Beim Kauf eines Audi R8 können momentan 27.000 Euro gespart werden. Klingt verrückt? Ist aber wahr! AUTO BILD hat noch sieben weitere Modelle mit ähnlichen Konditionen herausgesucht. Hier ist kein Auto dabei, das mit weniger als 500 PS über den Asphalt schießt. Ob Zweisitzer, Viersitzer, Roadster oder Coupé – hier findet jeder seinen Traumwagen.

Acht Autos mit mehr als 500 PS

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio
Mercedes-AMG GT
Audi R8
Jaguar F-Type R
BMW M5
Audi RS 7 Sportback
BMW M8 Competition
Mercedes-AMG GT 63 S

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: die alte Liebe

Die Schönheit italienischer Autobaukunst gepaart mit einem leistungsstarken V6-Motor – das macht den Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio aus. Beim AUTO-BILD-Test gegen den BMW M3 ist aber herausgekommen, dass die Giulia zwar Siegerin der Herzen ist, das Tempo aber trotz 510 PS Luft nach oben lässt. Sound, Design und Innenraum gefallen beim italienischen Sportwagen trotzdem mehr. 
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio
Der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio ist zwar der leistungsschwächste in dieser Liste – 510 PS sind dennoch brutal.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Doch die wenigsten Autos können in jeder Kategorie komplett überzeugen. Und ein waschechter Sportwagen bleibt die Giulia Quadrifoglio dennoch! Die nackten Fakten: Heckantrieb, 3,9 Sekunden von 0-100 km/h, Achtgang-Automatik-Getriebe, 600 Nm maximales Drehmoment und eine Tempospitze von 307 km/h. Das kann sich sehen lassen! Und dabei nicht zu vergessen ist die Historie der Giulia, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiert.

Mercedes-AMG GT: aggressiv, aggressiver, Affalterbach

Der AMG GT gilt als erster echter und "bezahlbarer" Sportwagen der Affalterbacher. Echt bedeutet, dass AMG diesen Wagen völlig eigenständig gebaut hat.
 
Mercedes AMG GT
Der Mercedes-AMG GT ist nach dem SLS der zweite echte AMG auf dem Markt.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
Wie auch den SLS, der zwischen 2009 und 2014 gebaut wurde (der GT kam 2015 auf den Markt). Der hatte jedoch einen Basispreis von 183.000 Euro, beim GT sind es aktuell 124.277 Euro. Immer noch eine gewaltige Summe Geld, aber eben 60.000 Euro weniger im Vergleich zum SLS. Die Produktion des GT wurde Ende 2021 eingestellt.

Audi R8: reinrassiger Sportwagen aus Ingolstadt

V10 und 570 PS. Muss man zu dem Auto noch mehr sagen? Vielleicht: Da geht noch mehr! Denn die 570 PS gelten nur für den Audi R8 Coupé V10 performance (Heckantrieb) und den R8 Spyder V10 performance (Heckantrieb). Switcht man zu den Allrad-Modellen – also dem Coupé V10 performance quattro und dem Spyder V10 performance quattro – sind es 620 PS.
Das Topmodell R8 Spyder V10 performance quattro kostet aber auch mindestens 225.000 Euro. Als der R8 2006 auf den Markt kam, galt er als schnellstes und teuerstes Fahrzeug der Firmengeschichte. Und auch heute begleitet den Zehn-Zylinder der Ruf eines reinrassigen Sportwagens, der eigentlich auf der Rennstrecke zu Hause sein sollte und trotzdem immer mal wieder im Alltag zu sehen ist.

Jaguar F-Type R: rasen mit Stil

Eine Raubkatze darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Und während der Jaguar F-Type mit noch recht humanen 300 PS um die Ecke kommt, sieht es beim Modell mit dem kleinen Zusatz "R" schon ganz anders aus. Brutale 575 PS leistet die Mieze dann! Mit seinem Fünf-Liter-V8-Motor und Allradantrieb jagt der Jaguar seine Beutetiere über den Asphalt – und wird die meisten problemlos einholen.
JAGUAR F-TYPE R
Das kleine "R" am Kühlergrill des Jaguar F-Type verrät den Kennern, dass unter diese Haube 575 PS schlummern.
Bild: Tobias Kempe / AUTO BILD

Und wer auch mal etwas besinnlicher unterwegs sein möchte und den Wind in den Haaren spüren will, der sollte auf das Cabrio zurückgreifen. Verdeck öffnen, Sonnenbrille aufsetzen, genießen. Jedoch lässt sich dieses Urlaubsgefühl auch mit ein paar Tausend Euro mehr bezahlen: Das Coupé gibt es ab 129.410 Euro, das Cabriolet kostet mindestens 136.040 Euro.

BMW M5: eine rollende Legende

Die Geschichte des M5 ist lang und das Modell eine Legende. Die erste Generation ging 1985 auf den Markt, und noch immer (oder schon wieder) drehen sich viele Köpfe, wenn der Wagen an einem vorbeifährt. Genauso läuft es auch mit der jüngsten Generation (seit 2017). Neu bei diesem M5 ist der Allradantrieb — man dachte sich wohl, dass 600 PS einfach zu viel sind für zwei Räder. Wem das aber gar nicht gefällt, kann elektronisch die "Vorderachse ausschalten" (wie auch beim Mercedes AMG GT E 63 S).
Stärker als der M5 sind in der Reihe der 5er nur noch der M5 Competition (625 PS) und der M5 CS (635 PS). Letzterer war nur knapp ein Jahr lang erhältlich. Anfang 2021 kam er auf den Markt, zu Beginn diesen Jahres verschwand er aus dem Konfigurator. Um die 1100 Stück wurden verkauft, der Preis begann bei 180.400 Euro. Der "normale" M5 ist mit einem Basispreis von 120.900 Euro deutlich günstiger.

Audi RS 7 Sportback: Super-Sportwagen undercover

Im Gegensatz zu den meisten anderen Autos hier, wirkt der Audi RS 7 Sportback fast dezent. Zumindest was das Äußere angeht (mal abgesehen von den vier Endrohren und den 22-Zoll-Felgen). Aber dezent ist so ziemlich das letzte Adjektiv, was einem beim Blick unter die Haube einfällt. Passender wären eher Wort wie brachial, abgefahren und krass.
Audi RS7 Sportback !! SPERRFRIST 25. September 2019	00:01 Uhr !!
Das schlichtere Design ist sofort vergessen, sobald der Motor startet und das markante Audi-Röhren erklingt.
Bild: AUDI AG

Und das nicht ohne Grund: Denn dort schlummert ein V8-Biturbo-Motor mit satten 600 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Der Sprint auf Landstraßentempo ist für ihn ein Klacks und in 3,6 Sekunden erledigt. Mit einem Basispreis von 127.000 Euro ist der RS 7 Sportback aber auch kein günstiges Spielzeug.

BMW M8 Competition: jeder Zentimeter ist brutal

Jede Faser dieses Autos schreit "Sport!". Die schmalen Scheinwerfer, die lange Motorhaube, die flache Karosserie; BMW hat beim M8 Competition gar nicht erst versucht, auf Understatement zu setzen. Warum sollte man dem Auto die Gene eines Supersportlers nicht auch sofort ansehen? 625 PS leistet der V8 des Münchners. Damit frühstückt er die 0 auf 100 km/h in lässigen 3,2 Sekunden ab.
BMW M8 COMPETITION
Die Optik ist genauso brutal wie der Rest des Wagens! Die M-Abteilung hat sich beim Design nicht lumpen lassen.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD

Eine Zehntelsekunde langsamer ist der M8 als Cabrio. Doch das dürfte sich nicht allzu häufig bemerkbar machen, denn eine derartige Beschleunigung ist mit geöffnetem Verdeck nur bedingt angenehm. Und auch die Tempospitze von 250 km/h wird vermutlich häufiger mit dem Coupé als mit dem Cabriolet erreicht.

Mercedes-AMG GT 63 S: der Stärkste unter den Stärksten

Auch unter den Stärksten der Stärksten muss es einen geben, der besonders hervorsticht. Und das ist der Mercedes-AMG GT 63 S. Er ist den anderen Modellen in dieser Liste bei allen technischen Daten überlegen: 639 PS, 900 Nm maximales Drehmoment, 0 auf 100 km/h in 3,1 Sekunden und eine Vmax von 315 km/h. Die Beschleunigung gleicht der einiger Elektro-Supersportler.
Der AMG GT 63 S kommt als absolutes Topmodell des AMG GT Vier-Türer Coupé. Jedenfalls unter den Verbrennern. Der GT 63 S Performance fährt als Hybrid und schafft die 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden. Der kostet allerdings noch mal 20.000 Euro mehr (199.015,60 Euro) als der Benziner (178.738 Euro).

Von

Kim-Sarah Biehl