Audi A4 Facelift (2019): Test, Motoren, Preis, Avant, Interieur, Allroad
Alle Infos zum A4 Facelift
Audi A4 Facelift (2019)
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Audi liftet sein Mittelklasse-Modell A4. Neben einer neuen Front erhält der Ingolstädter auch ein neues Infotainment. AUTO BILD hat alle Infos und ist ihn gefahren.
➤ Vorstellung
➤ Design
➤ Innenraum
➤ Fahren (Update!)
➤ Ausstattung
➤ A4 allroad quattro
➤ Connectivity
➤ Fahrwerk
➤ Motoren
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Audi überarbeitet den A4 und damit sein wichtigstes Modell in Deutschland. Seit Einführung der Modellgeneration B9 im Jahr 2015 wurden allein hierzulande laut Kraftfahrbundesamt (KBA) rund 217.000 Stück von ihm zugelassen. Das macht ihn, nach VW Passat (ca. 321.000) und Mercedes-C-Klasse (ca. 266.000), zur Nummer Drei unter den Mittelklasse-Modellen. Audi nennt den A4 auch den Kern der Marke. Wie gewohnt, wird auch das Facelift wieder als Limousine, Avant und Allroad angeboten. Als Avant, fasst der Laderaum des A4 495 Liter, bei umgelegter Rückbank bis zu 1495 Liter. Unter der Haube setzen die Ingolstädter bei fast allen Motorisierungen auf Elektrifizierung in Form eines Mild-Hybrid-Systems. Der neue A4 startet bei einem Basispreis von 33.600 Euro (35 TFSI mit Handschaltung und Vorderradantrieb) für die Limousine. Zum Bestellstart ist der Handschalter noch nicht verfügbar. Mit Allrad und tiptronic startet er bei 35.900 Euro. Der Avant kostet einen Aufschlag von je 1650 Euro. Zum Marktstart bietet Audi den A4 auch in einer "edition one" für 53.300 Euro an. Das Facelift des A4 ist bereits bestellbar, zum Händler kommt der geliftete A4 im Herbst 2019.
Audi S4 Facelift (2019): Neuvorstellung - Sport - Infos
Der Power-A4

Den Innenraum entwickelt Audi nur weiter. Der Bildschirm bleibt auf dem Armaturenbrett und ist nicht versenkt.
AUTO BILD ist den gelifteten Audi A4 bereits gefahren. Erster Eindruck: wenig Überraschungen. Wie auch? Fahrwerk, Lenkung und Getriebe hat Audi höchstens feinjustiert. Fakt ist: Der A4 fährt, federt und kurvt absolut auf Höhe der Zeit. Abgeklärt und routiniert. Gerade der getestete Avant 35 TDI mit 163 PS ist leise, stark, genügsam, variabel einsetzbar. Es gibt allerdings eine irritierende Fußnote: Die Höchstgeschwindigkeit von 223 km/h darf der TDI nur mit aufpreispflichtigen Reifen fahren. Serienmäßig liefert Audi Reifen, die im Rollwiderstand optimiert und nur bis Tempo 210 zugelassen sind. Alles für die CO2-Bilanz.
Genau wie das neue Mildhybrid-System auf 12-Volt-Basis. Über einen Riemen-Starter-Generator lässt sich so Leistung zurückgewinnen und in einer separaten Batterie (10 Ah) speichern. Geht der Fahrer zwischen 55 und 160 km/h vom Gas, kann der A4 mit deaktiviertem Motor frei segeln. Viel Aufwand, um am Ende ein Glas Sprit zu sparen (bis zu 0,3 Liter). Merken tut’s keiner. Was die gute Nachricht ist, denn der A4 sammelt seine Punkte fast schon aufreizend lässig. Die einen sagen souverän, die anderen langweilig.
Fazit von Tomas Hirschberger: Das Facelift frischt den Look auf, ansonsten bleibt der A4 ganz der Alte. Qualität, Motoren, Performance sind top. Vielleicht fehlt der Kick des Besonderen.

In der S-line trägt die Frontschürze große, angedeutete Lufteinlässe. Das Tagfahrlicht besteht aus Balken.
Auch bei den Fahrassistenten hebt Audi den A4 auf den Stand der Technik. Optional können drei verschiedene Pakete geordert werden (Tour, Stadt und Parken). Zum Funktionsumfang des Tour-Pakets gehört unter anderem der adaptive Geschwindigkeitsassistent mit Stop-and-go-Funktion. In Verbindung mit dem Effizienzassistenten lässt sich der A4 zudem vorausschauender fahren. Mithilfe von Car-to-X-Informationen (Infos, die sich Autos untereinander übermitteln), Navigationsdaten und den aktuellen Verkehrszeichen, schätzt der Audi den Verkehr selbstständig ein und verzögert oder beschleunigt auf Wunsch von selbst.

Der beliebte Allroad quattro bleibt dem A4 erhalten. Er hat 35 Millimeter mehr Bodenfreiheit als ein normaler Avant.
Audi überarbeitet auch das Infotainment-System ihres Mittelklasse-Modells. Anders als bei den größeren Brüdern A6, A7 oder dem SUV Q3 ist der 10,1-Zoll Touchscreen nicht im Armaturenbrett integriert, sondern bleibt auf ihm montiert. Haptisches Feedback gibt es nicht, dafür bekommt der Fahrer Rückmeldung in Form von Tönen. Die Benutzeroberfläche des MMI-Screens ist aufgeräumt und gleicht der aus dem A6 und A8. Neben einer natürlichen Texteingabe gibt es im A4 auch eine Sprachsteuerung. Laut Audi soll das System auch ganze Sätze verstehen können, umständliche Sprachbefehle sollen somit der Vergangenheit angehören. Die Technik hinter dem Display baut auf dem MIB 3 (Modularer Infotainmentbaukasten) auf, den bereits der VW Touareg und der VW Passat nutzen. Mit den optionalen Audi-connect-Diensten nutzt der neue A4 auch Informationen aus dem Ampel-Leitstand (AUTO BILD berichtete). Mithilfe der Daten weiß der Audi wie lange die einzelnen Ampelphasen dauern. Auf Grundlage dessen gibt der A4 Vorschläge für die Geschwindigkeit und informiert den Fahrer über die Zeiten der einzelnen Phasen. Steht man also an einer Ampel, zeigt einem das Kombiinstrument an, wann die nächste Grünphase beginnt.
MMI plus Umfänge, DAB+ Digitalradio und das Audi Smartphone interface lassen sich auf Wunsch auch nach dem Autokauf nachträglich aktivieren. Dabei bieten die Ingolstädter verschiedene Laufzeiten für ihre Nachrüst-Pakete an. Von einem Monet Laufzeit bis zur unbegrenzten Nutzung ist alles dabei.
MMI plus Umfänge, DAB+ Digitalradio und das Audi Smartphone interface lassen sich auf Wunsch auch nach dem Autokauf nachträglich aktivieren. Dabei bieten die Ingolstädter verschiedene Laufzeiten für ihre Nachrüst-Pakete an. Von einem Monet Laufzeit bis zur unbegrenzten Nutzung ist alles dabei.
Bei der Fahrwerksabstimmung kann neben dem Serienfahrwerk auch ein klassisches Sportfahrwerk gewählt werden. Wem das nicht reicht, macht sein Kreuz bei einem der beiden optionalen Adaptivfahrwerke. Hier stehen ein Komfortfahrwerk und ein um 23 Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk in der Preisliste.

Fast alle Motoren sind beim A4 nun elektrifiziert.
Bei den Dieseln stehen von Anfang an der 40 TDI und 45 TDI in der Preisliste. Beide Varianten kommen ohne Mild-Hybrid-System unter die Haube. Der kleinere von beiden generiert aus einem Zweiliter-Vierzylinder-Diesel 190 PS und 400 Nm Drehmoment. Der größere 45 TDI setzt auf einen Dreiliter-V6 mit 231 PS, die mit 500 Nm auf den Asphalt gebracht werden. Kurz nach Marktstart schiebt Audi auch noch zwei elektrifizierte Diesel-Optionen nach. Der A4 30 TDI und 35 TDI nutzen beide einen Zweiliter-Diesel, der mit einem 12V-System zum Mild-Hybriden wird. Der 30 TDI leistet 136 PS, der 35 TDI 163 PS.
Top-Modell wird für’s erste der S4. Er setzt erstmals auf einen Dreiliter-TDI. Eine Benzin Version ist nur für Märkte außerhalb Europas geplant. Der Power-V6 leistet 347 PS und 700 Nm Drehmoment. Er erhält als einziger Motor im A4 ein 48 Volt Bordnetz. Das Diesel-Aggregat wird über eine Achtgang tiptronic übersetzt. Durch einen elektrisch angetriebenen Verdichter gleicht das Mild-Hybrid-System das Turboloch aus, was mehr Durchzug verspricht. Von 0 auf 100 km/h soll es laut Werksangabe in 4,8 Sekunden gehen.
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