Land Rover Defender (2020): Preis, Test, 90, 110, Marktstart
Das ist der neue Defender!
Bildergalerie Land Rover Defender (2020)
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Land Rover legt den Defender neu auf: Der Geländewagen kommt mit Mildhybridantrieb und ist voll vernetzt. AUTO BILD hat alle Infos und den Preis!
➤ Vorstellung
➤ Design
➤ Abmessungen
➤ Innenraum
➤ Ausstattung
➤ Offroad und Assistenten
➤ Connectivity
➤ Motoren
➤ Technische Daten und Preis (Update!)
➤ Gebrauchtwagen
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Vorstellung: Land Rover bringt den Defender zurück
Land Rover erweckt seine wohl bekannteste Baureihe wieder zum Leben – den Defender. Auf der IAA in Frankfurt (12. bis 22. September 2019) haben die Briten das neue Modell vorgestellt. Mit dem Land Rover sollte 1948 ein günstiges Arbeitsgerät geschaffen werden, heraus kam für viele eine Ikone. 1990 bekam der Geländewagen dann den Namen Defender, bis 2016 lief er fast unverändert vom Band. Jetzt legt Land Rover den Defender neu auf und will dem Mythos um das eigene Modell gerecht werden. Technisch ist der Offroader auf dem heutigen Stand der Technik angekommen, bei den Fans muss er sich aber in puncto Optik messen lassen. Marktstart für den Defender 110 ist im April 2020, im Herbst folgt dann der Defender 90. Preise: Der Land Rover Defender 90 startet in der Basis bei 49.700 Euro. Als längerer 110 kostet der Offroad-Brite mindestens 55.600 Euro.

Am Heck ist der neue Land Rover sofort als Defender zu erkennen. An die Rückleuchten müssen wir aber noch gewöhnen.
Im Profil zeigt der Neue die typische Defender-Silhouette. Land Rover hat sich sichtlich bemüht, dem neuen Defender ein ähnliches Profil zu spendieren wie dem klassischen "Landy". Je nach Ausstattung kommt der neue Defender mit 18-Zoll-Stahlfelgen oder mit bis zu großen 22 Zoll großen Alufelgen auf die Straße. Das kleine Dachfenster bleibt auch der neuen Generation erhalten. Gegen Aufpreis trägt das hintere Seitenfenster ein in Wagenfarbe lackiertes Panel. Auch am Heck zeigt der Defender eine Neuinterpretation der alten Form. Die typischen aufgestellten Backen bleiben ebenso erhalten wie das obligatorische Reserverad an der Heckklappe. Bewährt und zugleich futuristisch wurden die Rückleuchten gezeichnet. Sie zitieren die Lampen-Anordnung des Vorgängers und bilden leuchtende LED-Kästen.
Der Defender wird zum Marktstart mit zwei unterschiedlichen Radständen angeboten, erkennbar am Namenszusatz 90 bzw. 110. Neben den Varianten mit hinteren Seitenfenstern soll zu einem späteren Zeitpunkt eine hinten geschlossene, nutzwertorientierte Ausführung kommen. Als Defender 90 mit kurzem Radstand ist der Landy 4,3 Meter lang, 2,0 Meter breit und hat einen Radstand von 2,59 Meter. Ist die Luftfeder auf Offroadhöhe gepumpt, ist der Defender 1,97 Meter hoch. Der längere Defender 110 ist gleich breit und gleich hoch, ist aber 4,76 Meter lang und besitzt einen Radstand von 3,02 Metern. Die maximale Dachlast beträgt beim Defender statisch 300 und dynamisch 168 Kilogramm. Die maximal zulässige Anhängelast beträgt in Europa 3,5 Tonnen, technisch machbar wären aber 3,7 Tonnen. Mit 900 kg Nutzlast ist der Defender stark genug, um alle Utensilien für die nächste Expedition zu transportieren. Auch das Kofferraumvolumen ist im Defender 110 mit 1075 Litern ordentlich. Wird die zweite Sitzreihe umgeklappt, wächst das Volumen auf 2380 Liter.

Der Innenraum wirkt robust. Lenkradspange und Armaturenbrett bestehen aus einer Magnesium-Legierung.

Trotz Einzelradaufhängung soll der Defender ein echter Geländewagen bleiben. Bei der G-Klasse hat's ja auch geklappt.
Zu den klassischen Ausstattungen lässt sich der Defender schon ab Werk mit einer Menge Zubehör ausstatten. So kann der Land Rover unter anderem mit einer fernbedienbaren Seilwinde bestellt werden. Daneben stehen Dachträgersysteme mit Leitern, seitliche Aufbewahrungsboxen und ein Dachzelt in der Preisliste.
Offroad und Assistenten: Landy wird nicht zum SUV degradiert

Mit einer Wattiefe von 900 Millimetern sind Bachläufe kein Problem.
Der Defender kommt, anders als ein Vorgänger, voll vernetzt auf den Markt. Das Infotainment basiert auf der neuen Architektur EVA 2.0 (Electronic Vehicle Architecture). Damit kann die Software des Systems künftig "Over the Air", also drahtlos aktualisiert werden. Der technische Unterbau des Systems bereitet den Weg für das neue Infotainmentsystem "Pivi Pro", das im Defender debütiert. Es soll sich durch eine besonders einfache Menüführung auszeichnen und personalisierbar sein. Laut Land Rover benötigt das System nur halb so viele Bedienschritte wie herkömmliche Systeme. Die Integration des Smartphones klappt über Apple Carplay und Android Auto. Passagiere können unterschiedliche Geräte via 12-Volt Stecker oder USB laden. Optional versorgt ein Spannungswandler eine 230-Volt-Schuko-Steckdose. Ein weiterentwickeltes Gadget und neu für den Defender ist außerdem der "Activity Key". Er wird als Armband am Handgelenk getragen. Mit ihm lässt sich das Auto öffnen und schließen, außerdem besitzt er eine integrierte LCD-Uhr. Der Activity Key ist für Kunden gedacht, die ungern den normalen Autoschlüssel mitnehmen wollen, weil sie etwa Wassersport betreiben.

Land Rover elektrifiziert seine Ikone: 2020 soll auch ein Plug-in-Hybrid folgen.
Vorerst gibt es für den Defender in der Version 90 nur den Einstiegspreis von 49.700 Euro als D200. Weitere Preise folgen noch.
Diesel:
Land Rover Defender 110 D200: Motor: 2.0 Liter Vierzylinder-Diesel ● Antrieb: Allrad ● Getriebe: Achtgang-Automatik ● Leistung: 147 kW (200 PS) ● Verbrauch: 7,7 l/100 km ● Preis: ab 55.600 Euro.
Land Rover Defender 110 D240: Motor: 2.0 Liter Vierzylinder-Diesel ● Antrieb: Allrad ● Getriebe: Achtgang-Automatik ● Leistung: 177 kW (240 PS) ● Verbrauch: 7,7 l/100 km ● Preis: ab 59.800 Euro.
Benziner:
Land Rover Defender 110 P300: Motor: 2.0 Liter Vierzylinder-Benziner ● Antrieb: Allrad ● Getriebe: Achtgang-Automatik ● Leistung: 221 kW (300 PS) ● Verbrauch: 10,2 l/100 km ● Preis: ab 59.800 Euro.
Land Rover Defender 110 P400: Motor: 3.0 Liter Sechszylinder-Benziner ● Antrieb: Allrad ● Getriebe: Achtgang-Automatik ● Leistung: 294 kW (400 PS) ● Verbrauch: 9,9 l/100 km ● Preis: ab 68.900 Euro.
Der Defender hat längst Kultstatus erreicht – entsprechend entwickeln sich auch die Preise für gebrauchte Exemplare. Gepflegte Exemplare des Offroaders kosten gebraucht mindestens 18.000 Euro. Dafür gibt es dann aber auch immerhin die Langversion "110" mit einem 122 PS starken Ford-Diesel. Wurde der Landy bereits umfangreich für den Geländeeinsatz ausgerüstet, starten die Preise bei 24.000 Euro. Doch es geht auch anders: Wer den Defender im Alltag nur als Spaßauto nutzen möchte, der muss deutlich weniger einplanen. Ehemalige Militärfahrzeuge gibt es schon für 8000 Euro. Worauf sollten Interessenten achten? Besondere Aufmerksamkeit verdienen Elektrik und Getriebe. Ein typisches Problem ist auch die Kontaktkorrosion zwischen dem Stahltragwerk und der Alubeplankung.
Hier gibt's gebrauchte Land Rover Defender
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