Hyundai legt den i30 N als limitierte Sonderserie auf. Als "i30 N Project C" rollen ab Ende 2019 insgesamt nur 600 Exemplare des Kompaktsportlers vom Band. 500 davon gehen an deutsche Kunden, die bereit sind, für den Project C 43.000 Euro an Hyundai zu überweisen – im Vergleich zum normalen i30 N Performance (ab 33.100 Euro, bei carwow.de mit einer Ersparnis ab 6.419 Euro) ein Preisaufschlag von gut 10.000 Euro. Zum Jahreswechsel 2019/2020 sollen die ersten i30 N Project C zu den Händlern rollen.

Warum heißt der limitierte Kompaktsportler "Project C"?

Wofür das C im Namen des Sondermodells steht, begründet Hyundai gleich in dreifacher Ausführung:
● Auf dem koreanischen Testkurs Namyang ist der Streckenabschnitt "Area C" besonders kurvig – hier sollen sich die Änderungen der Sonderserie gegenüber dem normalen i30 N in niedrigeren Rundenzeiten positiv bemerkbar machen.
C ist die Abkürzung für Carbon – viele der neuen Anbauteile des limitierten Hot Hatch sind aus Kohlefaser.
Das C weist auf "Center of Gravity" hin, also den Schwerpunkt des i30 N Project C, der laut Hyundai durch den Einsatz leichterer Materialien und eines anderen Fahrwerks gesenkt worden sein soll.

Woran erkennt man den i30 N Project C?

Hyundai bringt limitierten i30 N
Stimmiges Sport-Interieur: Alcantara, Sitze von Sabelt und orangefarbene Details sind einer Sonderserie würdig.
Auffälligstes Merkmal des Project C ist die Motorhaube aus Sichtcarbon, die 7,2 Kilogramm Gewicht einspart. Zusätzlich haben die Ingenieure die Front des i30 N mit einem neuen Carbonsplitter verfeinert, der mit seinen Flaps die Aerodynamik verbessern soll – und ein kleines bisschen mehr wiegt als das Standardteil (plus 240 Gramm). Seitlich vervollkommnen neue Schwellerverkleidungen aus Kohlefaser (minus 499 Gramm pro Stück) mit orangefarbenen Akzenten den Carbon-Look. Geschmiedete OZ-Racing Felgen (8.0Jx19 AL) reduzieren die ungefederten Massen um 22 Kilogramm. Ein neu gestalteter Diffusor-Einsatz in der Heckschürze (minus 386 Gramm) rundet die optischen Änderungen für das Exterieur ab.

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Sportsitze von Sabelt und eine Sammler-Plakette

Der i30 N für Sammler
Erkennungsmerkmal Project C: orangefarbene Bremssättel und leichtere, geschmiedete OZ-Racing-Felgen.
Einstieg in den Spezial-i30 N: Fahrer und Beifahrer nehmen auf hervorragend ausgeformten Sabelt-Sitzen (wiegen jeweils 7,5 Kilogramm weniger als ein Großseriensitz) Platz. Das Lenkrad ist mit Alcantara bezogen, das mit orangefarbenem Garn vernäht ist. Überhaupt: Die orangenen Akzente ziehen sich wie ein roter Faden durch das Cockpit des Project C. Gurte, Lenkradtasten, Nähte – alles ist farblich auf Orange abgestimmt. Anstelle des Serienschaltknaufs umschließt die rechte Hand des Fahrers ein gewaltiges Aluteil – eine Nummer kleiner hätte es auch getan. Nettes Detail: Eine Plakette auf dem Armaturenbrett zeigt an, in welchem der 600 Exemplare man sitzt.

Was ändert sich technisch am i30 N Project C?

Der i30 N für Sammler
Mit viel Carbon und Fahrwerksänderungen soll der i30 N Project C spürbar dynamischer fahren.

Eines vorweg: An der Leistungsschraube haben die Hyundai-Ingenieure nicht gedreht. Der Zweiliter-Vierzylinder entwickelt nach wie vor 275 PS und 353 Nm Drehmoment (im Overboost 378 Nm). Dafür haben die Techniker das Fahrwerk überarbeitet: Kürzere und steifere Federn legen den Aufbau des i30 N Project C 6 Millimeter tiefer und helfen mit den oben erwähnten Gewichtsersparnissen den Schwerpunkt des Autos um 8,8 Millimeter abzusenken. Zudem sind die hinteren Achsschenkel aus Alu statt aus Stahl – was 4,66 Kilogramm Gewicht einspart. Im Kofferraum soll eine Querstrebe für eine bessere Gesamtbalance sorgen. Unterm Strich reduziert sich das Leergewicht des i30 N Project C auf 1470 Kilogramm. Der normale i30 N Perfromance wiegt ausstattungsabhängig mindestens 1504 Kilogramm.