Runde zwei für den RS 7

Der Audi RS 7 geht in die zweite Runde. Die neue Generation der Limousine mit sportlichem Coupédach setzt wie schon der Vorgänger auf die Technik des RS 6. Im Fall des neuen RS 7 Sportback heißt das in Kurzfassung: 600 PS aus einem V8-Biturbo mit Riemen-Startergenerator plus Allradantrieb. Damit leistet die Sportlimousine in der "normalen" Ausführung 40 PS mehr als bisher und fünf PS weniger als die ausgelaufene Performance-Variante (605 PS). Ab dem ersten Quartal 2020 steht der neue RS 7 bei den Händlern und trifft auf starke Konkurrenz: Mercedes-AMG hat mit dem GT 63 Viertürer im Prinzip gleich zwei Kontrahenten im Rennen. Mit 585 PS und 639 PS – je nach Ausführung. Porsche hat den Panamera Turbo mit 550 PS, und BMW arbeitet am M8 Gran Coupé, das 2020 präsentiert werden dürfte – mit 625 PS. Der Preis für den RS 7 Sportback liegt bei mindestens 121.000 Euro.

RS-Optik macht den Viertürer zum Brutalo

RS 7 kommt auch als Hybrid
Das Kofferraumvolumen des RS 7 beträgt 535 Liter. Mit umgeklappter Rücksitzbank passen 1390 Liter rein.
Die Optik des RS 7 unterscheidet sich erheblich von der der anderen A7-Derivate. Die Frontschürze mit den Audi Sport-typischen Waben-Inlays und den riesigen Lufteinlässen sorgt für einen martialischen Auftritt. Grundsätzlich unterscheidet sich die Schürze in ihrer Form nicht von der des neuen RS 6. Wie beim Power-Kombi sind auch beim RS 7 LED-Scheinwerfer Serie, optional gibt es Laser-Licht. Der Viertürer rollt auf bis zu 22 Zoll großen RS-Felgen (Serie: 21 Zoll), die die Radhäuser prall ausfüllen. Der RS 7 wächst weniger in die Breite als der RS 6: Pro Seite legt der Sportback um zwei Zentimeter zu. Am Heck trägt der RS 7 – typisch für RS-Modelle – zwei große ovale Endrohre und eine spezielle Schürze mit großem Deko-Flügel (beim Fotofahrzeug in Carbon). Bei 120 km/h fährt der Heckspoiler aus dem Kofferraumdeckel.

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Sportliches Alcantara trifft auf edles Cockpit

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Über Direktwahltasten am Lenkrad können zwei individualisierbare RS-Fahrmodi abgerufen werden.
Den Innenraum des RS 7 hat Audi Sport mit sportiven Akzenten verfeinert. Besonders gut gefällt AUTO BILD, die im Fotofahrzeug verbaute Alcantara-Ausstattung, die Lenkrad, Teile der Mittelkonsole, den Gangwahlhebel und Dachhimmel mit dem flauschigen Kunststoff überzieht. Ein gelungener Mix aus Sport und Eleganz – sehr stilvoll. Dazu passend sind das Sportlenkrad ohne Mittenmarkierung zusammen mit den Sport-Anzeigen des Virtual Cockpit die einzigen von Fahrersitz auffälligen Hinweise auf die besonderen Qualitäten des Audi. Spürbar hingegen ist der scheinbar üppig vorhandene Seitenhalt der optionalen RS-Sportsitze und die Güte der verbauten Materialien. Toplevel!

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600 PS aus dem RS 6

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Den Motor leiht sich der RS 7 vom RS 6. Das bedeutet 600 PS und 800 Nm.
Den Motor borgt sich der RS 7 Sportback beim RS 6. Im technischen Daten im Kurzdurchlauf: Aus vier Litern Hubraum schöpfen zwei Turbolader 600 PS und bis zu 800 Nm Drehmoment. Das Resultat: 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt, je nach Haken in der Aufpreisliste, bei abgeregelten 250 km/h. Mit Dynamikpaket sind es 280 km/h. Mit dem Dynamikpaket plus schafft der RS 7 305 km/h. Bei ressourcenschonender Fahrweise soll ein Riemen-Starter-Generator Brennstoff sparen helfen, indem der RS 7 zwischen 55 und 160 km/h mit ausgeschaltetem Motor segelt oder mit 12 kW Energie ins 48-Volt-Bordnetz einspeist. Außerdem gibt es – wie beim Vorgänger – eine Zylinderabschaltung, sodass der RS 7 im Teillastbereich mit vier Zylindern fährt, bis ihm mehr Leistung abverlangt wird.

Quattro, Tiptronic und adaptives Luftfahrwerk

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Die RS-Keramikbremsanlage spart gegenüber der Stahlbremsanlage 34 Kilo – kostet aber Aufpreis.
Auch der neue RS 7 gibt seine Kraft über eine Tiptronic mit acht Fahrstufen an alle vier Räder weiter. Im Normalfall verteilen sich die Antriebsmomente im Verhältnis 40 zu 60 an Vorder- und Hinterachse. Über ein mechanisches Mittendifferenzial können bei Bedarf aber bis zu 70 Prozent an die Vorderachse geschickt werden. Im umgekehrten Fall gehen bis zu 85 Prozent Antriebskraft an die beiden hinteren Räder. Dazu soll eine radselektive Momentensteuerung die Agilität des RS 7 Sportback verbessern. Optional bietet Audi ein Sportdifferenzial für die Hinterachse an. Beim Fahrwerk vertrauen die Audi Sport-Techniker standardmäßig auf ein adaptives Luftfahrwerk mit geschwindigkeitsabhängiger Niveauregulierung. Gegen Aufpreis verbaut Audi das RS-Sportfahrwerk plus mit konventionellen Stahlfedern und einstellbaren Dämpfern. Es soll Karosseriebewegungen bei schneller Kurvenfahrt entgegenwirken. Zudem auf der Liste der Sonderausstattung ist die Allradlenkung für den RS 7.

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