce ein geringeres Gewicht und eine 30 Prozent verwindungssteifere Karosserie gegenüber dem Vorgänger. Wie viel Gewicht eingespart wurde, verraten die Briten noch nicht. Das selbst ernannte "beste Auto der Welt" soll natürlich auch das leiseste Auto der Welt sein. Dazu hat Rolls-Royce alleine 130 Kilo Schalldämmung verbaut. Übrigens ist der mit Unterbrechungen seit 1925 genutzte Name Phantom die am längsten genutzte Modellbezeichnung in der Automobil-Industrie. Zum Preis oder Marktstart macht Rolls-Royce noch keine Angaben. Anfang 2018 könnte die Luxuslimousine bei den Händlern stehen. Der Preis wird bei über 400.000 Euro liegen.
Interieur hinten: Platz nehmen wie ein König
Reisen wie Elizabeth: Der Phantom ist vor allem eins: bequem! Beinfreiheit bekommt hier eine völlig neue Bedeutung.
Allein der Einstieg in den Phantom ist aufregend. Die "Coach-Doors" öffnen sich weit, der Einstieg gelingt dadurch mühelos. Erst mal Platz genommen, möchte man nicht mehr aufstehen. Die Türen schließen per Knopfdruck elektrisch. Die Sitze sind sehr bequem und lassen sich in eine sehr horizontale Lage bringen. Wohlgemerkt: In unserem Testwagen waren noch nicht mal die optionalen Schlafsitze eingebaut. Die bei den "Individual-Sitzen" fest verbaute Mittelkonsole beinhaltet einen Kühlschrank mit zwei Champagner-Gläsern und ein Fach für Spirituosen nach Wahl – zwei Tumbler-Gläser inklusive. Die Getränkehalter sind doppelt ausgeführt: erste Ebene Champagnerglas-Halter, zweite Ebene normaler Getränkehalter. Über dem Kopf funkelt auf Wunsch ein dimmbarer Sternenhimmel mit 1344 Leuchteinheiten. Für Privatsphäre sorgen die elektrischen Vorhänge in den Türen und in der Heckscheibe. In den Vordersitzen sind Displays eingebaut, die sich per Knopfdruck zeigen. Dabei wird die Verkleidung zum Ausklapp-Tischchen. Gesteuert wird das Ganze bequem über den "Spirit of Ecstasy Rotary Controller" in der Mittelkonsole. Die Verarbeitung ist erstklassig. Wo das Auge hinfällt, finden sich feines Leder und edle Hölzer. Im Innenraum stecken bis zu 13 Lederhäute. Sind die Türen geschlossen, ist von der Umgebung kaum was zu hören, denn 130 Kilo zusätzliches Dämmmaterial schotten die Insassen hörbar von der Außenwelt ab. Regnet es beim Verlassen des Phantom, kommt ein Rolls-Royce-typisches Accessoire zum Einsatz: Der in der Tür versenkte Regenschirm schießt per Knopfdruck aus der Tür. Einmal verloren, kostet der Ersatz rund 900 Euro.
Interieur vorne: Edle Brücke für ein 5,99-Meter-Schiff
Der Lenkrad liegt trotz seiner Größe gut in der Hand. Nebenbei kann der Fahrer auf ein im Armaturenbrett eingelassenes Kunstwerk blicken.
Der Phantom soll nicht nur dem Passagier, sondern auch dem Chauffeur Spaß machen. Der Luxus aus dem Fond ist auch auf den vorderen Sitzen zu spüren: Hier findet sich dasselbe Leder wie hinten. Kontrolle behält der Fahrer mit einem für einen Pkw sehr großen Lenkrad. Es steht sehr aufrecht und ist dank des feinen Leders ein Handschmeichler. Die großen, dreigeteilten Armaturen sind auf LCD-Monitoren dargestellt, die Technik hierzu stammt aus dem BMW 7er – die Grafik wurde aber Rolls-Royce-konform überarbeitet. Die Bedienung des Infotainments ist ähnlich wie im Fond, auch hier findet sich ein auf Rolls-Royce zugeschnittener iDrive-Controller. Etwas schade: Der Drehknopf für die Lautstärkenregelung erinnert vom Einrastverhalten an BMW. Fahrer- und Beifahrertür lassen sich auch per Knopfdruck schließen. Das Sitzgefühl ist erhaben, die Sitze lassen sich stufenlos verstellen. Auch der Fahrer hat Kontrolle über den Dachhimmel, er kann die Sterne funkeln lassen oder abschalten. Getränkehalter und Ablagefächer sind verborgen und lassen sich per Druck auf das jeweilige Fach öffnen. Das von Rolls-Royce "The Gallery" getaufte Armaturenbrett-Design zeigt ein Kunstwerk hinter einer Glasscheibe – welcher Künstler und welches Motiv, das entscheidet der Käufer.
Fahren: 571 PS machen 2,6 Tonnen zum Spielball
Einen Rolls-Royce Phantom zu bewegen, ist ein spezielles Erlebnis. Schließlich ist das Flaggschiff des britischen Luxusherstellers seit 92 Jahren der Inbegriff des Luxusautos. Was sofort auffällt: Es gibt keine Fahrprogramme. "Das Auto muss alles perfekt können", sagen die Briten. Das Lenkrad hat einen dünnen Kranz, anstelle eines Drehzahlmessers gibt es traditionell eine Kraftreserveanzeige, und ein 6,75 Liter großes V12-Monster wuchtet am anderen Ende des Gaspedals 571 PS sowie brachiale 900 Newtonmeter auf die Hinterräder. So werden selbst rund 2,6 Tonnen zu einem leichten Spielball des mächtigen Biturbo-Triebwerks. Dabei geht es nicht nur geradeaus geschmeidig voran, dank Hinterachslenkung tänzelt der 5,76 Meter lange Rolls-Royce fast schon behände um die Ecken. Doch in einem Phantom fährt man nicht, sondern man wird gefahren. Wer sich einen Phantom leisten kann, hat in der Regel auch einen Chauffeur, der im Alltag die Lenkarbeit verrichtet. Dass der Steuermann auf ein BMW-Navigationssystem mit dem dazugehörigen Bediensystem blickt, stört nur am Rande. Immerhin lässt sich der Drehknopf mit einem Klappmechanismus in der Mittelkonsole verstauen.
Mitfahren: Im Phantom leise dem Alltag entrücken
Also Platzwechsel nach hinten rechts. Erst schließt sich die gegenläufige Tür des neuen Luxusliners. Massiv und natürlich elektrisch auf Knopfdruck. Und dann ist da: fast nichts! Kein V12-Grummeln stört die Sinne der Passagiere, keine lauten Abrollgeräusche der 22-Zoll-Reifen, und auch der Wind hält sich vornehm zurück. Selbst bei 140 Km/h. Unglaublich, wie leise das neue Luxus-Flaggschiff von BMWs Luxustochter dahingleitet. Innen ist man von der Außenwelt entrückt. Die mächtigen Wangen des Massagesitzes hinten rechts umschließen den Passagier wie ein perfekter Kokon. Der Kopf ruht in einer anschmiegsamen Stütze, gegen die sich Daunenkissen wie ein hartes Holzbrett anfühlt. Die Beine liegen gemütlich auf einer Auflage, der Schampus perlt in den Gläsern, die in der Mittelkonsole stecken und auf den Zwölfzoll-Monitoren des Infotainmentsystems, das Teil der elektrisch ausfahrbaren Picknicktische ist, duellieren sich gerade James Bond und Auric Goldfinger. Im neuen Phantom schwebt man förmlich über den Asphalt, mächtige Luftfedern, die sich in Kombination mit einer Kamera frühzeitig auf Bodenunebenheiten einstellen, bügeln alle Hindernisse locker weg.
Ausstattung: Die Luxuslimousine soll noch komfortabler sein
Die speziell entwickelten Seal-Reifen haben eine extra Schaumstoffschicht im Hohlraum. Das soll die Abrollgeräusche verringern.
Alle Serien- und Sonderausstattungen des neuen Phantom aufzulisten, sprengt jeden Rahmen, deshalb beschränkt sich AUTO BILD auf die Ausstattungs-Highlights. Für die achte Generation des Phantom haben die Ingenieure ein völlig neues Komfortfahrwerk mit Luftfederung entwickelt. Bei den Aufhängungen handelt es sich um eine Doppelquerlenker-Vorderachse und eine Fünflenker-Hinterachse. All diese Neuerungen sollen für ein noch komfortableres Fahrgefühl sorgen, verspricht Rolls-Royce. Zusätzlich scannt das sogenannte "Magic Carpet Ride" die Straße bis 100 km/h und passt das Fahrwerk blitzschnell an die Fahrbahn-Beschaffenheit an. Dieses System kennen wir bereits von Mercedes (Magic Body Control).
"Coach Doors" öffnen automatisch
Für zusätzliche Sicherheit sorgt das neue Laserlicht, das bis zu 600 Meter weit strahlen soll. Für einen stilsicherem Auftritt hat Rolls-Royce seine gegenläufig öffnenden "Coach Doors" um eine automatische Schließfunktion erweitert. Dazu muss einfach nur ein Sensor berührt werden, und die Türen schließen von alleine. Diese Funktion gibt es aktuell bereits in den zweitürigen Derivaten Wraith und Dawn. Im Phantom gibt es diese Funktion allerdings für alle vier Türen. Weitere Highlights des neuen Phantom: 22-Zoll-Felgen mit Seal-Funktion, ein extragroßer Sternenhimmel und die sogenannte Rolls-Royce Gallery. Hierbei bieten die Briten ihren Kunden im Armaturenbrett Platz für ein individuelles Kunstwerk, beispielsweise ein Ölgemälde, eine Porzellanrose oder eine Skulptur aus Seide.
Connectivity: Hightech dezent verpackt
Wie es sich für eine Luxuslimousine für Superreiche gehört, hat der neue Phantom jede Menge Hightech an Bord. Die dezente Integration dieser Systeme ist für viele Kunden allerdings genauso wichtig. Daher lässt sich das 12,3-Zoll-Display hinter einer Abdeckung verstecken, und die Bildschirme für die hinteren Passagiere fahren bei Nichtbenutzung in die Rücklehnen der Vordersitze. Auch ein WLAN-Hotspot und jede Menge Assistenzsysteme sind beim Phantom an Bord. Für die achte Generation stehen der Aufmerksamkeits-, ein Nachtsicht- und der Spurassistent in der Preisliste.
Motor: V12-Biturbo mit 900 Nm im Phantom
Der 6,75-Liter-V12 ist eine komplette Neuentwicklung und schafft ein maximales Drehmoment von 900 Nm.
Das Flaggschiff der Briten wird standesgemäß von einem Zwölfzylinder angetrieben. Der 6,75-Liter-Motor ist allerdings eine Neuentwicklung. Denn statt des V12-Saugers arbeitet im neuen Phantom ein 6,75 Liter großer V12-Biturbo. Die Leistung steigt von 460 PS und 720 Nm auf 571 PS und 900 Nm. Das maximale Drehmoment liegt schon bei niedrigen 1700 Umdrehungen an. Gekoppelt ist der mächtige Motor immer an eine Achtgangautomatik von ZF. Wer jetzt denkt, dass Wraith und Dawn mit 632 PS stärker motorisiert sind als das neue Topmodell, der hat nur bedingt recht: Coupé und Cabrio leisten zwar 61 PS mehr, haben aber gleichzeitig 30 Nm weniger maximales Drehmoment.
AUTO BILD zeigt alle Luxus-Klasse-Neuheiten der kommenden Jahre! Los geht es mit dem BMW 8er Coupé/Cabrio; Preis: ca. 100.000 Euro; Marktstart: 2018. BMW positioniert den 8er komplett neu. Im Interview mit AUTO BILD hat Entwicklungschef Klaus Fröhlich verraten, dass der neue 8er ab 2018 ein echter Sportwagen wird – und nicht, wie erwartet, gegen das Mercedes S-Klasse Coupé antritt. Der 8er (interner Code G17) soll deutlich sportlicher kommen und gegen Porsche 911, Mercedes-AMG GT und Aston Martin antreten. ...
Bild: BMW Group
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... außerdem wird der 8er auch als Stoffdach-Cabrio auf den Markt kommen. Ein kräftiger Reihensechszylinder soll als BMW-typische Antriebsquelle (367 PS) dienen. Entwicklungschef Klaus Fröhlich lässt im Interview durchblicken, dass ein 860i nicht ausgeschlossen ist. AUTO BILD geht davon aus, dass BMW einen 840i mit über 300 PS für knapp unter 100.000 Euro als Einstiegsmodell anbieten wird.
Bild: BMW Group
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Audi S8; Marktstart: 2018. Audi arbeitet an einem neuen S8, das beweisen erste Fotos der AUTO BILD-Erlkönigjäger. Um sich vom A8 abzuheben, werden die Schürzen des S8 sportlicher gestaltet, auch das Interieur dürfte auf Sport getrimmt sein. Bisher ist allerdings noch unklar, ob es beim Vierliter-V8-Motor des aktuellen Modells bleibt. Sollte man auf einen neuen Motor setzen, wird es sich wohl um einen V6-Twinturbo handeln.
Bild: Automedia
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Rolls-Royce Phantom; Preis: ca. 400.000 Euro; Marktstart: Anfang 2018. Die achte Generation der Luxuslimousine Phantom soll den klassischen Rolls-Royce-Look mit modernem Design und neuster Technik kombinieren. Im Vergleich zum direkten Vorgänger verspricht Rolls-Royce ein geringeres Gewicht obwohl Rolls-Royce allein 130 Kilo Schalldämmung verbaut hat. Für die achte Generation des Phantom haben die Ingenieure ein Fahrwerk mit Luftfederung entwickelt, ...
Bild: BMW Group
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... das die Straße scannt und sich auf sie einstellt. Weitere Highlights des neuen Phantom: die gegenläufig öffnenden "Coach Doors" schließen sich per Sensor, ein extragroßer Sternenhimmel und die sogenannte Rolls-Royce Gallery (im Armaturenbrett ist Platz für ein individuelles Kunstwerk, beispielsweise ein Ölgemälde). Der 6,75-Liter-V12 ist eine Neuentwicklung: Die Leistung steigt von 460 PS und 720 Nm auf 571 PS und 900 Nm.
Bild: BMW Group
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Mercedes SEC; Marktstart: 2020. Erfahrung mit viertürigen Coupés hat Mercedes schon reichlich. Zukünftig wollen die Stuttgarter auch das S-Klasse Coupé in einer Version mit vier Türen auf Kundenfang schicken. Als SEC ...
Bild: Varicak
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... könnte sich der Luxusliner rund 15.000 Mal im Jahr verkaufen. Der Rohbau entspricht der langen Limousine, unter der Haube werkelt vom Plug-in-Hybrid bis zum AMG-Motor alles, was das S-Klasse-Regal hergibt.
Bild: Varicak
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BMW 9er; Marktstart: 2020. Der 7er reicht BMW noch nicht, wenn es um das obere Ende der Modellpalette geht. Offenbar gibt es Kunden, denen das bayrische Flaggschiff noch nicht genug Luxus bietet. Für genau diese Klientel planen die Münchner eine Luxus-Limousine, die es ...
Bild: Varicak
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... mit dem Mercedes-Luxuslabel Maybach aufnehmen kann: den BMW 9er. Einen ersten Vorgeschmack auf den mondänen Viertürer hat BMW auf der Peking Auto Show 2014 mit der Studie Vision Future Luxury gegeben.
Bild: Varicak
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Audi C e-tron; Marktstart: 2020. Um den A9 ist es leise geworden, doch 2020 könnte das Konzept in Serie gehen und als viertüriges Luxus-Coupé gegen Mercedes SEC und BMW 9er antreten. Der Name C e-tron deutet es an: Neben Q4 und Q6 wird der Viersitzer Audis dritter Stromer mit bis zu 400-kW-Power.
Bild: Varicak
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Mercedes EQS; Marktstart: 2020. Der EQS ist der erste Mercedes, der auf dem neu konzipierten großen Elektro-Baukasten basiert. Interessanterweise kommen der S-Klasse-Nachfolger (W 223) und die große Elektrolimousine nahezu zeitgleich auf den Markt. Doch der EQ-S parkt trotz langen Radstands von den Außenmaßen her zwischen S- und E-Klasse ein. Innen bietet er dennoch mehr Platz als die auf Diesel und Benziner getrimmte S-Klasse.
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Infiniti Q80; Marktstart: ungewiss. Ganz klar: Das Konzeptauto markiert den Gipfel der Infiniti-Modellpalette. Allein schon das Design: Die über fünf Meter lange, coupéartige Limousine will provozieren. Sie scheint direkt dem Windkanal entschlüpft zu sein, selbst im Stand wirkt die silbrig-glänzende Studie, als würde sie mit Tempo 200 über die Straße fegen. Markante Falze an den Schwellern und der Fensterlinie ziehen tiefe Windkanäle ins Blech, die Flanken wachsen kräftig aus der silbrig glänzenden Karosse heraus.
Bild: Werk
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Auch unter der Haube will Infiniti den hochgesteckten Zielen folgen: Ein Hybrid-Elektro-Antrieb mit 558 PS Systemleistung und atemberaubenden 750 Nm bringt den Q80 in unter vier Sekunden auf Tempo 100. Im Motorraum geht ein V6-Twinturbo-Benzindirekteinspritzer mit 456 PS zu Werk, dessen Kraft wie auch die des Elektromotors über eine Neunstufenautomatik bei Bedarf an alle vier 22-Zoll-Räder verteilt wird. Der Normverbrauch soll bei 5,5 Litern liegen, was einem CO2-Ausstoß von 129 Gramm entspricht.